Senát Národního shromáždění R. Čs. r. 1926.

II. volební období.

2. zasedání.

Tisk 217.

Původní znění.

Antrag

des Senators Erdmann Spies und Genossen

betreffend Regelung des Verkehres mit Honig.

Die Gefertigten stellen folgenden Antrag:

Die Nationalversammlung der Čechosiovakischen Republik wolle beschliessen:

Gesetz

vom ......

§ 1.

Begriff "Honig".

>Honig< im Sinne dieses Gesetzes ist ausschliesslich der reine Bienenhonig, das natürliche Erzeugnis der Honigbiene (Apis mellifica L.), wie es aus den süssen Stoffen der Pflanzen gesammelt, nach Umwandlung durch arteigene Drüsen der Honigbiene von ihr in den Waben aufgespeichert wird.

Honigwaren.

Zur Bereitung von Esswaren, deren BeZeichnung mit Honig in Verbindung ist, wie >Honigbutter<, >Honigkuchen< usw. darf nur unverfälschter reiner Bienenhonig verwendet werden.

§ 2.

Bezeichnungs- Verbot.

Erzeugnisse anderer als der im § 1 dieses Gesetzes bezeichneter Art dürfen das Wort >Honig< weder allein noch in einer Zusammensetzung führen; Bezeichnungen wie >honigähnlich<, >Kunsthonig<, >Raffinadehonig<, >Phantasie-Honig<, >Honigersatz<, >Honigsurrogat<, >Honigbutter<, >Zuckerhonig< u. a. sind daher verboten; desgleichen darf ein durch Zufütterung von Zucker aus einem Bienenvolk gewonnenes Erzeugnis weder als >Honig< noch als >Zuckerhonig< bezeichnet werden.

Für solche Erzeugnisse ist nur die Bezeichnung >Süßstoff< zulässig.

§ 3.

Verbot d. Mischung.

Verboten ist: 1. das Vermischen von künstlichen Erzeugnissen mit Honig; 2. Die Beimischung von Bestandteilen des echten Honigs wie Pollenkörnern, Fermenten und Enzymen usw. zu künstlichen Erzeugnissen; 3. überhaupt jeder sonstige Versuch solche dem Honig ähnlich zu machen, sie feilzuhalten und zu verkaufen.

§ 4.

Verkauf ähnlicher Kunsterzeugnisse.

Das Feilhalten und der Verkauf von Honig und ähnlichen Kunsterzeugnissen in einem und demselben Geschäftsräume ist nicht gestattet.

§ 5.

Kennzeichnung.

Die Verkaufspackungen honigähnlicher Kunsterzeugnisse müssen die Bezeichnung >Süßstoff< tragen und durch einen 2 cm breiten blauen Streifen über die ganze Aussenfläche hin gekennzeichnet sein.

Honigähnliche Süßstoffe müssen einen Zusatz von 5 (fünf) Gramm Phenolphtalein auf 100 kg zwecks rascherer Erkennung enthalten.

§ 6.

Hausierverbot.

Der Hausierhandel sowohl mit Honig wie mit ihm ähnlichen Kunsterzeugnissen ist verboten.

§ 7.

Ausland. Ursprungsbezeichg.

Aus dem Auslande eingeführter Honig darf nur unter Bezeichnung des Ursprungslandes in den Verkehr gebracht werden.

§ 8.

Honig- beschaffenheit.

Honig als Handelsware darf weder mechanisch verunreinigt sein noch irgendwelche künstliche Zusätze enthalten, er darf nicht künstlich eingedickt werden. Sein Gehalt an Wasser darf nicht 25%, an Gesamtsäure (als Ameisensäure gerechnet) nicht 0,25% übersteigen.

§ 9.

Erzeugung d. Süßstoffe.

Die Herstellung der Süßstofferzeugnissc ist anmeldepflichtig bei der Gewerbebehörde II. Instanz. (Politisch. Landesverwaltung.)

§ 10.

Wer den Anordnungen dieses Gesetzes zuwiderhandelt macht sich einer Übertretung schuldig und wird nach den Bestimmungen des § 11 des Gesetzes vom 16 Jänner 1896, R. G. Bl. Nr. 89 vom Jahre 1897 betr. den Verkehr mit Lebensmitteln und einigen Gebrauchsgegenständen bestraft.

§ 11.

Dieses Gesetz tritt einen Monat nach seiner Kundmachung in Kraft.

§ 12.

Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes sind die Minister für Justiz, für Handel, für Volksversorgung und für die Landeskultur betraut.

Motivenbenricht.

Die Erlassung eines Gesetzes betr. den Verkehr mit Honig ist eine jahrzentealte Forderung unserer interessierten Kreise der Bienenzucht und des reellen Honighandels. Wie das Wein- und das Margarinegesetz den Schutz von Naturerzeugnissen besonders bezwecken, so muss auch gleicherweise für den Honig vorgesorgt werden.

Die Bekämpfung seiner >Surrogate< ist umso gerechtfertigter als es für Honig absolut kein gleichwertiges Ersatzmittel gibt: denn alle aus Zucker hergestellten Kunsterzeugnisse entbehren nicht nur der für Geschmack- und Heilwirkung wesentlich massgebende ätherischen Oele der Pflanze, ihrer Mineralstoffe, sondern auch der den Stoffwechsel und die Verdauung fördernden Enzyme: Peroxydase, Oxydase, Reduktase, Katalase, Invertase, Diastase, jene hochmolekularen Eiweisskörper aus den Pflanzen und dem Bienenkörper, welche Sauerstoff anreichern und abspalten, Rohrzucker in Invertzucker, Stärkemehl in Zucker umwandeln, dann aber der lebenswichtigen Ergänzungsstoffe: der für das Wachstum bedeutungsvollen Vitamine >A< und besonders >B<, Aus diesem Grunde auch ist über 50° C erhitzter Honig minderwertig, nicht nur weil sein Aroma gelitten hat und seine Enzyme unwirksam geworden sind; in über 60 C erhitztem Honig sind die nativen Eiweisskörper so umgewandelt, dass ihre Fermentwirkungen dauernd vernichtet sind. Honig ist nicht nur ein hervorragendes Nahrungs- und Genussmittel, sondern auch seine Heilwirkung ist hervorragend. Als vollwertig anzusprechender Honig erfordert also besonders sorgfältige Behandlung.

Die Forderung, dass als Honig nur das natürliche Erzeugnis der Honigbiene bezeichnet werden darf, wie es aus den süssen Säften der Pflanzen gesammelt, nach Umwandlung durch arteigene Drüsenabsonderungen der Honigbiene von ihr in den Waben aufgespeichert wurde, - dass aber jedes Kunsterzeugnis ähnlicher Art ausdrücklich als solches, in zu keiner Täuschung führender Weise genau bezeichnet werden muss, - ist daher vollauf begründet.

Hiezu kommt noch, dass dem Bienenhonig nicht nur durch minderwertige Kunsterzeugnisse aus Zucker des Inlands infolge ihrer unberechtigten Bezeichnung als Kunsthonig, Honigbutter (obwohl weder Honig noch Butter darin enthalten ist), sondern auch durch die Einfuhr solcher Kunsterzeugnisse aus dem Auslande eine unreelle Konkurrenz widerfährt und bei den bevorstehenden Handelsvertragsabschlüssen neuerlich erhöht droht, wubei die betreffenden Kunsterzeugnisse, besonders jene des Inlands (insbesondere >Honigpulver<) sehr häufig wertlos oder zufolge ihrer chemischen Zusammensetzung geradezu gesundheitsschädlich sind.

Die Forderung nach geseztlichem Schutz des Honigs ist international. Sie ist unter anderem auf dem I. Internationalen Kongress zur Bekämpfung der Nahrungsmittelfälschungen zu Genf im Jahre 1908 aufgestellt worden, im vormaligen österreichischen Staate im Jahre 1906. Seither haben verschiedene Staaten Gesetze betreffend den Honigverkehr oder zu mindestens Regierungsverordnungen erlassen, so insbesonders Belgien, Britisch Kanada seit 1896, Frankreich seit 1910, in Öesterreich, im Deutschen Reiche und in Polen sind. Gesetzesvorlagen in letzter Zeit ausgearbei tet worden. Sie wenden sich alle gegen die als >Honigersatz< bezeichneten Kunsterzeugnisse, weil diese eben nur die äussere Beschaffenheit, keineswegs aber das Wesen mit dem wirklichen Honig gemeinsam haben. Ebenso wie es >künstliches Obst<, >künstliche Eier< nicht gibt, gibt es auch keinen >Kunsthonig<. Würden die Kunsterzeugnisse unter ihrer richtigen Bezeichnung in den Handel kommen als >Sirup<, >Parfümzucker<, usw., so würden die Bienenzüchter sich nicht in ihren Interessen verletzt fühlen. Solange aber das Wort >Honig< beigefügt wird, ist die Bezeichnung eine das kaufende Publikum irreführende, insbesondere bei Ankündigungen wie >Bester Tafel-Honig<, >Echter, gar. reiner, feinster Tafelhonig<, >Honigbutter<, oder>!!Honig!!<. Kunsthonig bestehend aus Stärke-Zucker, Kartoffel-Sirup, führen wir nicht und warnen vor dem Ankaufe derartiger Qualitäten. Wir empfehlen aber unseren Zuckerhonig, unseren Raffinade-Honig mit amtlich geschützter Marke >Quality< mit zwei Sternen, garantiert echt, im Geschmack und Qualität dem amerikanischen Honig fast gleichkommend, unseren Honig feinst Raffinade, garantiert echter, goldgelb, steif, amtlich bestätigt, dass dieser Honig nicht mit Kukuruz- oder Kartoffelmehl gemischt ist.<

Sogenannter >Kunsthonig< wird erzeugt aus Sirup, oder Abfallzucker und Wasser unter Salzsäurezusatz behufs Invertierung, worauf doppelkohlensaures Natron zum Abstupfen noch verbliebener, Salzsäure zugesetzt wird, dann Zuckercouleur behufs Färbung, dann ein künstlicher Ester zwecks Aromatisierung, wegen welcher auch manchmal etwas Bienenhonig beigemischt wird. Zwecks Erzielung eines schmalzartigen Aussehens und Vortäuschung der Kristallisation kommt auch manchmal Stärkemehl hinzu.

Gegen die schwindelhafte Anpreisung der Kunsterzeugnisse reichen die Bestim-mungen des Gesetzes vom 16. Jänner 1896 betr. den Verkehr mit Lebensmitteln nicht aus und erscheint die Erlassung eigener Sonderbestimmungen unerlässlich.

In diesen wäre auch unter Strafsanktion zu stellen, dass ein etwa durch Zufütterung von Zucker aus einem Bienenvolk gewonnenes Erzeugnis als Honig ausgegeben wird.

Notwendig ist das Verbot der Vermischung künstlicher Erzeugnisse mit Honig oder der Zusatz von Bestandteilen des echten Honigs.

Die unreelle Konkurrenzierung des Honigs durch Kunsterzeugnisse ist durch ein Verkaufsverbot für ein und denselben Geschäftsraum hintanzuhalten, dann durch entsprechende Kennzeichnung schon in der Verkaufspackung (2 cm blauer Streifen, ähnlich wie bei Margarine).

Um den untersuchenden Chemiker von Fach die Erkennung honägähnlicher Kunsterzeugnisse als solcher rasch zu ermöglichen, ist der Zusatz von Phemolphtalein (u. zw. 5 Gramm auf 100 kg] vorzuschreiben.

Der Hausierhandel sowohl mit Honig wie mit ähnlichen Kunsterzeugnissen soll verboten werden, weil er die Quelle des Betruges und der Übervorteilung ist. Desgleichen darf aus dem Auslande eingeführter Honig nur unter der Ursprungsbezeichnuag in den Verkehr gebracht werden, weil seine Gewinnung ja unkontrollierbar ist. Es soll aber auch zur Wahrung der Qualität des Inlandshonigs festgelegt sein, dass Honig als Handelsware weder mechanisch verunreinigt, noch mit irgendwelchen künstlichen Zusätzen versehen, auch nicht künstlich eingedickt sein darf und der durch die Analyse zu ermittelnde Gehalt an Wasser nicht 25%, jener an Gesamtsäure (als Ameisensäure gerechnet) nicht 0,25% übersteigen darf. Zu entsprechender Überwachung soll die Herstellung der Süßstofferzeugnisse als bei der Gewerbebehörde II. Instanz anmeldepflichtig erklärt werden.

Diese in der hier überreichten Gesetzesvorlage enthaltenen Bestimmungen entsprechen auch den in den anderen mitteleuropäischen Staaten bestehenden oder imzuge befindlichen grundsätzlichen Massnahmen.

An dem Betriebe der Bienenzucht und somit an dem Verkehr mit Honig sind in der Čechoslovakischen Republik weiteste Bevölkerungskreise interessiert: rund 93.000 Imker besitzen 400.000 Bienenvölker der Čechoslovakei, welche alljährlich über 11/2 Millionen kg Honig liefern von rund 28 Millionen Kč Wert. Aber nicht nur zufolge dieses unmittelbaren volkswirtschaftlich - bedeutenden Ertrages, sondern wegen des mehrfach höheren Nutzens durch die unerlässliche Vermittlung der Blütenstaubübertragung, worauf die Frucht - und Samenbildung beruht, bei mehr wie 190 Pflanzenarten, so bei den Obstbäumen und - sträuchern, Gemüsearten, Klee- und Futterpflanzen, Handelsgewächsen, also auch wegen ihres ungeheuren mittelbaren Nutzens für die Landwirtschaft und für den Obst- und Gartenbau verdient die Bienenzucht die grossmöglichste staatliche Förderung, welche u. a. ohne Kostenaufwand durch den Schutz ihres edlen Erzeugnisses, des Honigs, wesentlich verwirklicht werden kann.

Prag, am 24. Juni 1926.

E. Spies,

Kahler, Luksch, A. Scholz, Stolberg, Böhr, Fritscher, A. Lippert, Tschapek, Zuleger, Teschner, Richter, Dr. Törköly.

Tisk 217.

Překlad.

Návrh

senátora Erdmanna Spiese a soudruhů

na úpravu obchodu medem.

Podepsaní navrhují:

Národní shromáždění republiky Československé račiž se usnésti:

Zákon

ze dne .......

§ 1.

Pojem slova "med".

>Medem< ve smyslu tohoto zákona rozumí se výhradně čistý med včelí, přirozený to výrobek včely obecné (apis mellifica L.), jak nasbírán byv ze sladkých šťáv rostlinných, jest včelou ukládán do voštin po přeměně zvláštními žlázami jejími.

Výrobky z medu.

K přípravě poživatin, jichž označení je ve spojení s medem, jako >medové máslo<, >medové koláče< atd. smí se používati jen nepadělaného, čistého včelího medu.

§ 2.

Zákaz označení.

Výrobky jiného druhu nežli jak v § 1 tohoto zákona jest označeno, nesmí míti označení >med<, ať samotným slovem anebo ve složenině; jsou tedy zakázána označení jako >medu podobný<, >umělý med<, >med z rafinády<, >fantasiový med<, >medová náhražka<, >medový surogát<, >medové máslo<, >cukrový med< a pod,; rovněž nesmí býti označován jako >med< aniž jako >cukrový med< produkt včelí, získaný přikrmováním včelstva obyčejným cukrem.

Pro takovéto výrobky je přípustno pouze označení >sladidlo<.

§ 3.

Zákaz mísení.

Zakazuje se: 1. mísení umělých výrobků s medem; 2. přidávání součástek pravého medu, jako pylu, fermentů, enzymů atd. k umělým výrobkům; 3. vůbec každý jiný takový pokus připodobniti tyto výrobky k medu, nabízeti je k prodeji a prodávati.

§ 4.

Prodej podobných výrobků umělých.

Nabídka a prodej medu a jemu podobných umělých výrobků v téže obchodní místnosti se nedovoluje.

§ 5.

Označení.

Obaly medu podobných umělých výrobků musí míti označení >sladidlo< a musí býti na venek označeny 2 cm širokým modrým pruhem přes celou vnější plochu.

Medu podobná sladidla musí obsahovati přísadu 5 (pěti) gramů fenolftaleinu na 100 kg, aby je bylo lze rychleji poznati.

§ 6.

Zákaz podomního obchodu.

Podomní obchod jak s medem tak s umělými výrobky jemu podobnými se zakazuje.

§ 7.

Označení cizího původu.

Med dovezený z ciziny smí se prodávati jen s označením země původu.

§ 8.

Jakkost medu.

Med jakožto předmět obchodu nesmí býti ani mechanicky znečištěn aniž obsahovati nějaké umělé přísady, nesmí býti uměle zhuštěn. Nesmí obsahovati vody nad 25%, celkového množství kyseliny (jakožto kyseliny mravenčí) nad 0,25%.

§ 9.

Výroba sladidel.

Výrobu sladidel dlužno oznamovati u živnostenského úřadu II. stolice (zemské správy politické).

§ 10.

Kdo by jednal proti předpisům tohoto zákona, dopouští se přestupku a bude potrestán podle ustanovení § 11 zákona ze dne 16. ledna 1896, č. 89 ř. z. z roku 1897 o obchodu s potravinami a některými předměty užitnými.

§ 11.

Tento zákon nabývá platnosti měsíc po vyhlášení.

§ 12.

Provedením tohoto zákona pověřují se ministři spravedlnosti, obchodu, zásobování lidu a zemědělství.

Důvodová zpráva.

Vydání tohoto zákona, jenž se týče obchodu s medem, jest celá desetiletí starým požadavkem našich včelařských zájemníků a reelního obchodu s medem. Jako zákony o víně a margarínu usilují o ochranu přírodních produktů, tak stejně nutno pečovati též o med.

Potírání jeho >náhražek< jest tím oprávněnější, že naprosto není za něj náhrady rovnocenné; neboť všechny umělé výrobky z cukru nejen že postrádají pro chuť a léčivý účinek podstatných etherických rostlinných olejů a minerálních látek, nýbrž také ensymů, jež podporují výměnu látek a trávení: peroxydasy, oxydasy, reduktasy, katalasy, invertasy, diastasy, oněch bílkovin vysoké váhy atomové z rostlin a z těla včel, jež hromadí a odštěpují kyslík, proměňují cukr třtinový v cukr invertní, škrob v cukr, pak ale důležitých doplňků: Pro vzrůst významných vitamínů >A< a zvláště vitamínů >B<. Z tohoto důvodu stává se také méněcenným med zahřátý nad 50° C, nejen tím, že utrpělo jeho aroma a jeho ensymy se staly bezúčinnými; v medu nad 60° C zahřátém jsou nativní bílkoviny tak změněny, že jejich fermentativní účinnost jest trvale zničena. Med není jen vynikající poživatinou a pochutinou, nýbrž také jeho léčivý účinek jest vynikající. Med, který má býti považován za plnocenný, vyžaduje zvlášť pečlivého zacházení.

Jest tedy úplně odůvodněn požadavek, že jako med smí býti označován jen přirozený produkt včely, nasbíraný ze sladkých šťáv rostlin, po proměně zvláštních sekrecí včelích žláz ve voštinách nashromážděných, že však každý umělý výrobek podobného druhu musí býti výslovně jako takový přesně označován způsobem, aby vyloučen byl každý omyl.

K tomu přistupuje ještě, že včelímu medu vzniká nekalá konkurence nejen méněcenných umělých výrobků z domácího cukru pro neoprávněné označování jakožto umělý med, medové máslo (ačkoli není v nich obsažen ani med, ani máslo), která při uzavření příštích obchodních smluv opětovně zvýšenou měrou hrozí, pří čemž dotyčné umělé výrobky, zvláště domácí (obzvláště >medový prášek<) velmi často jsou bezcenné anebo pro své chemické složení přímo zdraví škodlivé.

Požadavek po zákonité ochraně medu jest požadavkem mezinárodním. Byl mezi jiným vznesen na I. mezinárodním sjezdu pro potírání falšování potravin v Ženevě r. 1908, v bývalém rakouském státě r. 1906. Od té doby vydaly různé státy zákony anebo alespoň vládní nařízení stran obchodu s medem, tak obzláště Belgie, Britská Kanada od r. 1896, Francie od r. 1910, v Rakousku, v Německu a v Polsku byly v poslední době vypracovány návrhy zákonů. Všechny staví se proti umělým výrobkům, označovaným jakožto >medová náhražka<, poněvadž tyto mají právě jen vnější podobu, nikoliv však podstatu s pravým medem společnou. Právě tak jako není >umělého ovoce<, umělých vajec<, právě tak není také >umělého medu<. Kdyby umělé výrobky přicházely do obchodu pod správným označením jakožto >syrup<, >parfumový cukr< atd., pak necítili by se včelaři ve svých zájmech dotčeni. Ale dokud se připojuje slovo >med<, klame toto označení kupující obecenstvo, obzvláště při názvech jako >nejlepší stolní med<, >pravý, zaručeně čistý, nejjemnější stolní med<, >medové máslo<, nebo >!!Med!!<. Umělý med, složený ze škrobového cukru, brambor, syrupu, neprodáváme a varujeme před koupí takovýchto druhů. Doporučujeme však svůj cukrový med, rafinádový med se zákonitě chráněnou značkou >Quality< se dvěma hvězdičkami, zaručené pravý, chutí a jakostí americkému medu skoro se rovnající, svůj med z nejjemnější rafinády, zaručeně pravý, zlatožlutý, tuhý, s úředním potvrzením, že tento med není míchán s kukuřičnou nebo bramborovou moučkou.

Tak zvaný >umělý med< se vyrábí ze syrupu nebo odpadkového cukru a vody s přimísením kyseliny solné, aby invertoval, načež se přidá dvojuhličitan sodnatý ku zneutralisování pozůstalé ještě kyseliny solné, pak cukerný couleur, za účelem zbarvení, pak umělý ester, aby se dosáhlo aroma, pro které se někdy přimísí také trochu včelího medu. Aby se docílilo vzhledu, podobného převařenému máslu, a aby se předstíralo kristalisování, přidá se někdy také škrobová moučka.

Proti podvodnému vychvalování umělých výrobků nepostačují ustanovení zákona ze dne 16. ledna 1896 o obchodu s potravinami, i jeví se vydání zvláštních ustanovení nezbytným,

V těchto bylo by také stanoviti trest na to, když někdo snad výrobek získaný z včelstva přikrmováním cukru vydává za med.

Zapotřebí jest zákaz mísiti umělé výrobky s medem anebo přidávati součástky pravého medu.

Nekalou soutěž, kterou činí medu umělé výrobky, zameziti jest zákazem prodeje v téže obchodní místností, dále náležitým označením již na bálem (2 cm široký modrý pruh, podobně jako při margarinu).

Aby se odbornému zkoušejícímu chemikovi umožnilo rychle poznati medu podobné umělé výrobky jako takové, budiž předepsána přísada fenolftaleinu (a to 5 gr na 100 kg).

Podomní obchod jak s medem tak s podobnými umělými výrobky má býti zakázán, poněvadž jest pramenem podvodu a přeceňování. Rovněž smí se z ciziny dovezený med uváděti do obchodu jen s označením původu, poněvadž přece jeho výrobu nelze kontrolovati. Má však také za účelem ochrany kvality domácího medu býti stanoveno, že med jakožto zboží nesmí býti ani mechanicky znečišťován, nesmí obsahovati umělé přísady, nesmí býti uměle zhuštěn a že analysou zjištěný obsah vody nesmí přesahovati 25%, obsah veškeré kyseliny (jakožto kyseliny mravenčí) 0,25%. Za příčinou přiměřeného dozoru má býti prohlášeno, že výroba sladidel musí se oznamovati u živnostenského úřadu II. stolice.

Ustanovení, obsažená v této předložené osnově zákona odpovídají také zásadním opatřením, která platí v jiných středoevropských státech, anebo o které se jedná,

Na včelařství a tudíž na obchodu s medem jsou v Československé republice interesovány nejširší kruhy obyvatelstva; asi 93.000 včelařů má v Československu 400.000 včelstev, která každoročně dodávají přes 11/2 milionu kg medu v ceně asi 28 milionů Kč. Ale nejen pro tento bezprostřední národohospodářský značný užitek, nýbrž pro namnoze vyšší užitek nezbytným zprostředkováním přenášení květného pylu, na kterém se zakládá tvoření plodů a semen u více než 190 druhů rostlin, jako u ovocných stromů a keřů, zelenin, jetele a krmných rostlin, obchodních rostlin, tedy také pro svůj nesmírný nepřímý užitek pro zemědělství a pro sadařství a zahradnictví zasluhuje včelařství co největší podpory se strany státu, kterou mimo jiné podstatně lze uskutečniti bez výloh ochranou jeho ušlechtilého výrobku, totiž medu.

V Praze, dne 24. června 1926.

E. Spies,

Kahler, Luksch, A. Scholz, Stolberg, Böhr, Fritscher, A. Lippert, Tschapek, Zuleger, Teschner, Richter, dr Törköly.


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