Poslanecká sněmovna N. S. R. Č. 1930.

III. volební období.

3. zasedání.


Původní znění.

707.

Antrag

des Abgeordneten Köhler und Genossen

auf Herausgabe eines Gesetzes, durch das einzelne Bestimmungen des Gesetzes vom 14. Jänner 1910, R. G. Bl. Nr. 19, betreffend die. Dauer der Arbeitszeit und den Ladenschluß in Handelsgewerben und verwandten geschäftsbetrieben, abgeändert, bezw. ergänzt werden.

Die Unterzeichneten stellen folgenden Antrag:

Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen:

Gesetz

vom ..........................,

durch das einzelne Bestimmungen des Gesetzes vom 14. Jänner 1910, R. G. Bl. Nr. 19 abgeändert; bezw. ergänzt werden.

Die Nationalversammlung der Čechoslovakischen Republik hat nachstehendes Gesetz beschlossen:

§ 1.

Am 24. Dezember jeden Jahres sind alle für den Kundenverkehr offenen Geschäftsräumlichkeiten in Handelsgewerben, im Speditionsgewerbe, im Warenverschleisse der Produktionsgewerbe, im Warenverkehre der Konsumvereine und anderer Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften samt den zu denselben gehörigen Kontoren und Magazinen spätestens um 17 Uhr (5 Uhr nachmittags) zu schlissen.

§ 2.

Dieses Gesetz tritt am Tage der Kundmachung in Kraft.

§ 3.

Mit seiner Durchführung wird der Minister für soziale Fürsorge betraut.

Begründung.

Die Angestelltengewerkschaften und die gesetzlichen Gehilfenausschüsse bei den Handelsgenossenschaften (§ 120 der Gewerbeordnung) bemühen sich schon seit Jahren, für den 24. Dezember einen früheren, allgemein geltenden gesetzlichen Ladenschluß zu erreichen. Sie gehen bei dieser Forderung von der Tatsäcke aus; daß das Weihnachtsgeschäft nicht erst am 24. Dezember, sondern schon früher seinen Höhepunkt erreicht hat. Am 24. Dezember flaut es bereits ab, um besonders in den letzten Nachmittagsstunden dieses Tages nahezu ganz stille zu stehen. Das ist durchaus begreiflich. Kein Käufer, der Einkäufe von Wert zu machen beabsichtigt, verschiebt diese auf jene Zeit kurz vor Torschluß, in der er selbstverständlich keine besondere Auswahl mehr vorfinden kann. Es wird sich in dieser Zeit also in der Kegel nur um ganz geringfügige Einkäufe handeln, die jene Kleinigkeiten betreffen, die vergessen wurden. Dieser Vergeßlichkeit oder Bequemlichkeit wegen aber soll der Geschäftsmann seine zu Weihnachten erhöhte Regie an Lichtreklame u. s. w. bis in die späten Abendstunden tragen, um dadurch in diesen toten Stunden einen guten Teil dessen, was er vorher verdient hat, wieder zu verlieren. Der frühere Ladenschluß am 24. Dezember liegt deshalb auch im wirtschaftlichen Interesse der Kaufmannsschaft. Er ist bisher trotz dieser Tatsache wohl nur deshalb allgemein nicht eingeführt worden, weil aus Konkurrenzgründen die Kaufleute, die früher schlissen wollen, durch andere, die gerade deshalb länger offen halten, gezwungen wurden, auch länger offen zu halten.

Für die Forderung nach dem früheren Ladenschluß am 24. Dezember spricht noch ein weiterer, nicht minder wichtiger und zutreffender Grund. Es ist doch eine augenscheinliche Tatsache, daß gerade das Weihnachtsfest längst nicht mehr ein rein religiöses Fest ist, das nur von den in Frage kämmenden Kreisen gefeiert würde; es ist vielmehr ein Fest aller Schichten der breitesten Bevölkerung geworden. Die Besonderheit desselben bringt es mit sich, daß gerade am 24. Dezember alle Menschen möglichst bald in den Kreis ihrer Familie kommen vollen. Das gilt sowohl für die Kaufleute als auch für die im Handel beschäftigten Arbeitnehmer. Leider hat sich im Handel an vielen Orten der durch nichts begründete Brauch eingebürgert, daß gerade am 24. Dezember die Geschäfte recht lange offen gelassen werden, nur um jedem säumigen Kunden noch im allerletzten Augenblicke die Möglichkeit zu bieten, eine für das abendliche Fest vergessene Kleinigkeit noch nachzuholen. Geschäftsinhaber und Angestellte verurteilten seit Jahr und Tag diese überflüssige Angewohnheit, doch getraut sich keine Seite so recht, mit dieser alten Gewohnheit zu brechen. Dazu kommt, daß Kaufmann und Handelsangestellter insbesonders in den Tagen vor Weihnachten in außerordentlichem Masse mit Arbeit überlastet sind.

Die erwähnte Angewohnheit trifft demnach die Handelsangestellten in mehrfacher Hinsicht außerordentlich hart: sie müssen trotz der Abspannung infolge der Arbeitsüberlastung der letzten Page am 24. Dezember meist länger als sonst arbeiten, werden in ihrem innersten Gefühl schwer getroffen deshalb, weil sie gerade an diesem besonderen Festtage später als sonst in den Kreis ihrer Familie kommen und haben außerdem die Überzeugung, daß diese Ausdehnung ihrer Arbeitszeit vollkommen zwecks, ja gerade sinnlos ist.

Diese Tatsachen haben die Gewerkschaften und die Gehilfenausschüsse schon seit mehreren Jahren veranlaßt, alljährlich an die Handelsgremien den Antrag zu stellen, im Wege von Gremialbeschlüssen für den 24. Dezember eine einheitliche Ladensperre um 5 Uhr nachmittags einzuführen. Sie stützten Lobei ihren Antrag auf das Vorhergesagte.

Wie sehr diese Beweisführung von den allermeisten Handelsgremien und Handelsgenossenschaften anerkannt worden ist, zeigen die nachstehend angeführten Beschlüsse der folgenden Handelsgenossenschaften bezw. Handelsgremien.

Dabei sei ausdrücklich betont, daß nur jene Gremien, bezw. Genossenschaften angeführt sind, die ihre Beschlüsse der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Gehilfenausschüsse, bezw. dem DHV Deutschen Handels und Industrieange stellten- Verband mitgeteilt haben. Es fehlen also die vielen Gremien, die gleiche oder ähnliche Beschlüsse gefaßt haben, ohne den genannten Körperschaften hieven direkt Mitteilen zu machen. Alle Angaben beziehen sich auf den 24. Dezember 1929:

"Die Handelsgenossenschaft in Hohenelbe beschloß den 5 Uhr Ladenschluß und erklärte, in der nächsten Genossenschaftssitzung einen gleichartigen Beschluß einfürallemal fassen zu wollen,

das Handelsgremium Komotau ersuchte seine Mitglieder durch ein eigenes Rundschreiben, die Geschäfte spätestens um 5 Uhr nachmittags zu schlissen, weil sich dieser vorzeitige Ladenschluß auch im Vorjahre sehr gut bewährt hat,

das Gremium der Kaufleute in Plan veranlaßte durch Rundschreiben die Kaufleute, um 5 Uhr zu schlissen,

die Genossenschaft der verschiedenen Handelsgewerbe in Deutschgabel teilte mit, daß beschlossen wurde, um 6 Uhr zu schlissen,

die Handelsgenossenschaft in Neudek beschloß; der Handelsangestellten um 5 Uhr freizugeben und die Geschäfte selbst spätestens um 6 Uhr abends zuschließen,

das Gremium der protokollierten Kaufleute in Freiwaldau beschloß wie in den Vorjahren wiederum den 5 Uhr Ladenschluß,

das Gremium der protokollierten Kaufleute in Jägerndorf einigte sich auf den 5 Uhr Ladenschluß,

das Handelsgremium Trautenau setzt durch ausdrücklichen Beschluß die 5 Uhr Ladensperre fest,

das Gremium der Kaufleute in Eger forderte durch Einschaltungen in der Tagespresse die Kaufleute zum früheren Ladenschluß auf und teilte mit, daß es gelegentlich der nächsten Hauptversammlung wahrscheinlich einen einheitlichen Beschluß fassen wird,

die Genossenschaft der Handeltreibenden in Asch beschloß in ihrer Ausschußsitzung, dahin zu wirken, daß am Weihnachtsabend sämtliche Geschäfte um 5 Uhr geschlossen werden; nur dort, wo das nicht durchzusetzen wäre, soll unbedingt um 6 Uhr geschlossen werden,

das Handelsgremium für den Bezirk Teplitz in Teplitz teilte mit, daß es seinen Mitgliedern empfohlen hat, nach Möglichkeit um 5 Uhr zu schlissen,

das Handelsgremium Zwittau beschloß; um 1/2 6 Uhr zu sperren,

das Handelsgremium in Rumburg einigte sich nach Verhandlungen mit dem Gehilfenausschuss auf die 6 Uhr Sperre,

das Handelsgremium Bilin teilnimmt, daß es diesmal noch nicht möglich sei, um 5 Uhr zu schliefest, doch wurde für diesen Tag die 6 Uhr Ladensperre festgesetzt. Den Handelsangestellten jedoch, die verreisen wollen, wird aber schon mittags und noch früher freigegeben,

die Handelsgenossenschaft in Bensen gab bekannt, daß zwar für den 5 Uhr Ladenschluß keine Mehrheit zu finden war, doch sei beschlossen worden, wenigstens um 6 Uhr zu schlissen,

ebenso empfahl das Handelsgremium Saaz, die Läden bereits um 6 Uhr zu sperren,

das Gremium der Kaufleute Dux ersuchte durch Rundschreiben die Kaufleute; um 5 Uhr zu schlissen,

die Fleischer und Selche in Romburg beschlossen ebenfalls, um 6 Uhr zu schlissen,

die Genossenschaft der Handeltreibenden in Grottau gab bekannt, daß die Gehilfen und Lehrlinge um 5 Uhr frei bekommen werden und die Genossenschaft trachten wolle, nach Tunlichkeit um 5 Uhr zu sperren,

das Handelsgremium in Reichenberg teilte mit, daß es seinen Mitgliedern wie in den Vorjahren einen früheren Ladenschluß empfehlen werde,

ebenso empfahl das Handelsgremium in Rußig den früheren Ladenschluß, der auch tatsächlich allgemein festzustellen war;

der Beschluß des Handelsgremiums in Jablunkau beinhaltet dem 5 Uhr Ladenschluß am 24. Dezember einfürallemal.

Der Landesverband der kaufmännische Gremien und Handelsgenossenschaften mit deutscher Geschäftssprache in Böhmen in Teplitz - Schönau gab am 27. November unter Zahl 7/105/G/La/M/J an die angeschlossenen Handelsgremien und -genossenschaften ein Rundschreiben heraus; in dem er empfahl; dem Wunsche der Angestellten nach Einführung des 5 Uhr Ladenschlusses am Heiligen Abend nach Tunlichkeit zu entsprechen; im Falle dieser Ladenschluß nicht möglich sein sollte, regte der Landesverband wenigstens den 6 Uhr Ladenschluß an.

In Deutschland ist bekanntlich im Vorjahre schon der 5 Uhr Ladenschluß am Heiligen Abend reichsgesetzlich allgemein eingeführt worden.

Aus dem Vorstehenden geht wohl eindeutig hervor, daß die Kaufleute selbst der Einführung, des 5 Uhr Ladenschluß es durchaus sympathisch - gegenüberstehen, wie das die zahlreichen freiwilligen Beschlüsse bereits gezeigt haben: Eine gesetzliche Festlegung dieses Ladenschlusses würde deshalb keinerlei ernst zu nehmenden Widerstände finden, sondern in allen Kreisen sehr lebhaft begrüßt werden. Es würde außerdem vom Geiste sozialen Fortschrittes zeugen.

Das beantragte Gesetz ist nur als Übergangsgesetz gedacht. Es soll in aller kürzester Zeit abgelöst werden durch eine durchgreifende Novelle der Gewerbeordnung, soweit arbeitsrechtliche Fragen in Betracht kommen. Die Antragsteller haben sich in ihrem vorstehenden Antrag deshalb mit aller Absicht einzig und allein nur auf den 5 Uhr Ladenschluß am 24: Dezember beschränkt und alle übrigen Forderungen weggelassen, wenngleich diese ebenso dringender Natur sind. Die Angestelltengewerkschaften und die Gehilfenausschüsse haben außerdem so wie in den früheren Jahren auch heuer wieder bei allen Handelsgremien im Staatsgebiete freiwillige Beschlüsse auf Einführung des 5 Uhr Ladenschlusses beantragt und dadurch wertvollste Vorarbeit geleistet. Bei der großen Zahl von Handelsgremien würde demnach das beantragte Gesetz über den 5 Uhr Ladenschluß am 24. Dezember nur einen bereits bestehenden Zustand sanktionieren.

Ein Nachweis über die Aufbringung: der Kosten erübrigt sich, weil durch das beantragte Besetz der Staatsverwaltung keinerlei Kosten erwachsen. Die Gefertigten beantragen, den vorliegenden Gesetzesantrag beschleunigend der verfassungsmäßigen Behandlung so zuzuführen, daß das Gesetz spätestens, am 24. Dezember 1930 Wirksamkeit besitzt.

Prag, am 23. September 1930:

Köhler,

Simm, Szentiványi, Geyer, Schubert, Horpynka, Ing. Kallina; Dr. Keibl, Nitsch, Dr. Hassold, Dobránsky, Dr. Jabloniczky, Dr. Törköl, Dr. Schollich, Kasper, Krebs, Knirsch, Hokky, Ing. Jung, Dr. Hanreich, Matzner, Dr. Szüllö, Dr. Holota, Fedor.

 

Poslanecká sněmovna N. S. R. Č. 1930.

III. volební období.

3. zasedání.


Překlad.

707.

Návrh

poslance Köhlera a druhů

na vydání zákona, jímž se mění nebo doplňují některá ustanovení zákona ze dne 14. ledna 1910, číslo 19 ř. z., o pracovní době a zavírání krámů v živnostech obchodních a v živnostech jim příbuzných.

Podepsaní navrhují:

Poslanecká sněmovno, račiž se usnésti:

Zákon

ze dne ..............................,

jímž se mění nebo doplňují některá ustanovení zákona ze dne 14. ledna 1910, číslo 19 ř. z.

Národní shromáždění republiky Československé usneslo se na tomto zákoně:

§ 1.

V den 24. prosince každého roku buďtež všechny obchodní místnosti v živnostech obchodních, živnosti zasilatelské a při prodeji zboží výrobních živností, při prodeji zboží konsumních spolků a jiných výrobních a hospodářských družstev, určené pro styk se zákazníky, i s kancelářemi a skladišti k nim příslušejícími zavřeny nejpozději o 17. hodině (5. hodině odpoledne).

§ 2.

Tento zákon nabývá účinnosti dnem vyhlášení.

§ 3.

Jeho provedením pověřuje se ministr sociální péče.

Odůvodnění.

Odborové organisace zaměstnanců a zákonité pomocnické výbory u obchodních společenstev (§ 120 živn. řádu) usilují již po léta, aby pro den 24. prosince dosáhly dřívějšího zavření obchodů všeobecně zákonně platného. Při tomto svém požadavku vycházejí ze skutečnosti, že vánoční obchod nedosáhl svého vrcholu teprve 24. prosince, nýbrž již dříve.

V den 24. prosince nastává již pokles a zvláště v posledních odpoledních hodinách tohoto dne k obchodům již téměř vůbec nedochází. Jest to úplně pochopitelné. Kupec, který má v úmyslu koupiti něco cenného, neodkládá koupi na dobu přímo před zavřením krámu, kdy ovšem nemůže již míti zvláštní výběr. V této době půjde tedy zpravidla jen o velmi nepatrné nákupy oněch maličkostí, na které se zapomnělo. Pro tuto zapomnětlivost a pohodlnost má obchodník hraditi vyšší režii v době vánoční na světelné reklamě atd., až do pozdních večerních hodin a tím v těchto mrtvých hodinách ztratiti velkou část toho, co před tím vydělal. Dřívější zavření obchodů v den 24. prosince jest tedy i v hospodářském zájmu obchodnictva. Přes tuto skutečnost nebylo to však všeobecně zavedeno jistě jen proto, poněvadž obchodníci, kteří chtěli zavříti dříve, z konkurenčních důvodů byli nuceni těmi, kteří právě proto mají otevřeno déle, míti také déle otevřeno.

Pro požadavek, aby obchody byly zavírány v den 24. prosince dříve, mluví ještě další důvod, neméně důležitý a správný. Jest přece zřejmé, že vánoční svátky již dávno nejsou svátky čistě náboženskými, které by byly slaveny jen příslušnými vrstvami; naopak staly se z nich svátky všech vrstev nejširšího obyvatelstva. Pro jejich zvláštnost právě 24. prosince chtějí se všichni lidé dostati co možno nejdříve do kruhu své rodiny. Týká se to jak obchodníků, tak také zaměstnanců pracujících v obchodě.

Bohužel, v mnoha místech zahnízdil se v obchodu ničím neodůvodněný zvyk, že právě 24. prosince ponechávají se obchody velmi dlouho otevřeny, aby se každému liknavému zákazníkovi v poslední chvíli ještě umožnilo dokoupiti maličkost, kterou pro večerní slavnost zapomněl. Majetníci obchodů i zaměstnanci již po léta odsuzují tuto zbytečnou zvyklost, než nikdo si dobře netroufá, tento starý zvyk zrušiti. Mimo to obchodník a obchodní zaměstnanec jsou zvláště ve dnech před vánocemi mimořádně přetíženi prací.

Uvedená zvyklost doléhá proto na obchodní zaměstnance mimořádně krutě v několikerém směru. Přes únavu způsobenou přetížením prací v posledních dnech, musí v den 24. prosince většinou pracovat déle než jindy, jejich vnitřní cit jest těžce zraněn, poněvadž právě o tomto zvláštním slavnostním dnu přijdou do kruhu své rodiny později než jindy a mimo to jsou přesvědčeni, že toto prodloužení jejich pracovní doby jest úplně bezúčelné a přímo nesmyslné.

Z těchto důvodů odborové organisace a pomocnické výbory již několik let každoročně podávají obchodním grémiím návrh, aby svými gremiálními usneseními zavedla pro 24. prosince jednotné zavírání obchodů o páté hodině odpoledne. Svůj návrh opírají o svrchu vylíčené věci.

Jak velice byly tyto důkazy většinou obchodních grémií a obchodních společenstev uznány, dosvědčují níže uvedená usnesení těchto obchodních společenstev nebo obchodních grémií.

Při tom výslovně zdůrazňujeme, že jsou uvedena jen ona grémia nebo společenstva, která oznámila svá usnesení pracovní jednotě německých pomocnických výborů nebo DHV - Německému svazu obchodních a průmyslových zaměstnanců. Schází tedy mnoho grémií, která učinila podobná usnesení, aniž však o tom podala přímou zprávu uvedeným korporacím. Všechny údaje týkají se 24. prosince 1929:

Obchodní společenstvo ve Vrchlabí usneslo se zavříti obchody v 5 hodin a prohlásilo, že v příští schůzi společenstva učiní stejné usnesení jednou pro vždy,

obchodní grémium v Chomutově požádalo své členy zvláštním oběžníkem, aby zavřeli obchody nejpozději o 5. hodině odpoledne, poněvadž se tato předčasné uzavření obchodů také loňského roku velmi dobře osvědčilo,

grémium obchodníků v Plané navrhlo oběžníkem obchodníkům, aby zavřeli v 5 hodin,

společenstvo různých obchodních živností v Německém Jablonném oznámilo, že bylo usneseno zavříti obchody v 6 hodin,

obchodní společenstvo v Nejdku se usneslo, dáti obchodním zaměstnancům volno o 5. hodině a obchody zavříti nejpozději o 6. hodině večer,

grémium protokolovaných obchodníků ve Frývaldově usneslo se jako v létech dřívějších zavříti obchody opět o 5. hodině,

grémium protokolovaných obchodníků v Krnově dohodlo se na zavření obchodů o 5. hodině,

obchodní grémium v Trutnově ustanovuje výslovným usnesením, že obchody mají se zavříti o 5. hodině,

grémium obchodníků v Chebu vyzvalo výzvami v denním tisku obchodníky, aby zavřeli obchody dříve a oznámilo, že při nejbližší valné hromadě učiní pravděpodobné jednotné usnesení,

společenstvo obchodníků v Aši usneslo se ve své výborové schůzi působiti, aby na Štědrý večer všechny obchody byly zavřeny o 5. hodině; jen tam, kde by to nebylo možno provésti; mají býti určitě zavřeny o 6. hodině,

obchodní grémium pro okres teplický v Teplicích oznámilo, že doporučilo svým členům, aby pokud možno zavřeli v 5 hodin,

obchodní grémium ve Svitavách se usneslo zavříti o půl 6. hod.,

obchodní grémium v Rumburku dohodlo se po jednání s pomocnickým výborem na zavření v 6 hodin,

obchodní grémium v Bílině oznámilo, že tentokráte není ještě možno zavříti v 5 hodin, avšak bylo ustanoveno, aby se tohoto dne zavřely obchody v 6 hodin. Obchodním zaměstnancům, kteří chtějí odjeti, dává se však volno již v poledne nebo ještě dříve,

obchodní společenstvo v Benešově nad Ploučnicí oznámilo, že sice pro zavření obchodů o 5. hodině nebyla většina, že však bylo usneseno, aby se zavřelo aspoň o 6. hodině,

rovněž tak obchodní grémium v Žatci doporučilo, aby obchody byly zavřeny již o 6. hodině,

grémium obchodníků v Duchcově požádalo oběžníkem obchodníky, aby zavřeli o 5. hodině,

řezníci a uzenáři v Rumburku rovněž se usnesli zavříti v 6 hodin,

společenstvo obchodníků ve Hrádku n. Nisou oznámilo, že pomocníci a učedníci budou míti od 5. hodiny volno a že společenstvo bude usilovati, aby se zavřelo pokud možno o 5. hodině,

obchodní grémium v Liberci oznámilo, že svým členům tak jako v dřívějších létech doporučí, aby zavřeli obchody dříve,

rovněž tak obchodní grémium v Ústí nad Labem doporučila; aby obchody byly zavřeny dříve; což také skutečně všeobecně bylo provedeno,

usnesení obchodního grémia v Jablunkově obsahuje jednou pro vždy zavírání obchodů v den 24. prosince o 5. hodině.

Zemský svaz obchodních grémií a obchodních společenstev s německou jednací řečí v Čechách v Teplicích - Šanově vydal dne 27: listopadu pod číslem 7/105/G/La/M/J připojeným obchodním grémiím a společenstvům oběžník, v němž doporučoval, aby se co možná vyhovělo přání zaměstnanců, aby na Štědrý večer bylo zavedeno zavírání obchodů o 5. hodině; kdyby nebylo možno obchody v tuto dobu zavříti, doporučoval zemský svaz zavření obchodů aspoň v 6 hodin.

V Německu, jak známo, bylo zavedeno zavírání obchodů na Štědrý den o 5. hodině všeobecně říšským zákonem již loňského roku.

Z toho, co jsme uvedli, vysvítá jistě zřetelně, že obchodníci sami staví se k zavření obchodů o 5. hodině vesměs sympaticky, jak to již dosvědčila četná dobrovolná usnesení. Zákonné zavedení tohoto zavření obchodů nesetkalo by se tedy s vážným odporem, nýbrž všemi vrstvami bylo by velmi živě uvítána. Mimo to svědčilo by o duchu sociálního pokroku.

Navrhovaný zákon jest myšlen jen jako zákon přechodný. V nejbližší době má býti nahrazen pronikavou novelou živnostenského řádu, pokud jde o otázky pracovního práva. Navrhovatelé ve svém svrchu uvedeném návrhu omezili se tedy úplně úmyslně jedině na zavření obchodů v den 24. prosince o 5. hodině a všechny ostatní požadavky vypouštějí, i když jsou rovněž naléhavého rázu.

Odborové organisace zaměstnanců a pomocnické výbory navrhly mimo to tak jako v dřívějších létech také letos opět u všech obchodních grémií na území státu dobrovolná usnesení na zavření obchodů o 5. hodině a tím vykonaly neobyčejně cennou přípravnou práci. Při velkém počtu obchodních grémií by tedy navrhovaný zákon o zavření obchodů v den 24. prosince o 5. hodině sankcionoval již jen platný stav.

Uváděti úhradu nákladů není třeba, poněvadž navrhovaným zákonem státní správě žádné náklady způsobeny nebudou.

Podepsaní navrhují, aby tento návrh zákona byl urychleně ústavně projednán, aby zákon nabyl účinnosti nejpozději dne 24. prosince 1930.

V Praze dne 23. září 1930.

Köhler,

Simm, Szentiványi, Geyer, Schubert, Horpynka, inž. Kallina, dr. Keibl, dr. Hassold, Dobránsky, dr. Jabloniczky, Nitsch, dr. Törköly, dr. Schollich, Kasper, Krebs, Knirsch, Hokky, inž. Jung, dr. Hanreich, Matzner, dr. Szüllö, dr. Holota, Fedor.


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