Anlag von den Undertanen.

Verner haben sich alle drei stende mit ihrer Mt. verglichen und diese Verordnung getan, das von den herrschaften ihrer kais. Mt. di undertanen, desgleichen der herrn-, ritterstands, ausn stetten, gaistlichen und aller andern personen ein jeder angesessener undertan, und wo di leute von den gründen entlofen, di obrighait desselben orts gleichermassen für dieses jahr zu ainem fß 12 gr. meissnisch zu dreien underschiedlichen terminen, nemblichen Lorenti [10. VIII.], Wentzeslai [28. IX.] und Weinachten, jedes termins 24 gr. m., entrichten.

Und sollen von dieser anlag, wi di undertane zu dem obristen burggrafambt, also auch zu dem burggrafambt Carlstein gehörige, noch ainige lehenleut in dieser allgemeinen not eximirt sein; zu welchem ihnen ihre innleut nach billicher erkentnus und di dienstpoten mänliches Stammes von jedem schock, darnach si sich verdinget, 2 gr. meissnisch zu hülf geben sollen.

Di pfarrer und andere gaistliche leute, so da einkommens zu ihren pfarren haben, und da gleich keine pfarrer daselb waren, der collator derselben pfahr solle zu 3 fß meissnisch gleichermassen zu obgedachten dreien terminen, jedes termins 1 taler, entrichten.

Desgleichen ein jeder inwohner dieses kunigreichs, so nur ein forwerg ohne angesessener undertanen haben und sonst keine andere hülfen entrichten, soll ein jeder von solichem hof, desgleichen die freipauern, scholtessen, mannen und dergleichen 6 taler, zu deme ein schefer, der maister 1 taler und der knecht einen halben taler, neben den bekanntnusbrieven zu entrichten schuldig sein.

Die Präger aber und andere kaiserliche und der kaiserin als kunigin zu Behaimb stette, so sich des dritten Stands gebrauchen, ein jeder angesessener aus seinem haus, do es gleich öde wäre, di obrighait desselben orts, sollen zu 2 fß und 24 gr. meisnisch auf obberührte drei termin, jedes termins 48 gr. meisnisch, entrichten. [Sbírka z poddaných, k níž přispíval "každý poddaný osedlý", t. j. každý držitel poddanské usedlosti, částkou sněmem stanovenou " byla zavedena r. 1595. Od r. 1595 - 1602 se platilo této sbírky z každé usedlosti po 72 gr. míš., r. 1603 po 98 gr. ar. 1604 po 72 gr. Po celou tu dobu, od r. 1595 - 1604, přispívali k tomu podruhové 2 groši z každé kopy sjednaného platu, kdežto farářové platívali (vyjímaje rok 1596 a 1603, kdy všechny svolené platy byly vetší) po 3 kopách, držitelé dvorů poplužních, svobodníci atd. po 6 kopách. Ovčáckým mistrům bývalo od r. 1596 ukládáno po 1 kopě, pacholkům po 1/2 kopě míš. (vyjímaje r. 1601 a 1603, kdy jim bylo uloženo po 90 a 45 gr.). V městech královských se místo toho platívalo z každého domu po 2 kopách 24 gr. (r. 1596 a 1603 více). Doklady viz ve Sněmích. Data, jež podává Gindely l. c. str. 114, 117 a 123 i v tabele III., jsou z části nesprávná.]

Dieweil aber bericht einkombt, das die heuser in den Präger statten, wi auch in den andern, nicht vleissig abgezehlt, sollen derowegen di kaisersrichtere mit Zuziehung zweier beaidigten person ainer jetwedern statt, und wo kein kaisersrichter nicht ist, der primas derselben statt neben einer ratsperson alle heuser, aus welchen solche anlag entricht werden solle, vleissig abzehlen, damit hierinnen gebürliche gleichait gehalten werde, zu welichem auch ihre kais. Mt. aine oder zwo personen verordnen mögen. Wi auch nicht weniger di heuser, zu dem obristen priorat des kunigreichs Behaimb, der Jungfrauen abtissin im closter St. Georgen, St. Anežke, St. Thomas und aller andern gaistlichen heusern in Prägern und andern stetten wohnend gehörig, von ihrer obrighait, wi auch di neuerpauten mit allem vleiss aufgesucht und abgezehlt werden sollen; do gleich dieselben öde waren, so soll di obrighait hievon solche anlag entrichten, damit dieselbe völlig eingebracht werde. [Ustanovení o sčítání domů ve městech vyskytuje se již v artikulích sněmovních z r. 1596 a odtud pravidelně. Kdežto však původně bylo ustanovováno, že sčítání mají vykonati rychtář nebo primas ještě s jednou osobou úřední, připojeno k tomu r. 1602, že k nim císař "osobu neb dvě, které se J. Mti. líbiti budou, naříditi moci ráčí", což se opakuje i v pozdějších usneseních sněmovních. O tom, jak tato ustanovení byla vykonávána, i o starším sčítání městských domů v l. 1567 a 1568 hojné zprávy podává Fr. Dvorský, O počtu domů v Praze a v král. městech v Čechách v 16. - 19. stol. (Čas. česk. mas. 1881 a 1882). Doklady o sčítání domů v r. 1598 viz ve Sněmích.]

Welche anlag alsbald auf den morgen Lorenti (11. VIII.) sich anfahen und in den Präger stetten den obristen einnembern, in den andern stetten aber den craiseinnembern, der ander termin auf den morgen Wentzeslai [29. IX.] und der dritte montag nach Weinachten [26. XII.] ohne ainiche dilation bei hernachgesatzter straf den craiseinnembern zusambt den bekantnusbrieven eingehendiget werden [soll]. Sollen auch von dieser anlag noch di schreiber, so auf dem Prager schloss und in andern ihrer Mt. diensten seind und bürgerliche nahrung führen, wi auch di auslender, handlsleut und leziaken nicht eximieret sein.

Anlag von allerhand Sachen.

Zuforderist [sollen] von jedem schock oder zuber hechten oder karpfen 5 gr. behm. [Sbírka z ryb byla sněmem svolena již r. 1575 a 1586; od r. 1593 pak svolováno pravidelně po 5 gr. českých neboli 10 gr. míš. ze džberu kaprů nebo štik (r. 1603 o polovinu více).], von jedem aimer wein, so ausgeschenkt wirdet, 6 gr. behm., uber dis von einem jeden aimer aus- und inlendischen wein, wi derselbe ausgegeben wirdet, zu den bewilligten 6 gr., so vil gelts, als drei pint oder zwölf seidl austragen (jedoch den ausgeschenkten wein zu vorstehen) gegeben werden. [O sbírce z vína viz v úvodě.]

Damit nun diese bewilligung treulich und mit gueter Ordnung eingebracht werde, wirdet ein jeder schuldig sein, wan er den wein anzapft, alhier in den Präger stetten ihrer Mt. pergmaistern, in andern stetten, markten und dörfern aber dem burgermaister, richter und schoppen oder denen personen, so hierzu absonderlich verordnet und beaidiget worden, das fass oder gefess, welches er auftun will, sehen zu lassen und den wein zu costen. Solin alsdann ihrer Mt. pergmaister, bürgermeister, richter und schoppen oder andere hierzu verordnete diesen wein, was er billichen wert, erwegen und nach befindung, was von ainen aimer zuforderist di 6 gr. behmisch, dann für di zwölf seidl und also beede posten zusammenschlagend austregt, setzen, in welchem wert und nicht teuerer solcher wein ausgegeben werden solle; sollen auch vleissig hierauf achtung geben, damit diese anlag der drei pinten treulich eingebracht, auch dijenigen, so hierzu verordnet, mit ainem absonderlichen aid verbunden werden.

Damit man auch desto besser vergwist werde, das solche bewilligung keinesweges hinderhalten, zuvoraus weil ihrer vil underm schein ihres aigenen trunks wein anhero in di Präger statt führen lassen und hernach denselben andern zum ausschenken verkaufen, als haben sich mit ihrer Mt. alle drei stende verglichen, das ein jetweder, so da wein auf den schank ausgibt, solche anlag hievon völlig entrichten soll bei verlierung derselben; darauf der pergmaister habender instruction nach vleissig aufacht haben solle.

Von jeden lagel süssen wein 1 fß gr. behm., do aber solcher susse wein aus grossen gefessen ausgegeben wirdet, soll jederzeit viertzig pint für ein lagel geraitet werden. [Sbírka ze sladkého pití t. j. ze sladkých vín, zvl. vlašských, byla svolena již r. 1575 a 1586, a od r. 1593 svolována pravidelně. V l. 1593 - 1601 se mělo platiti z láky, obsahující 40 pinet, po 1 kopě míš., r. 1602 po 1 kopě české, r. 1603 po 75 gr. č. a r. 1604 zase po 1 kopě české.]

Item von dem vieh, so auf den kauf geschlagen wirdet, soll ein jeder zu geben schuldig sein: von einem hungrischen ochsen 30 gr. behm., von einem einheimischen gemesten 30 gr. behm., von einem polnischen 24 gr. behm., von einem einheimischen 20 gr. behm., von einer kue oder kalbin 71/2 gr. behm., von einem kalb 4 gr. behm., von einem gemesten schwein 6 gr. behm., von einem schops oder bok 2 gr. behm., von einem lamb 11/2 gr. behm. [Již r. 1570 svolil sněm, že se má platiti třicátý díl z peněz utržených prodejem dobytka. Od r. 1593 ustanovovány pak pro jednotlivé druhy dobytka zvláštní poplatky, jež bylo platiti z každého pro daného kusu. V l. 1591 -1601 se tyto poplatky udržovaly celkem na stejné výši, r. 1602 zvýšeny velmi značně u některých druhův až na míru dvojnásobnou, r. 1603 zvýšeny znova o polovinu, ale sněm z r. 1604 vrátil se celkem zas k poplatkům stanoveným r. 1602 a v tom následoval ho ještě úplněji sněm hromničný r. 1605.]

Von einer pint branten wein, so auf den kauf gebrent wirdet, 2 gr. behm. [Daň z páleného byla zavedena r. 1593 a platívalo se až do r. 1601 z pinty po 1 gr. českém, r. 1602 zvýšen tento poplatek na 2 gr. č., r. 1603 svoleno po 3 gr. č., ale r. 1604 opět po 2 gr. č.]

Die Juden aber, so in den Prager und [andern] stetten des kunigreichs Behaimb seind, soll ein jeder, der uber zwaintzig jahr mänliches Stammes, zween dugaten, und di darunter seind, einen dugaten zu geben schuldig sein. [O dani židovské viz Gindely, Gesch. der böhm. Fin. str. 123 (chybně). V l. 1593 - 1601 bývalo židům, zpravidla toliko mužského pohlaví, starším 20 let, platiti po 2 dukátech, židům starším 10 let po 1 dukátu; r. 1602 uložena stejná daň židům obého pohlaví, r. 1603 zvýšena tato daň židům mužského pohlaví o polovinu a r. 1604 uložena v stejné výši jako r. 1602 toliko mužům.]

Anlag von den mühin.

Nichtsweniger von allen mühlen auf ihrer Mt., der herr-, ritterschaft, der stette und aller andern gaistlichund weltlichen gründen, es seien schofel-, zinsoder verdingte mühlen, von ainem jedem mahloder maltzrad, keinen hievon auszunehmen, 30 gr. behm. zu zweien terminen, als Lorenti [10. VIII.] 15 gr. behm. und Wentzeslai [28. IX.] auch 15 gr. behm., in den Präger stetten den obristen einnembern, in andern stetten aber den craiseinnembern für dieses jahr abgeführet werden sollen. [Sbírka z mlýnů byla zavedena r. 1601, kdy svoleno z každého kola mlýnského po 30 gr. č. Vyjímaje r. 1603, kdy svoleno po 45 gr. č., byla následujícími sněmy tato sbírka obnovována v stejné výši. Srov. Gindely l. c. str. 125.]

Anlag von der wolle.

Von jedem stein wolle der dieselbe verkauft soll auf Wentzeslai 4 gr. behm. den craiseinnembern zusambt den bekantnusbriefen zu entrichten schuldig sein. [Sbírka z vlny, která již dříve někdy bývala svolována, byla posledně zavedena rovněž r. 1601, od kteréhožto roku svolováno pravidelně po 4 gr. č. z kamene vlny; jen r. 1603 svoleno po 6 gr. č.]

Mit was für Ordnung solche anlag eingebracht werden solle.

Obberührte anlag von den fischen, dieweil dieselbe am maisten di obera zwene stende betrifft, soll von jedem inwohner dieses kunigreichs sambt dem bekantnusbrif für den ersten termin Galli negstkunftig [16. X.], für den andern Georgi [23. IV.] künftigen 606. jahrs den craiseinnembern uberschikt werden, und soll sich hierinnen ein jeder aufrichtig ohne ainichen vortl erzaigen.

Bei der andern anlag aber vom fleisch, wein, sussem getrunkundbranten wein soli diese Ordnung gehalten werden: Zuforderst in irer kais. Mt. und der kaiserin als der kunigin zu Behaimb stetten durch den undercammerer, auf ihrer Mt. herrschaften durch di haubtleut, in stetten, markten und dörfern, desgleichen in den schanken, scholtzereien und freihöfen, wo di flaischer ihre benke haben, wein ausgeschenkt und branier wein gebrennet wird, der herr-, ritterschaft und den gaistlichen zusfendig, durch jetwede obrighait zwo taugliche personen verordnet und ihnen ein absonderlicher aid zugestelt werden, das si jedes montags bei den zechmeistern und geschwornen eltisten der fleischer und andern leuten vleissige erkundigung einziehen sollen, was und von weme vergangene wochen für vi e häuf den kauf geschlagen worden, diesem nach sollen si di anlag einbringen, so vil nur dessen in ihrer Mt. und der keiserin statt ein| gebracht wirdet, dem burgermaister und schoppen, anderswo aber ihrer obrighait verzaichneter übergeben; welche anlag hernacher zu undenbeschriebenen terminen von dem herrn-, ritterstand und gaistlichen, desglaichen von dem burgermaister und rat aus den stetten zusambt der verzaichnus, was jede wochen einkomben, den obristen einnembern uberschikt werden solle. Betreffend den weinschank und branten weins brennen sollen erwente personen hierauf gieichesfals achtung geben und ohne ihr vorwissen kein wird einichen wein nicht auftuen, und sobald er den wein auftuet, soll er zuforderist di 6 gr. behm. von dem eimer und folgends auch, was von jedem eimer für di drei pinien dem wert nach austregt, entrichten. Welche aber branten wein obgesätzterweise ausschenken lassen, dieselben sollen auch den oberwenten personen, wi vil si eine jede wochen desselben ausgegeben, anzeigen, welchem si auch fleissig nachfragen, di anlag einnemen und sich allermassen wi mit dem fleisch verhalten.

Die Juden aber in den Präger und andern stetten dieses kunigreichs Behaimb soll ein jeder di anlag seinem eldisten zu undergesetzten terminen zeitlichen entrichten; es sollen auch di eldisten hierauf vleissig achtung geben, das hierinnen kein vortl oder underschleif gebraucht werde, auch solche anlag zeitlichen und vleissig einbringen und keinem nichts nachsehen, noch auch gestatten, jemanden zu derselben zeit, do man gedachte anlag entrichten soll, zu vorraisen, er habe dann dieselbe entrichtet. Und do auch durch seinen unfleiss wes übersehen und solche anlag nit völlig eingebracht worden, soll hierumben zu den eldisten gesehen werden. Wo aber Juden auf der herrund ritterschaft gründen seind, soll sich ein jede obrighait, wi obgedacht, verhalten und nach empfahung gedachter anlag den craiseinnembern uberschiken

Alle oberwente anlagen sollen sich zu erlegen anfahen für den ersten termin auf den tag Galli negstkunftig, den andern termin aber auf Georgi künftigen 606. jahrs, sollen auch von den Juden aus den Präger statten den obristen einnembern, von andern orten aber den craiseinnembern bei hernachgesatzter straf eingehendigt werden. [Řád vybírání svolených sbírek, věcně i formálně skoro docela shodný s tímto, byl stanoven sněmem již r. 1593 a odtud opakován bez podstatných změn při každém sněmu. V tomto snesení sněmovním přidáno toliko ustanovení týkající se nové sbírky z vína.]

Anlage von den rauchfengen.

Zuvorderist und anfenglichen von allen schlossern, bürgten, rittersitzen, clöstern und ihrer Mt. Wohnungen, desgleichen der herrn- und ritterständ, wi auch nicht weniger von den höfen und forwergen, darauf personen vom herrn-, ritterstand und aus den stetten wohnen, ingleichen di gaistlichen, lehenlait, freisassen, scholtessen und richtere aus ihren Wohnungen, item aus allen ihrer Mt. und der kaiserin verschlossenen stetten und vorstetten, wi nicht weniger der herrund ritterschaft, von jedem rauchfang, do ir gleich zwen [oder] drei beisamen waren, ein jede feuerstatt für einen rauchfang zu raiten, wan nur der rauchfang uber das tach hienaus gehet, sollen für dieses jahr zu zweien underschidlichen terminen, als montag nach Trinitatis [6. VI.] und Galli hernachfolgend [16. X.], zu zwaintzig gr. meissnich, jedesmals die helfte, zusambt den bekantnussbriefen besage der zu end gesetzten notel entrichten. Jedoch do jemand in den stetten in seinem hause innleut hette, sollen ihme dieselben nach billichen dingen was zu hülfe geben, damit dergestalt gedachte anlag von den srauchfängen völlig eingebracht werde. [Sbírka z komínů byla zavedena r. 1596, kdy svoleno po 20 gr. míš. z komínu. To pak obnovováno každým sněmem; jen r. 1603 se platilo po 30 gr. míš. (Srov. Gindely l. c. str. 124.) Také následující řád vybírání této sbírky byl stanoven již r. 1596; v tom roce a v roce následujícím byly však sněmem nařízeny k dozoru nad touto sbírkou tři osoby, po jedné z každého stavu, což od r. 1598 přestalo.]

Mit was für Ordnung berührte anlag eingebracht werden solle.

Diese anlag soll von menigelichen, wi obgedacht, richtig erlegt werden. Welche in den Präger stetten, wi auch auf dem Hradtzin, Wissehrad und sonsten bei allenandern rechten, desgleichen ausderherrn, ritterstands und der gaistlichen heusern durch di zehentner und viertlhaubtleut eingemahnt und dem buergermaister und schoppen eingeantwortet werden solle. Welche, nachdem si dieselbte zu sich sampt der verzaichnus, was von jedem haus obgedachter beeder termin einkommen, empfangen, und das berührte zehentner bei ihren gewissen ausgesagt, das si sich hierinnen treu und aufrichtig und nichts hinder ihnen verhalten, denen zu solchen anlagen verordneten einnembem überantworten sollen. Wurde aber jemand befunden werden, der sich bei solcher anlag untreulichen verhalten hette, soll ein jeder dieselbe virfach zu geben schuldig sein und noch darzu gestraft werden. In andern stetten aber soll diese anlag gleichermassen vom burgermaister und schöppen alles vleisses eingebracht und den craiseinnembern zusambt den bekantnusbriefen uberschikt werden.

Anlag vom viech und andern sachen, so uber di gränitz aus diesem kunigreich gefürt oder getriben wird.

Von ainem ungrischen ochsen 15 gr. behm., von ainem polnischen 12 gr. behm., von einem böhmischen 10 gr. behm., von ainem tribschwein 3 gr. behm., von ainem schöpsen, lamb, wider oder bok zu 1 gr. behm., von ainem pferd oder Stuten, wer di uber di granitz dieses kunigreichs führete, 45 gr. behm., von ainem centner federn, so uber di gränitz gefurt wirdet, 1 fß gr. behm.

Uber welchen anlagen ihr kais. Mt. ihro personen erkiesen mögen, welche dieselbe vermöge der aussetzung auf den gränitzen dieses kunigreichs [einnemben] sollen; welche anlagen gleichermassen nirgends anderstwo [als] auf das krigsvolk verwendet und den obristen einnembern eingeliefert werden sollen, hievon auch di auslender noch jemands ander, fso] er gleich privilegia und vergleichungen furwenden möchte, nicht eximirt sein. Diese anlagen von oberwenten Sachen sollen von ihrer Mt. hierzu verordneten personen vom beschluss dieses iandtages anfallend zu zweien terminen als Galli negstkunftig und Georgi des 606. jahrs den obristen einnembern auf dem Prager Schlosse überantwortet werden. [Sbírka z vyvážených věcí svrchu jmenovaných byla v této podobě svolena sněmem poprvé r. 1601, kdy ustanoveny byly skoro stejné sazby jako v tomto roce. R. 1602 tyto sazby skoro vesměs zdvojnásobeny, r. 1603 zvýšeny celkem ještě o polovinu, r. 1604 pak svoleno zase tolik jako r. 1602; srov. Gindely, Gesch. der böhm. Fin. str. 134.]

Von Juden.

Alle die Juden, so in den Präger oder andern stetten des kunigreichs Behaimb sich aufhalten, sollen uber oberzehlte anlag von jedem haus, so si innenhaben, dieses jahr zu 2 fß gr. behm., nemlichen jedes termins, wann man di anlag von den heusern in den stetten entricht, 40 gr. behm., ihren eltisten völlig entrichten, welche dieselbe zeitlichen einfordern und den obristen einnembern überliefern sollen.

Zu abzehlung der judischen heuser alhier in den Präger stetten wirdet der kaisersrichter in der Alten Statt, welcher zwo ratspersonen zum sich ziehensolle, in andern stetten aber, da Juden seind, der primas verordnet, welche dieselbe vleissig abzehlen und di anzahl der heuser denjenigen, so gedachte anlag einnehmen, zu wissen tuen. Wo aber Juden auf der herrund ritterschaft gründen seind, soll sich ein jede obrigliait obangedeutermassen verhalten und, nachdem si vilberuerte anläge empfangen, dieselbe den craiseinnembern uberschiken. [Domovní berně, jež bývala od r. 1595 židům pravidelné ukládána, byla r. 1595 stanovena na 2 kopy míš., r. 1596 platili celkem 7 kop. míš., od r. 1597 pak dávali židé z každého domu po 4 kop. míš. aneb 2 kopách č., vyjímaje r. 1603, kdy obvyklá jich berně zvýšena o polovinu. Srov. Gindely l. c. str. 123.]

Anlage von gold, auch allerhand hernach beschriebenen Sachen.

Betreffend die anlag von silbern- und güldenen stueken, untzen- und gewirktem gold, desgleichen hals- und armpendern, ringsteften, rosen, medaien, güldenen knöpfen und allen andern von edlem gestein und perlen, ketten und cleinodien, wi auch von allerhand glesern und gefessen von jaspis, kristalin und dergleichen, desgleichen von zobelnund luxenfutter, sovil dessen verkauft wird von Christen oder Juden, stellen di stende dieselbe für dieses jahr ihrer Mt. anhaimbs, das ihre Mt. wi auf di hofhandlsleute, also auch auf di einheimischen nach dero gnedigisten gefallen eine anlag setzen und schlagen mögen, welche anlag ebenermassen zu den hievorigen hülfen gelegt und den obristen einnembern überantwortet werden solle. ["Sbírka ze zlata a všelijakých hedvábných a krámských věcí" byla navržena již r. 1569 a svolena r. 1586, kdy ustanoveno, že z takových věcí se má platit desetina jich ceny. Toto usnesení bylo obnoveno na sněmu r. 1601. R. 1602 však stavové k žádosti císařově svolili, aby na ty věci sám "jisté a slušné vyměření a sbírky uložiti mocí ráčil", kteréžto usnesení opakováno na sněmích r. 1603 a 1604 a také na sněmě přítomném. Z dobrozdání dv. komory z 19. ledna 1604 se však dovídáme, že "der von den ständen ihr Mt. bewilligte aufschlag auf die golden und siibern waaren... und dergleichen ist in das werck nicht gerichtet worden". V květnu téhož roku se sice obě komory, dvorská i česká, radily o způsobu, jakým by se tato sbírka měla vymáhati, ale nevíme, jaký výsledek měly tyto porady.]

[Vorbehalt zu landesnotdurften.] [Nadpis doplněn vydavatelem.]

Von weichen bewilligungen allen ihnen di ste[nde] zu ihren landsnotiurften 5000 ÍP gr. behm. vorbehalten, dieselben von den obersten einnemern abfordern zu lassen. [Stejnou sumu vyhradili si stavové pro potřeby zemské také předešlého roku a před tím r. 1601, kdežto r. 1596 byli si vyhradili 7500 kop gr. českých. Srov. též odstavec 11 č. 11.]




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