Weichermassen den obristen landofficirn und landrechtsitzern eingeraumbt worden Ordnung wegen der anlagen aufzurichten.

Und dieweil die stend eine sondere notturft zu sein erachten, das diese bewilligte anlagen und hülfen mit gueter Ordnung eingebracht werden mögen, geben si ihrer kais. Mt., den ob. landofficirn und landrechtsitzern mit diesem landtag vollen gewalt, wan etwas wegen einnembung solcher anlagen für das landrecht gebracht wurde, darinnen es ainer Verbesserung erfordert, desgleichen do aine enderung mit den obristen oder craiseinnembern furgenomben, das si dasselbe endern und in ein bessere richtighait bringen sollen; welche ihre Verordnung also bundig und gültig sein soll, samb es mit diesem landtag verordnet worden wäre. [Zcela stejné ustanovení nacházíme v sněmovních sneseních již od r. 1602, o něco kratší pak již od r. 1597.]

Die bewilligungen sollen zeitlichen und ohne abbruch eingebracht werden.

Und dieweil unser aller die höchst unvermaidliche not erfordert, damit di mit diesem landtag bewilligte hülfen völlig und zeitlichen eingebracht, haben sich alle drei stende einhelligelich verglichen, do etwa einem aus dem herrnritterstand und den stetten (welches Gott genedigelich verhüten wolle) ein schaden aus Zulassung des Allmechtigen begegnen solle, solle er ime destwegen di bewilligten anlagen nicht abkürzen, sondern dieselbe auf vorgesätzte terminen, ainen weg als den andern, völlig entrichten. Was aber di undertanen und di armen leute anlangt, den etwa durch feuersbrunst ein schaden widerfahren wäre, sollen si der beederlei steuern und anlagen befreiet sein, jedoch, welchen undertanen dergleichen schaden besehenen, soll er zwo oder drei personen vom herrnoder ritterstand, glaubwürdige leute, erbieten, das si solchen schaden, wi er beschaffen, besichtigen, welchen si den craiseinnembern under ihren petschaften zu erkennen geben sollen; und sehe ein jeder, das er sich obangezogenermassen verhalte! Es soll auch die obrighait dieses orts solche aussag der scheden neben den bekantnussen und anlagen den craiseinnembern uberschiken, damit si wissen mögen, was si ihro an solcher anlag nachlassen sollen.

Und weil auch bei abführung der anlagen zu benanten zeiten von vilen stenden grosse nachlessigkait befunden, das si auch fast auf die hievor in den landtägen hierauf gesatzre strafen [nicht achten und derhaljben di bewilligungen zu rechter zeit nicht entrichten, jetzo aber wegen der vor äugen schwebenden gefahr di höchst eüsserste notturft erfordert, das solche anlagen auf das ehundist eingebracht, derowegen, do jemands di anlagen auf angesätzte terminen den verordneten obristen und craiseinnembern bei jedem termin vir wochen hernach genzlich nicht entrichten würde, sollen alspald di obristen und craiseinnember unerwartend, auch keines hierinnen verschonend, nachfolgenderweise procediren und verhalten, nemlichen einen schutzbrief von der landtafel wegen nichtentrichtung der anlagen nehmen, sich in sein guet einführen und daraus, so vil an fahrnus, hausrat bis zu erfullung der summa sambt denen darauf ergangenen schaden und uncosten verkaufen, doverne aber an gemelter farnus so vil nicht vorhanden, ein teil des guts bis zu erfullung der summa versetzen und verkaufen. Und was dergestalt einer kaufet, soll er dessen geniessen; sollen auch die craiseinnember macht haben, dem kaufer dasselbte in di landtafel einverleiben zu lassen. Do sich aber jemand solcher einführung oder verkaufung widersetzen wolte, sollen alsbald di craiseinnember dieses an ir Mt. gelangen lassen, denselben anhero aufs Prager schloss zu erfordern; was ime nun hieraus entstehen, wird er ime di schuld selbsten zumessen. [V něm. textu se k tomuto odstavci vztahuje tato poznámka připsaná (patrně v dv. komoře) na okraji: "Nota. Conclusum für künftig in concilio camerae aulicae, were vileicht besser, das anstatt dessen 10 per cento auf die saumbigen geschlagen wurde; weil fürkumbt, das dise executíon nit gehalten wierdet oder auch darumb gehalten soll werden künnen, das man wil, es wurden alle gueter feil und dardurch das land ruinirt werden."]

Es sollen auch di einnembere in den bekantnussen, wi sich ein jeder bekent hat, vleissig ersehen und also versorgen, damit hierinnen kein irroder Verwirrung begangen werde. Von solchem schutzbrif, der von den einnembern wegen nichtentrichtung der anlagen von der landtafel genommen wird, solle nicht mehr gegeben werden als 15 gr. behm. Zum fall aber bei einbringung der anlagen wes an den einnembern erwinden würde, soll dasselbte an ihren gutern allermassen, wi obgedacht wegen nicht zeitlicher entrichtung der anlagen, gesucht werden. Wurde aber befunden werden, das jemand in entrichtung der anlagen untreulichen umging und dasjenige, so er von billichhait wegen zu erlegen schuldig, nicht abführete, soll ein jeder solche anläge doppelt zu geben schuldig sein; sollen auch di craiseinnember dieselbe gleichermassen, wi obgedacht, auf ihne suchen, auch alle hinderstellige steuern völlig einbringen [Stejné ustanovení se čte skoro slovo za slovem v sněmovním usnesení z r. 1604 a vyjímaje větu, stanovící osvobození chudých lidi poddaných, také již v usneseních z l. 1602 a 1603.]

Von den Elbögnern, Egerern und Glätzern.

Betreffend di Elbögner, Egerer und Glätzer haben di stende hernachgesetzte personen [erwählt], welche neben ihrer kais. Mt. verordneten mit ihnen umb dergleichen tractiren sollen: in den Eggerer crais: Wilhelm von Lobkowitz, herrnstand, Przibik von Klenow und Janowitz; in den Glatzer crais: Sigmund von Smirzitz und Georgen von Gerstorf; in den Elbögner crais: Leonhart Colona von Fels, Christof Fitzthumb. Was nun von ihnen bewilliget werden wird, soll auch nirgends anderswohin als zu dem kriegswesen gewendet und den obristen einnemern eingehendigt werden. [Již r. 1604 byly k jednání s Chebskými, Kladskými a Loketskými sněmem ustanoveny tytéž osoby, r. 1603 pak s výjimkou jediného Jiříka Gerštorfa, místo něhož tehdy byl ustanoven Kryštof Václav Kapoun z Svojkova. V letech dřívějších bývalo císaři ponecháváno, aby s nimi dal vyjednávati toliko svými komisaři. Některé zprávy o jednání s těmito vedlejšími kraji království Českého se najdou dále.]

Von den bergstätten.

Die bergstett belangend und diejenigen, so dem dritten stand noch nicht zugetan, haben sich ihre Mt. mit den stenden allergnedigist verglichen, das mit berührten stetten umb gedachte hülf von der behaimischen cammer montag nach ansitzung des negstkunftigen landrechtens tractirt werden solle. Betreffend aber der vergangener jahr hintersteiligen hülfen, verbleibet es bei den vorigen landtagsverordnungen als: h. Adam von Stern bergk Ferdinand von Dohna, Christof Wratyslaw, Wentzel Budowetz, Wentzel Praziak, denen ist auch zugegeben worden h. Christof Zielinsky.

Do sich aber berührte stette in nichte billiches einlassen wolten, als solen gedachte hierzu verordnete dieses für das landrecht anbringen, und was dasselbe hierinnen für billich zu sein befinden wirdet, diesem nachzukommen sollen si schuldig sein, was auch nun dergestalt dieselben entrichten werden, dasselbe gleichesfals ninderts anderstwohin als zu dem krigswesen gewendet und den ob. einnembern eingeliefert werden. [Zvláštní ustanovení o městech horních vysvětluje se výjimečným jejich postavením, pokud šlo o povinnost přispívati k obecným berním. Starobylá horní města Kutná Hora, Knin, Jílové byla již ve XIV. a XV. stol. královskými privilegiemi zproštěna povinnosti platiti berně. Ačkoli již v době jagelonské tato města, zejm. Kutná Hora, bývala nucena, aby přispívala k berním od stavů, svolovaným (srov. Klier, Úprava berní král. Českého po válkách husitských, Čas. česk. mus. 1907, str. 249-251), zdá se, že za Ferdinanda I. a Maximiliana II. nejen tři města jmenovaná, nýbrž i všechna ostatní města horní požívala celkem nerušené svobody od berní svolovaných sněmem. Za Rudolfa II. bylo jinak. Již r. 1577 navrhovala král. proposice ke sněmu, aby také Kutná Hora platila posudné, jež sněm svolí, ale podobá se, že se Kutnohorským podařilo ujiti této povinnosti. Ve spise podaném jménem královým stavům na sněmu v únoru 1579 a navrhujícím zavedení nových berní se praví: "Města pak horní, poněvadž od starodávna obzvláštně ode všech berní, které by svoleny býti mohly, osvobozena sou, mají při tom zuostavena býti..", a v usnesení sněmovním z téhož roku poprvé nacházíme výminku o městech horních, stanovící, že svolenou berni domovní nemají platiti horní města Jáchymov, Slavkov, Schönfeld, Lauterbach, Přisečnice, Suniperk, Bastianperk, Blatno, Hengst a Abertamy, a také ti, kdo se při jiných horách zdržují pro potřebu hor a nevedou tu obchodů. O stejné výmince se pak sněm usnášíval téměř vždy, kdykoli svoloval berni domovní, naposledy r. 1604. Když však r. 1586 byla sněmem svolena na splacení dluhů královských zvláštní pětiletá sbírka z vín a rozličných jiných věci, byla vymáhána také na Kutné Hoře a jiných městech horních, a nepodařilo se jim odvrátiti od sebe toto břímě. Za to r. 1595 bylo výslovně ustanoveno, že Kutnohorští nemají přispívati ke sbírkám toho roku svoleným, z ostatních pak měst horních, aby stejného osvobození požívali toliko "havíři, hašplíři, šmelcíři, štejgíři a jiní horní dělníci", ale jiní obyvatelé těchto měst aby byli povinni je platit. Než hned roku následujícího, na druhém sněmu toho roku konaném, bylo usneseno, že k mimořádným pomocem, svoleným tehdy na válku s Turky, mají přispívati všechna horní města bez výjimky. K žádosti horních mést, aby byla zproštěna této povinnosti, slíbil císař, že to předloží budoucímu sněmu. Skutečně se na sněmu r. 1597 o té věci jednalo; výsledek bylo usnesení sněmovní stanovící, že "se táž města o ty již předešle svolené a sněmy zapsané pomoci s jinými... srovnati podle náležitosti jsou povinna", k čemuž sněm zvolil komisi složenou z nejv. berníků r. 1596, ponechávaje císaři, aby se s horními městy dohodl o jich příspěvek k pomocem svoleným na r. 1597. Stejné usnesení učinili stavové na sněmu r. 1598 a r. 1599 připojili k němu pouze dodatek, kdyby města horní nechtěla "k ničemuž mírnému přistoupiti", že má o jich příspěvku rozhodnouti zemský soud. Sněm r. 1600 pozměnil toto usnesení v ten způsob, aby o příspěvek k pomocem svoleným na ten rok jednala s městy horními česká komora, o berně zadržené z let předešlých komise dříve k tomu ustanovená; rozhodnutí konečné zůstaveno zase zemskému soudu. Ačkoli se r. 1601 horní města, a zejm. Kutná Hora, usilovně přičiňovala, aby byla osvobozena ode všech berní (srov. Čelakovský, Sněm český roku 1601, Čas. česk. mus., XLV., 1871), učinil sněm zase stejné usnesení jako v roce předešlém, a také sněmy z l. 1602 a 1603 je prostě opakovaly. V r. 1604 usnesení to doplněno jednak ustanovením určitého dne, na který měla komora vyjednávati s městy horními, jednak tím, že k dřívějším komisařům připojen nejv. mincmistr. S tím se shoduje i usnesení sněmu přítomného; toliko schází mezi komisaři stavu městského Pražský perkmistr Vavřinec Břekovec Šotnovský ze Závořic, jenž zemřel r. 1604. Připomínám ještě, že se v tomto usnesení mluví nejen o městech horních, nýbrž i o těch, "kteráž ještě k třetímu stavu připojena nejsou". Jak patrno z usnesení sněmovního z r. 1596, myslí se tím města dříve poddaná, která se vykoupila z poddanství, nebyla však do té doby přijata do třetího stavu (Týn n. Vltavou, Prachatice).]

Zu obristen einnehmern seind erwehlet worden:

Herolt Wentzel von Kolowrat, Diwis Czernin von Chudenitz, Mellichar Haldius von Neyenpergk.

Die craiseinnember belangend, haben sich di stende mit ihrer Mt. gnedigist verglichen dergestalt, das die stende dieses zuforderist irer Mt., den ob. landofficirn und landrechtsitzern an haimbstellen, das si aus einer jeden craisstatt [zwei personen] zu einnembung aller berührter anlagen erwöhlen mögen, welches dermassen creftig sein soll, samb dieselben mit diesem landtag verordnet und angesatzt worden wären.

Und sollen sich wegen der besoldung der obristen und craiseinnember di obristen landofficirer, wi vorgehend geschehen, mit ihnen vergleichen, sich auch di craiseinnember zu laistung der pflicht, wans ihnen von ihrer Mt. angedeut werden [wird], anhero unseumlichen verfügen.

Es sollen auch di obristen einnembere di maiste zeit alhier zu Prag anwesend sein, und mögen auch ihre Mt. aine oder zwo perso


nen, welche aus unser behaimischen nation wären, verordnen und ihnen eine instruction verfertigen, damit si umb den empfang und ausgab der vilberührten anlagen gründliche Wissenschaft haben mögen; jedoch ehe und zuvor solche instruetion berührten personen zugestelt wirdet, dieselbe mit den obristen landofficirn und rechtsitzern erweg-und beratschlagen lassen und dis darumben, dieweil di obristen und craiseinnember auf fürstehunden notfall wegen solcher bewilligten anlagen vermöge der exceptionen auf vorgehunden landtagen auf di obristen landofficir und rechtsitzere ihren respect haben sollen. [Stejné usnesení o bernících učinil sněm r. 1604, v letech předešlých bývali však také berníci krajští přímo voleni sněmem. Z nejv. berníků zvolených tímto sněmem byl Melichar Haldius z Najenperku již r. 1601 nejv. berníkem a p. Heralt Václav Kolovrat r. 1602 berníkem kraje Čáslavského.]

Von aufnehmung der raitungen von den einnehmern.

Es haben sich auch ihre kais. Mt. mit den stenden allergnedigist verglichen, demnach an aufnehmung der raitungen der anlagund steuern ihrer Mt. und den stenden hoch und vil gelegen, das man di noch unabgeführte raitungen von den obristen und craiseinnembern, von a. 97 anfahend bis zu ausgang des 1604 jahrs, fürund aufnehmen solle; welche nun ihre raitungen richtig abführen, sollen hierumb vermöge voriger landtagsbeschlüss gebürlichen quitiret werden. Uber welchen raitungen hernachgesatzte personen montag nach CorporisChristi [13.. VI.] ansitzen sollen: ausm herrnstand: Christof von Lobkowitz, landhofmeister, Adam von Sternbergk, Wolf von Kolowrat, Zdenek von Lobkowitz, Herman der Elter von Rzitzian, Adam der Junger von Waldstein, Ferdinand burggraf von Dohna, Wilhelm Slawata von Chlum; ausm ritterstand: Jan von Klenoweho und Janowitz, Burgkhart Totznyk von Krzimitz, Christof Wratyslaw von Mitrowitz, Tyburtii Sahrer; ausn stetten: Melchior Haldius, HanussTheufel, Wentzel Kundrat, Wentzel Treutlar, und nicht von ainander verraisen, si haben dann solche raitungen zu ende gebracht. Do si nun befinden werden, das di einnember ihre raitungen richtig abgefürt haben, sollen si bei künftigen raitungen hierinnen deutlichen quittirt werden. Was aber denen zu den raitungen verordneten personen für ihre mühe gegeben werden solle, wirdet es zu des landrechtens disposition gestellt. [Artikul o přijímání počtu od berníků byl od let stálou součástí sněmovního snesení. Artikul obsažený v tomto snesení se shoduje téměř slovně s artikulem z roku předešlého, i osoby zvolené k přijetí počtu jsou tytéž jako minule.]

Weichermassen di bewilligten anlagen ihrer kais. Mt. eingeraumbt werden.

Hierinnen haben wir uns alle drei stende mit ir kais. Mt. undertenigist verglichen, das wir alle diese vorherogeschriebene hülfen und anlagen ihrer kais. Mt. als unserm allergnedigisten künig und herrn einräumen sollen nachfolgendergestalt:

Zuvorderist, das ir kais. Mt. vermöge des beschehenen gnedigisten erbietens von solichen unsern bewilligten hülfen 2000 geruster pferd, welche ir Mt. am zutreglichsten zu sein erachten werden, jedoch aus unserer behmischennation, werben und aufnehmen lassen; darüber auch obristen und rittmeistere gleichesfals aus unser nation und aus denen personen, so wir ihrer Mt. verzaichneter übergeben, oder andern landsinwohnern erkieset werden sollen; welche für allen andern kriegsleuten von solchen anlagen ausgezahlt werden sollen.

Und damit hierinnen bessere Ordnung als zuvor gehalten werde, haben di stende aus ihnen erwehlet Christofen von Lobkhowitz, das er jeder zeit mit und beisein [soll], wan man das gelt zu bezahlung des krigsvolks erheben wird, auch aufacht haben, wohin und an welches ort es verwendet, welche geltserhebung auf vorgehunden bevelich von ir kais. Mt. an di obristen einnember jeder zeit geschehen solle, damit ditzfals bei den raitungen kein irtumb fürfallen möchte, di obristen einnember auch solches gelt ohne vorwissen sein, des Poppels, nicht ausgeben, do es auch ainervorbesserungbeduerftig, dasselbe ihrer Mt. und dem landrechten fürtragen. Es sollen auch di obristen einnember, wan etwa eine erhebung der gelder nach Hungern geschieht, oberwenten Christofen von Lobkowitz zeitlichen insinuiren. Für diese seine mühe sollen ihme [durch] di obr. einnember von den anlagen für dieses jahr 1500 taler (darumben, das er hierinnen allen vleiss gebrauchet, das solche gelder nicht anderstwohin verwendt worden, der hofnung, er es für dieses jahr an seinem vleiss auch nicht erwinden lassen werde) gegeben werden. [K témuž úkolu býval Kryštof z Lobkovic volen od r. 1600 každoročně.]

Umb di übrige suma gelts, welche nicht geringe sein wird, mögen ir Mt. krigsvolk, so si am tauglichsten zu sein erachten werden, bestellen (und auf)nehmen.

Damit si [aber] hernacher genugsambe Wissenschaft haben mögen, was für krigsvolk umb di übrige summa gelts geworben und wassergestalt den 2000 pferden, nichtsweniger auch wi den krigsleuten auf den gränitzen gezahlt wirdet, haben si hierzu Christofen graven zu Fürstenberg und Albrechten Ewsebien von Waldstein, aus welchen zweien ir Mt. ainen fürnemen mögen, zu commissarien verordnet. Welchen auch eine instruction zugestelt werden solle, jedoch, ehe und zuvor ihnen gedachte instruction ausgegeben, dieselbe auf ihrer Mt. genedigste Verordnung durch di obristen landofficir erwegen und beratschlagen lassen. Welche commissarien derselben nach allen sachen vleissig nachfragen, in augenschein nehmen, dem ob. landhofmeister, landofficiern und landrechtsitzern hernach auch bei künftigem landtag allen dreien stenden der sachen beschaffenheit relationiren und fürbringen sollen. Und sollen sich di obristen landofficir und rechtsitzere wegen ihrer besoldung, welche ihnen von den anlagen geliefert werden solle, vergleichen.

Zu befestigung etzlicher gränitzheuser, nemlichen Gran, Comorn und Neuheusel, bewilligen di stend 20.000 taler, welche von den bewilligten anlagen genomben werden sollen. [Srov. č. 7, odstavec 4 č. 11, odstavec 3 č. 21, a č. 26.]

Von muster- und durchziehung des kriegsvolks und frembden nationen.

Alldieweil auch di stende durch di musterungen des krigsvolks zu ross und zu fuss vergangener jahr unerwindlichen schaden empfangen, bitten si ihre Mt. undertenigist, dingen auch ihnen solches mit diesem landtag aus hohen und vilen Ursachen expresse aus, dieweil sich ihre bewilligungen vil höher als etwa aines landes in der gantzen christenhait erstrecken, das in diesem land ausser der 2000 pferd, darüber di obristen und rittmeister Böhmen sein sollen, keine musterungen gelegt und gehalten werden sollen. Und demnach ihnen und ihren undertanen negst abgestrichener und vergangener jahr von dem krigsvolk, so in diesem kunigreich gemustert worden und durchzogen, grosser schaden beigebracht worden in deme, das irer vil vor eröfnung des musterplatzes nicht allaine auf tage, sondern auf etzlich wochen voranhero kommen, in di herbergen eingekeret, ihnen vollauf geben lassen und niemanden nichts gezahlt, sondern darüber [noch] aus den stetten geritten, di undertjanen] umb gelt geschetzt, ihnen pferd, vieh und wägen genomben, di taich abgraben, auch im fortziehen under den fahnen in iren ausgezaigten [quartieren und nachtlegern nicht verbi iben, sondern zu höchstem vorterben der armen undertanen seitoder abwerts gezogen, si geschetzt und grossen schaden getan: bitten di stende ir kais. Mt. undertenigist, di geruchen solches bei ihnen allergnedigist einzustellen, dann sich di stende hierinnen bei ihrer Mt. undertenigist angeben, inen auch excipiren, do jemanden von dergleichen kriegsleuten, [so] etwa under den fahnen oder zur musterung ziehen würden, ein schaden und nichtzahlung den armen leuten bescheen (dieweil si nicht hetten, von wo di steuern zu entrichten), dass si ihnen solche schaden und nichtzahlung durch giaubwirdige leut aestimiren und andenanlagen innenbehalten lassen wollen. Solcher abzug kan auch ohne ainigen schaden irer Mt. den obristen, rittmeistern und haubtleuten bei ihrer auszahlung innenbehalten werden, wan nur dieser artikl in di bestallungen, darumben dann di stende ir Mt. undertenigist bitten, gesetzt und inserirt wirdet.

Und do je etwa eine geringe anzahl krigsvolk durch diss land ziehen muste, bitten distende ir Mt. gleichesfals undertenigist, si hierüber allergnedigist hand haben wolten, das di obristen, rittmeister und haubtleute, dergleichen revers, wi dieselben auf vorgehunden landtägen ausgesetzt, und weil si auch dergleichen in andern landern von sich geben müssen, gleichermassen von sich geben und solche vorgebene ausfluchte, wi bishero geschehen, nicht gebrauchen. Es bitten auch di stende ir kais. Mt. hierumben undertenigist, do, wi obgedacht, je ein krigsvolk durch das kunigreich ziehen müste, das ire Mt. hierzu zeitlichen commissarien verordnen wolten, di sich in den crais, da solches krigsvolk durchziehen müste, verfügeten, gleichesfals den leuten daselb sein zeitlichen andeuten lassen, damit si sich mit profiant und andern notturften versehen kunten.

Do nun jemanden oder iren undertanen von dem krigsvolk bei der musterung oder im durchziehen dieses kunigreichs ein schaden zugefüget wird, soll er nicht vier wochen furüber gehen lassen, das er solche schaden und zehrungen durch glaubwirdige leute nicht bescheinigte, welchen beweis er zur behmischen cantzlei einstellen, damit alsdan solche schaden und zehrungen den haubtleuten bei der bezahlung innenbehalten werden möchten und ir Mt. ditzfals keinen schaden leiden dürften. Welchem nun aus den [ständen?] von den krigsleuten solcher schaden begegnet, sol er denselben den negstkünftigen landrechten furbringen, welche darüber erkennen sollen, was [ime] destwegen an steuern und anlagen [nach-] zusehen sei. [Celé toto ustanovení se čte stejnými slovy již v sněmovních usneseních z l. 1601 - 1604, bez posledního odstavce o náhradě škod i v usneseních starších. Následující odstavec o ustanovení míst k mustruňkům svolené jízdy je dodán nově. Srov. č. 11 odstavec 8, č. 29 odst. 3 a č. 35 odst. 3.]

Wo aber di musterungender 2000 pferd von den bewilligten anlagen gehalten werden sollen, stellen es di stende den landrechten anhaimb, das si mit ihrer Mt. gnedigister bewilligung gewisse ort und stellen hierzu benennen.

Von der defension.

Die defension betreffend, wi auf fürstehunden notfall ein land dem andern zu hulf kommen solle, dieweil dieser artikel in den gehaltenen landtagen a. 93. und 96. genugsamb erclärt und irer Mt. anhaimbgestellt worden, solchergestalt, zu welcher zeit ire kais. Mt. di ob. landofficierer, landrechtsitzere und rate des hofund cammerrechtens, wi auch aus der gemain erwehleten personen und aus den incorporierten landern anhero erfordern werden, das si anhero erscheinen und solchen hochnotwendigen artikel zu ort bringen sollen, bei welchem es nachmals verbleibet. [Na podzimním sněmu r. 1593 usnesli se stavové k žádosti císařově dáti moc císaři, nejv. úředníkům a soudcům zemským, radám soudu komorního a osobám od sněmu k tomu voleným, aby s vyslanými markrabství Moravského, knížetství Slezských a markrabství Horních a Dolních Lužic ujednali vše, čeho je potřebí k společné obraně těchto zemí, tedy společný řád obranný. Toto usnesení obnoveno jak na generálním sněmě r. 1593, tak na sněmě král. Českého r. 1596. Na sněmích pozdějších, počínaje r. 1599, bývala pak obnovována usnesení sněmů z r. 1593 a 1596 stejnými slovy jako na tomto sněmě, leda že někdy voleny nově osoby k jednání o společnou defensi místo těch, kdo zatím zemřeli. Společného obranného řádu všech zemí císařových, navrhovaného dv. komorou (viz č. 11 odst. 5), usnesení sněmovní vůbec se nedotýká.]

Wegen ausrüstung krigsvolks aus diesem kunigreich, wan es darzukommen sollte.

Es haben sich auch di stende mit irer Mt. undertenigist verglichen, wann etwa unversehens wes gefahrliches auf dieses kunigreich oder denen darzu incorporirten landern (welches Gott gnedigelich abwenden wolte) kommen solte, stellen es di stende irer kais. Mt., den obristen landofficirn, landrecht-, hofund cammerrechtsitzern, wi auch denen erwehleten und hernachgesetzten personen aus den craisen anhaimb, das si dieses der erhaschenden notturft nach mit irer Mt. erwegen und sich hierinnen vermöge des landtagsbeschluss a. 96 (!), wi solcher artikl verner besaget, verhalten, [Sněm generální z r. 1595 dal císaři, nejv. úředníkům a soudcům zemským, radám soudu dvorského a komorního a osobám voleným od sněmu ze všech krajů moc vyzdvihnouti veřejnou hotovost, kdyby nastala náhlá potřeba, ustanovil však, aby se tato hotovost "nikam jinam než na pomezí markrabství Moravského, tu kdež markrabství Moravské s královstvím Uherským mezuje, aneb na pomezí knížetství Slezských tu, kdež táž s královstvím Uherským mezují, neobracela a vyzdvihována nebyla". Toto usnesení obnoveno na sněmu r. 1601


a odtud obnovováno každý rok. V tomto usnesení sněmovním připojen dodatek o Ostřihomu. Osoby volené tímto sněmem k vyzdvižení hotovostí jsou velikou většinou tytéž jako roku předešlého. Ostatně k tomuto artikuli srov. č. 11 odst. 5, č. 21 odst. 4 a č. 29. odst. 3.] auch uber dis zu beschutzung unserer gränitz und zu entsetzung der vestung Gran seind nachfolgende personen erwehlt: ausm Bechiner crais: Fridrich Mitzian, Jachim der Elter Spanofsky, Jeronimus Hazlaur, Georg Hochmut; ausm Prachensker crais: Mathias Diepolt von Lobkowitz, Paul Rzitzian, Bohuslav Malowetz, Jan Hortzitze; ausm Schlaner crais: Jan Nowohradsky von Kolowrat, Fridrich von Dohna, Hanuš Boren von der Elgot, Wodolan Pietypesky; ausm Leutmeritzer crais: Adam Gali von Lobkowitz, Adam der Elter Hrzan, Wentzel Basse Kaplirz von Sulewitz; ausm Kaurzimer crais: Peter Carl Holitzky von Sternberg, Carl Mratzky von der Daub, Adam Zabsky von Zap, Jeronim Czeyka von Olbramowitz; ausm Czlaslawer crais: Caspar Melchior von Zierotin, Joachim Kalenitze, Wentzel Poppel von Westze; ausm Moldawer crais: Jan z Wrtby, Jan von Taulenbergk, Adam Welemisky, Dionisius Czernin; ausm Podprdsker crais: Jan Litwin von Rzitzian, David Bechinie von Lazian, Wentzel Wratyslaw der Junger; ausm Plzner crais: Wilhelm von Lobkhowitz, Georg Peter von Schwanbergk, Dionisius Markwart, Jan der Elter Widersperger; ausm Satzer crais: Christof Šlyk graf zu Pasaun, Leonhart Colona von Fels, Leonhard Stampach, Prokopius Dworzetzky von Olbramowitz; ausm Buntzier crais: Sigmund von Wartenberg, Jan von Rzitzian, Georg Wantzura von Hrzenitz, Adalbertus Wentzel Kapler; ausm Grätzer crais: Albrecht Gotfrid Krzinetzky, Niclas von Bubna, Mislibar Hamza Borzek; ausm Rakenikher crais: Jan Teyrzowsky von Einsidl, Benes Libsteinsky von Kolowrat, Wentzl Hochhauser, Wentzel Chotek; ausm Chrudymer crais: Niclas Licek von Rysenburg, Carl Zaruba von Hustirzan, Wilhelm Dobrzikowsky von Malegow, Hendrich Kunata Dobrzensky.




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