Von aufrichtung der bergwerk und erwegung der müntze.

So dann auch ir kais. Mt. an di stende gnedigist gelangen lassen, das si auf mittl, wi etwa di bergwerk in diesem kunigreich wiederumb aufgerichtet, auch di böse ungültige müntze aus den lande gebracht und di guete darinnen erhalten, gedenken wolten und dieses dem kunigreich hochnotwendige werk zu ende bringen, haben di stende dasselbe in ire erwegung genomben. Dieweil aber dieser artikel aine [ausführliche] beratschlagung erfordert, haben si sich verglichen, das hernachbeschriebene personen entlichen freitags nach (!) dem creutzsonntag negstkunftig anhero gen Prag, in der grünen stuben den morgen hernach zusammenkommen sollen, diese werk fürnehmen und vermöge der vorgehunder landtagsbeschluss, wi etwa di böse ungültige müntze aus dem lande gebracht und dagegen di guete darinnen erhalten werden kunte, erwegen, folgends dasselbe zuforderist irer Ml, dann auch bei negstkunftigen landtag den stenden zu vernerer erörterung fürbringen, und mögen auch ire kais. Mt. hierzu deroselben commisarien verordnen und allergnedigist insinuiren, dass si sich auf obangesetzten tag und ort finden lassen, sollen auch dis insonderhait erwegen, ob di notturft erfordert, dass man di ort, do sich di pergwerk erzaigen, beraiten und in augenschein nehmen, und was man einem jeden zur zehrung geben solle; welches den obristen landofficirn und rechtsitzern zu disponiren heimbgestellt wirdet.

Und seind nachfolgende hierzu verordnet worden: aus dem herrnstand: Peter Wok von Rosenberg, Christof von Lobkhowitz, Adam von Sternberg, Wolf Nowohradsky von Kolowrat, Zdenek von Lobkhowitz, Adam der Junger von Waldstein, Ferdinand Burggraf von Dohna, Jan Rudolf Trtzka, Fridrich Šlik graf, Léonhart Colona von Fels; ausm ritterstand: Jan von Klenow und Janowitz, Burghart Totznyk, Jan von Wrzesowitz, Christof Wratyslaw von Mitrowitz, Christof Fitzthumb von Clösterle, Carl Kokorzowetz, Georg Gerstorf, Wolf Gotthard Perglar; ausn stetten: Georg Heydelius, Melchior Haldius, Wentzel Cundrad, Thomas Kochan, Albrecht Eckher, Wolf Schwartz, Christof Burgkhartreich. Do auch alle auf erwente zeit zusammen nicht kommen könten, sollen di personen, so beisamen sein werden, dieses werk erwegen.

Was aber di ganzen taler und dugaten betrifft, haben sich ir Mt. mit den stenden verglichen, dass ein ganzer taler 73 kr [und ein] dugaten 2 f. für dieses jahr [noch] gelten und gehen soll. [Šedesátníky, o nichž se mluví v českém texte, jsou, jak také z německého překladu patrno, říšské zlaté, které se rovnaly šedesáti krejcarům. Tolary široké jsou obyčejné tolary, které se podle sněmovního usnesení z r. 1573 rovnaly 30 grošům českým.]

Von vergleichung der stattrechte mit der landsordnung.

Betreffend di vergleich- und corrigirung des stattrechtens mit der landsordnung, verbleibet dieses bei den vorgehunden Iandtagsbeschlussen dergestalt, dass di hierzu dabei erwehlete personen dieses fürnemen und, weil si hierinnen nicht einen geringen anfang gemacht, dasselbe vollends zwischen hier und negstkunftigem landtag ohne ainiche dilation zu ende bringen und hernacher den stenden dieses kunigreichs furbringen sollen.

Von aufrichtung ainer neuen landtstrass aus dem fuerstentum Bayern.

Demnach sich auch ir kais. Mt. vorgehund gegen den stenden gnedigist erclärt wegen der überaus grossen teuerung des saltzes in diesem kunigreich und aufrichtung neuer landstrassen, dieweil dieses werk zu höchstem nachtl dem kunigreich gereichen will, dasselbe in ein bessern stand und Ordnung zu bringen - für welche vaterliche fursorge ir kais. Mt. di stende undertenigist und gehorsamist danken -, dieweil aber hiebevor di obristen landofficir, land- und cammerrechtsitzer vermöge des ihnen von den stenden auf gehaltenem landtage a. 1599 freitags nach dem sontag Jubilate [7. V.] gegebenen gewalts, welchem nach si auf dem Prager schloss zusammenkommen und dieses in vleissige beratschlagung genommen, und was si der notturft nach zu sein befunden, schriftlichen verfast und irer Mt. übergeben, darinnen si di grosse beschwarnussen, so ir fürstl. Gn. der hertzog aus Bayern durch aufrichtung der neuen und vor niemals gewesten landstrass und saltzniderlag, welche von alters hero bei kaiserund konigen christseligster gedachtnus zu Passau gewesen und von dannen durch ausgesetzte freie weg und Stege zu nutz diesem kunigreich zu gewöhnlichen legstetten und in ainem gleichen und billichen wert gebracht und zugefurt, und hirgegen widerumben getraid, milch, speis und andere Sachen aus dem kunigreich gefürt worden, da doch diesem zuwider mit der gleichen enderund staigerung ir fürstl. Gn. des herzogen aus Bayern und des erzbischofen zu Saltzburg an der anzahl salzkuefen, so jahrlichen in dis kunigreich kommen, in di 100.000 taler aus kunigreich Behaimb gebracht werden, als bitten di stende ir Mt. undertenigist, [weil] dieser artikel nicht allain di [reichen] und wohlhabenden, sondern auch alle ingemain und den allerärmsten mitbetrifft, das ihre Mt. diesen artikl nicht aufziehen wolten.

Haben sich derowegen mit ihrer Mt. alle drei stende verglichen, dieweil es, wi obgedacht, di hohe notturft erfordert, das solches werk auf das eheist, so es sein kan, und gewisslichen zwischen hier und Bartholomei negstkunftig [24. VII.] an denen orten, wo di salzstaigerund abladung ist, zuvorderist durch irer Mt., dann auch unser der landeommissarien tractirt, solchem abgeholfen und zu ende gebracht werde. Und stellen di stende irer kais. Mt. als königen in Behaimb, den obristen landofficirn, Iandund cammerrechtsitzern zu deroselben gewalt und erwegung, das ir Mt. hierumben ihre commissarien, es sei zu dem herzog aus Bayern oder dem bischofen von Saltzburg, nach Passau oder an andere orte, do es am zutreglichsten sein möchte, abordnen und umb berührte saltzstaigerung, niederlag und aufrichtung der neuen landstrass handien und tractiren lassen, neben welchen kaiserlichen commisarien di obristen landofficir, Iandund cammerrechtsitzere commissarien von den landstenden aus dem kunigreich gleichesfals mitzuordnen, welche nach einantwortung ihnen des gewaltbriefes under des lands insigel (wi dan destwegen di relation zu der landtafel geschehen ist) hierinnen, was irer Mt. und diesem kunigreich nutzund zutreglich, gemelten kaiserlichen commissarien alles fleisses hülf und beistand tuen und laisten sollen, solchergestalt, damit dieses ohne vernere anzüge zu erörterung gebracht und hierdurch die austragung aus dem Iand der 100.000 taler abkommen möge.

Von rainen und stockgränitzen.

Betreffend di inaugenscheinnehmung der rainen und gräntzen dieses kunigreichs, wo di wälder auf vil lange jahr under den stockrämen verkauft werden, dieweil dann hierzu bei vorgehundem landtage gewisse personen erwehlet worden, als sollen dieselben montag nach Procopi negstkunftig [11. VII.] zu Grauppen zusammenkommen, dasselbe in augenschein nehmen und besage des vorgehunden landtages erörtern; do aber jemand aus den inwohnern dieses kunigreichs, dene es mitberuhret, auf erwenten tag gen Grauppen nicht erscheinen oder andere taugliche personen anstat seiner schiken wurde, denselben sollen di landcommissarien den landrechten anmelden, und wi ime dasselbe das landrecht erkennen, deme wird [er nachzukommen schuldig sein; es soll auch das landrecht nach eingezogenen bericht von den commissarien wegen der stokraumb mit gnedigister bewilligung ihrer Mt. di gebiir hierinnen verordnen. Was auch berührten commissarien zu zehrung gegeben werden solle, wirdet es zu des landrechtens erkantnus gestellt. Do aber nicht alle commissarien auf erwente zeit und ort zuesambenkommen kunten, als sollen dieselben, so zur stellen sein werden, solches werk fürnehmen und zu ende bringen.

Die strittigkhaiten der gränitzen zwischen diesem kunigreich Behaimb, dem fuerstentumb Beyern, dem churfursten zu Sachsen in Maichsen, Voitland und Pfaltz anlangend, geben die stende ihrer Mt., den obristen landofficirn und rechtsitzern gwalt, das si dieses mit allem vleiss für di hand nehmen, und do si der notturft nach zu sein erachten werden, gewisse commissarien verordnen, welchen ein gwaltbrief under des lands insigel mitgegeben werden solle, wi dann wegen aufdrukung gemeltes insigels di relation zu der landtafel geschehen. [Připomínám, že relace o přitištění pečeti k mocnému listu pro stavovské komisaře není v příslušném kvaternu malého archivu stavovského ("Relaci zlatý od 1602 do 1606", č. 51). To platí také o relaci, o níž je řeč v odstavci následujícím.]

Von der schiffart auf der Elben.

Di schiffart auf der Elben anraichend, weil dieser artikl vilmals auf den landtagen erwogen worden, haben sich di stende nochmals verglichen, dass si dis ihrer Mt., den obristen landofficirn und landrechtsitzern zu deroselben gwalt übergeben sollen derogestalt, dass hierzu landcommissarien verordnet, welche vollmechtigelich dieses alles zu ende bringen sollen, welchen commissarien auch ein gwaltbrief under des lands insigel zugestellt, destwegen dann alreit von den Stenden di relation zu der landtafel geschehen.

[Revidierung der von Karlstein gebrachten sachen.] [Tento nadpis doplnil jsem podle sněmovního snesení z r. 1606.]

Anreichende die revidirung derer Sachen, so von dem schloss Carlstein gebracht und zu der landtafel geleget worden, haben di stende hernachbeschriebene personen erwehlet, welche dieses vleissig übersehen und hernacher ihrer Mt. und den stenden bei künftigem landtag hievon ausführlichen bericht tuen sollen; do auch ihre Mt. ihnen etzliche personen zugeben wollen, wirdet es zu deroselben gnedigsten gefallen gestellt, jedoch dass solche personen aus unserer nation und geborne Behaimb sein: Peter von Rosenberg, Christof von Lobkhowitz, Adam von Sternbergk, Wolf Nowohradsky von Kolowrat, Zdenek von Lobkhowitz, Hanns Georg von Šwambergk, Herman der Elter von Rzitzian, Adam der Junger von Waldstein, Ferdinand burggraf von Dohna, Wilhelm Slawata von Chlum, Jan von Klenaw, Burghart Totznyk, Jan von Wrzesowitz, Christof Wratislaw von Mitrowitz, Hendrich Kapaun, Tyburtius Sahrer, Jan Lukawský, Georg Gerstorf.

[Streit des Radslav Vchynský mit dem herrenstande.] [Nadpis doplněn vydavatelem.]

Nachdem auch der herr- und ritterstand ihrer kais. Mt. undertenigist anbracht und angezaigt, welchermassen verwichener weile bei der zusambenkunft, als man die sachen wegen des gemainen aufpots in diesem kunigreich erwogen, Radslaw Chinsky uber etzliche personen aus dem herrnstand und ihrer Mt. raten den vorsitz nehmen und zuaignen wollen, daselbsten sich alspald eine zimliche anzahl personen aus dem herrnstand vor den obristen landofficirn und landrechtsitzern angemeldt, das si von seiner alten herkunft des herrnstands ainiche Wissenschaft haben, an si benebens gelangend umb intercessi on an ir Mt. inen zu erteilen, das er Radtslaw von Chinitz solche seine altherkunft auf dem negstkunftigen landtag darzutun und zu beweisen schuldig sein solle. Auf welches undertenigstes ansuchen und bitten des herrnstands ir kais. Mt. darein gnedigist consentirt und durch den obristen canzler des kunigreichs Behaimb dieses anzuzaigen allergnedigist anbevholen, das er Radtslaw Chinsky sambt seinen geschlecht di altherkunft des herrnstands auf dem negstkunftigem landtag beweisen und dartuen solle, darauf sich der Chinsky, als er von den obristen landofficirn und rechtsitzern in potaz oder Rat gefordert und ime dieses im namen ihrer Mt. angezaigt worden, verwilliget, dass er die altherkunft seines herrnstands auf dem landtag, wi oberzehlt, beweisen und dartuen wölle.

Welcher seiner beschehener verwilligung nach und anstat seines gantzen geschlechts, dieweil gleich dazumal ein landtag auf gnedigistes ausschreiben ihrer Mt. gehalten worden, zu solichem beweis und ausfuhrung bemeltes seines altherkommenen herrnstands von dem herrn- und ritterstand zugelassen und denselben furgelegt, welches in beisein menigelichen verlesen worden. Nach anhörung desselben von dem herrn- und ritterstand haben si nicht geringe, sondern grosse mängel in der [deduetion] gefunden, haben auch etzliche aus ihrer Mt. raten des cammerrechtens, auch etzliche herrn aus der gemaind di obristen landofficir und rechtsitzer alles vleisses gebeten, dieweil bemelte deduetion, wi obgeschriben, der von Ghinitz aus vilfaltigen Ursachen uncreftig und keine stat nicht finden kan, das si dieses an ir kais. Mt. als königen in Behaimb furtragen und das ir Mt. hierzu einen gewissen tag, dieweil si, di Chinsky, dessen ursacher und für alte herrn des herrnstands haben gehalten sein wollen, für ir Mt. aigene person den obristen landofficirn, land-, hofund cammerrechtsitzern dem exempel nach allergnedigist ansetzen und ernennen, auf weliches undertenigistes begeren des herrn- und ritterstands ir Mt. allergnedigist gewilligt, sich mit ihnen verglichen und si, den Radtslaw, vettern und brudern von Chinitz, mit den personen des herrnstands, so hierzu mit diesem landtage insonderhait erwehlet worden, vor ihr kunigliche aigne person, den obristen landofficirn, land-, hofund cammerrechtsitzern bald nach dem somrigen landrechten negstkommend betaget, nemlichen sambstag nach Johannis des Teufers negstkommend [25. VI.], daselbsten, wi si, di vettern und brüdere von Chinitz, also auch di hernachgesetzte erwehlete personen des herrnstandes in ihrem Beweis und gegenbeweis hören und sich hierinnen verner als ein gerechte obrighait der billighait nach erzaigen.

Zu welicher strittighait und tagfahrt di herrn aus ihren mittl nachfolgende personen erwehlet haben: Carl Mratzke von der Dube, Bohuslaw Jochim von Hassenstein, Carl von Wartemberg, Hendrich Libsteinsky von Kolowrat, Fridrich Šwihowsky von Rysenberg, Jaroslav Borzita von Martinitz, Caspar Melchior von Zierotin, Gotlob Berkha von der Dube, Petter Carl Holitzky von Sternberg, Wilhelm von Lobkowitz, Jan von Rzitzian, Hynek von Waldstein, Peter von Schwanberg, Dionisius Lacemboka Slawata.

Welchen personen der herrnstand hiemit volle macht und gwalt gibt, das si, wann es auf berührte tagfart kommen wird, und si, di Chinsky, als actores ihre privilegia oder was si nun für documenta zaigen werden, dasselbe ge[samt oder] eines teils aus ihnen anhören, [darauf] antworten und, was si der notturft nach befinden, wider und gegen ihnen, den Chinskern vettern und brüdern, verner führen und dartuen. Und damit si auch zu dieser tagfart mit freunden und prokuratoren versehen sein, haben wir nachfolgende personen erwehlet: Wentzel z Kalistie, Joachim von Tiechenitz, Adam Linhardt, welche diese action zu sich nehmen, dieselbe gegen bemeltem Radslaw Chinsky, vettern und brüdern von Chinitz führen und oberwenten personen in diesem allein rätlich und verhülflich sein sollen.

[Über appellationen und revisonen.] [Tento nadpis je toliko v zápise desk. připsán na okraji.]

Es haben auch ihre Mt. nichtsdestominder den stenden allergnedigist anzaigen lassen, welchermassen vil böse und unruehige leut, so da recht und strittighaiten haben bei den stetten, appellationen für den Presidenten und raten auf dem Präger schloss nehmen, welche aber hernacher bei ihrem ausspruch nicht verbleiben wollen, aintweder dass solcher ausspruch verbessert oder bestetigt ist, sich für ir Mt. aigne person referiren umb revision oder revidirung der acten zu bitten gewohnet, dardurch dann vilfaltige grosse muhe vorsetzlichen und unnötigerweise, nur das das recht aufgezogen, wi ihrer Mt. also auch deroselben raten beibringen. Damit aber solicher unruwiger leute (weil dieses je Ienge je mehr wechst und zunimbt) beginnen gehindert und eingestellt werden möge, haben sich di stende mit irer Mt. di revisionen belangend undertenigist verglichen: do jemands darwider tuen, di revision ohne habende ursach, dieweil zuvor in der Sachen ein rechtmessiger abschid ergangen, ausbringen und hierdurch vorsetzlichen und unnötigerweise ir kais. Mt. und deroselben rate molestirn, soll ein jetweder, der hierinnen beschuldiget wird, andern zum exempel vierzehen tag in dem Weissen türm auf dem Prager schloss zur straf in gefenglicher haft gehalten werden, darein er sich alspald nach ergangener sententz einstellen und für ausgang der zeit nicht ausgelassen werden solle.

Und demnach auch bei allgemainem landtag a. 1600, weicherauf dem Prager schloss gehalten worden, drei tage zu den cammerrechten auf drei nachfolgende jahr zu expedirung der revisionen zugegeben worden, di zeit aber vergangen, haben sich di stende mit irer Mt. verglichen und zu berührten cammerrechten auf zwei folgende jahr zwene tage zu solchen revisionen zugegeben und (sollen landoffi)cir, land- und cammerrechtsitzere bei solchen zugegebenen zweien tagen soliche revisionen zu erwegen und aus zu (sprechen und hier) zue verharren schuldig sein, dťmit sich dieselben, welche althergebrachtem brauch nachrevisiones nehmen wollen, sich darnach zu richten haben mögen. Und dieweiln jetzo aufs neue aufkommen, dass etzlichen personen in der appellation ihre revisiones hinderhalten werden und ihnen dieselben aus etzlichen Ursachen nicht herausgegeben werden wollen, haben sich di stende mit ihrer Mt. verglichen, dass hinfuro keinem solche revisiones hinderhalten werden, sondern vermöge althergebrachtem brauch nach ohne hinderhaltung an gehörige ort eingestellt werden sollen.

Hansen von Wrzesowetz, burggraven zum Carlstein, ansuchen.

Demnach auch Jan von Wrzesowitz, bürggraf zum Carlstein, den stenden fürbracht und angezeigt, wasmassen di zimmer auf dem schloss Carlstein, di kunigelichen zirnmer genant, auf welche vil tausent gulden gewendet worden, bishero noch nit ausgebauet und di notturft erfordertdas dieselben ausgebauet werden möchten, desgleichen sei di gloken, so kaiser Carl der Vierdte hochloblicher gedachtnus zu ewigem gottesdienst hat machen lassen, zerschlagen und verterbet worden, welche auch umbgiessens bedürftig, di stende anlangend, das man zu ausbauung berührter zimmer und umbgiessung der gloken von den landgeldern aine gewisse summa gelts bewilligen wolte; dieweil dan di stende dis sein ansuchen für billich befunden, haben si verwilliget, das ihme hierzu von eximirten landgeldern 500 schock meissnisch gegeben werden sollen, welche er hernacher ordentlichen verraiten soll. Zu aufnehmung dieser raitung haben di stende erwehlet: Adamen den Jungern von Waldstein, Tiburtiusen Sahrer, welche bemelte raitung den landrechten fürbringen sollen; und geben auch di stende den landrechten gwalt, ihne von Wrzesowitz hierumben ordentlichen zu quittiren. [Formy listů přiznávacích, jež tu následují, jsou v něm. překlade vynechány, což se odůvodňuje slovy: "Die bekanntnusbrife seind allermassen auf den modum wie die fernligen".] [Protože Jan Vřesovský, kterýž byl od r. 1603 druhým a od ledna 1604 prvým purkrabím Karlštejnským, brzy po sněmě zemřel, nedostala se povolená suma do jeho rukou. Jeho nástupce Vilém Slavata hned po svém jmenování žádosti, předloženou nejv. úředníkům zemským 30. dubna 1605, domáhal se toho, aby 500 kop míš. svolených sněmem na opravu Karlštejna bylo mu vyplaceno (Orig. v arch. místodrž. sub K 25 : 48). Srov. Sedláček Hrady, zámky a tvrze království Českého VI., 1889, str. 66.]

[I.] Forma listu přiznávacího z poddaných z měšců svých vlastních.

Já N. z N. vyznávám tímto listem přede všemi vůbec: jakož jest se svolení na sněmu obecném, kterýž na hradě Pražském držán byl léta tisícího šestistého pátého v pátek po Hromnicích a zavřín téhož léta v sobotu po sv. Valentinu, ode všech tří stavův stalo, aby jeden každý na zaplacení týmž sněmem svolenému lidu válečnému z jednoho každého poddaného osedlého z měšce vlastního za tento rok po čtyřidcíti gr. míš. na dva termíny rozdílně, totiž v pondělí po památce sv. Trojice nejprv příští dvadceti gr. míš. a na sv. Havla též nejprve příštího druhých dvadceti gr. míš., až do vyjití tohoto roku dal a odvedl, podlé kteréhožto svolení poddané své osedlé všecky jsem sčísti a vyhledati dal, kterýchž se nachází osob osedlých N., z kterýchž mi při tomto termínu N. dáti přišlo N. A že jsem více lidí poddaných osedlých v tomto kraji, z kterýchž berně při termínu pondělího po památce sv. Trojice nejprve příštího po dvadcíti gr. míš. a při sv. Havle též po dvadcíti gr. míš. vše léta tohoto tisícího šestistého pátého dáti mám, ovšem najíti a vyhledati nemohl než těch dotčených N., to přijímám k svému svědomí. A pro lepší toho jistotu pečeť svou vlastní k tomuto listu přiznávacímu přitisknouti jsem dal. Jehož jest datum etc. [Formy listů přiznávacích na berně sněmem svolované bývaly již v době Ferdinanda I. vkládány do textu usnesení sněmovního. Nejstarší, pokud vím, přiklad toho se najde v usnesení z r. 1532. "Forma listu přiznávacího z poddaných z měšců svých vlastních" se vyskytuje poprvé r. 1595, ačkoli sbírka sama byla zavedena již r. 1593 (viz nahoře str. 140 pozn. 1). S formou z r. 1595 se v podstatě shodují formy obsažené v usneseních z l. 1599, 1601 - 1604 i v usnesení tohoto sněmu. V l. 1596 - 1598 a 1600 byli do tohoto listu přiznávacího pojímání také ovčáčtí mistři a pacholci, kteří se zde uvádějí ve formě II.]

[II.] Forma listu přiznávacího z lidí poddaných.

Já N. z N. vyznávám tímto listem přede všemi: jakož jest se svolení na sněmu obecném... [Na tomto místě je vynecháno časové určení sněmu, vyjádřené stejnými slovy jako ve formě předcházející. Podobně učiněno v následujících formách.] stalo, aby lidé poddaní všickni usedlí na placení lidu válečnému za tento rok 1605 po jedné kopě dvanácti gr. míš. rozdílně na tři termíny, totiž první termín při sv. Vavřinci, druhý při sv. Václave a třetí při Vánocích, vždy každého terminu po čtyrmecítma gr. míš. až do vyjití toho roku aby dávati povinni byli; nicméně farářové i jiní duchovní lidé, kteříž jaké důchody k farám mají, by pak i farářů tu nebylo, tedy kollátor z far po třech kopách míš. tolikéž na tři termíny napřed psané, vždy třetí díl té zbírky při jednom každém termínu po jedné kopě míš., až do vyjití tohoto roku dávati a odvozovati mají; též také jeden každý, který koli dvůr poplužní bez lidí poddaných osedlých má a jiných pomocí neskládá, ten každý aby z toho dvoru, tolikéž i svobodníci, dědiníci, nápravníci, svobodní rychtářové a dvořáci každý po šesti kopách míš., tolikéž rozdílně na každý termín svrchu psaný po dvou kopách míš., až do vyjití tohoto roku aby dávali. K tomu také každý ovčák, mistr po jedné kopě a pacholek po půl kopě míš., též rozdílně na tři termíny svrchu psané, na každý termín ovčák mistr po dvadcíti gr. míš. a pacholek po desíti gr. míš., dávati a odvozovati mají; podlé kteréhožto svolení poddané své, faráře neb fary, ovčáky mistry, pacholky jich jsem všecky scisti dal, kterýchž se nachází osob osedlých N., farářův neb far N., ovčáků mistrů N. a pacholků N., a nařídiv to vším způsobem, jak sněmovní snesení ukazuje, od lidí poddaných, farářů, ovčáků mistrů a pacholků svých takové výš psané zbírky vedle svrchu psaných termínů každého termínu N. jsem vybral a k sobě přijal, čehož všeho učiní N. Kteroužto zbírku vybranou [V záp. desk.: "vybravše".] berníkům krajským s listem přiznávacím odsílám, a že sem se v tom, jakž snesení sněmovní ukazuje, spravedlivě zachoval, to přijímám k svému svědomí. A pro lepší toho jistotu pečeť svou vlastní k tomuto listu sem přitiskl. Jehož jest datum etc. [Tato forma se vyskytuje hned ve sněmovním usnesení z r. 1595, kdy byla zavedena tato sbírka z poddaných. Kdežto však se v l. 1595 - 1598 přiznával toliko počet "poddaných osedlých", vsunuto r. 1599 do této formy také přiznání o ovčácích a farářích, což se pak od r. 1601 stalo pravidlem.]

(III.) Forma lištu přiznávacího na zbírku z rozličných věcí.

Já N. z N. vyznávám tímto listem obecně přede všemi: jakož se jest svolení na sněmu obecném... stalo, aby jeden každý z obyvatelů tohoto království na splacení lidu válečnému z ryb, z vína, z masa, z páleného vína jistou zbírku, počnouc od zavření sněmu každého termínu za tento rok, totiž první termín na sv. Havla nejprve příštího a druhý na sv. Jiří léta 1606, dal a odvedl, i podlé takového sněmovního snesení já napřed psaný N. prodal jsem a prodati, též bíti v krámích na prodaj dal N. džberů aneb kop kaprův a štik, N. věder vína, předně po šesti gr. č. a potom z každého vědra, co za tři pinty aneb dvanácte žejdlíků přijde, [N.] pinet páleného vína, z čehož mi se vedle téhož sněmovního snesení při tomto termínu kop N. grošův zbírky dáti přijde. Od lidí pak poddaných svých, nařídiv to tím vším způsobem, jakž snesení sněmovní ukazuje, z vína, z dobytkův na prodaj zbitých, z páleného přijal jsem N. kop gr. č., což vše spolu krajským berníkům odsílám. A že sem se v tom ve všem spravedlivě, jakž to sněmovní snesení ukazuje, zachoval, ze všeho toho, co sem prodal aneb prodati dal, tu berni zouplna sebral, také i od poddaných svých, což toho od nich s dobrou bedlivostí sebráno jest, a nic za sebou nezanechal, to vše přijímám k svému svědomí. A pro lepší toho jistotu pečeť svou vlastní k tomuto listu dal jsem vědomě přitisknouti. Jenž jest dán a psán etc.

Však toto se při tom vyměňuje, jestliže by kdo v tom čase nic vína, ryb, mas, páleného, aneb toho něčeho, nač tato zbírka svolená jest, neprodal, to každý má do listu přiznávacího zejména doložiti a toho se odsvědčiti. [Zcela stejnou formu, nehledě ke zmínce o nové sbírce z vína, svolené teprve tímto sněmem, nacházíme již v sněmovních usneseních z l. 1602 - 1604 a s nepatrnými odchylkami také již v usneseních z l. 1596 - 1601. V usnesení z r. 1593, kdy sbírka z rozličných věcí byla v tomto rozsahu zavedena, má tato forma znění poněkud odchylnější.]

[IV.] Forma listu přiznávacího z mlejnů.

Já N. z N. známo činím tímto listem přede všemi: jakož jest se svolení na sněmu obecném.... stalo, aby jeden každý z obyvatelův království tohoto na splacení lidu válečnému ze všech mlejnů na panstvích J. Mti. cís., též na gruntech panských, rytířských, městských, duchovních, špitálských a jiných všech a všelijakých, na číchž by ty gruntech byly, buďto náchlební, poplatní, nájemní, z každého kola moučného aneb sladového, žádného v tom nevyměňujíce, tohoto roku 1605 po třidcíti groších českých na dva termíny, totiž první na sv. Vavřince patnácte gr. č. a druhý na sv. Václava též patnáct gr. č., dával a odvozoval, podlé takového sněmovního snesení já napřed psaný N., davši sečísti své náchlební, nájemní, poplatní, též i lidí poddaných svých mlejny, jichž kol moučných i sladových se nachází N. N., z kterýchžto mi se při tomto termínu N. dostane dáti N. A že jsem se v tom ve všem spravedlivě, jakž to sněmovní snesení ukazuje, zachoval, zbírku zouplna sebral, také i od poddaných svých, což toho od nich s dobrou bedlivostí sebráno jest, nic za sebou nezanechal, to vše přijímám k svému svědomí. A pro lepší toho důvěrnost pečeť svou vlastní dal jsem k tomuto listu přitisknouti. Jehož jest datum etc. [Tato forma jest ve všech usneseních sněmovních od r. 1601, kdy sbírka z mlýnů byla zavedena.]

[V.] Forma listu přiznávacího na vlnu.

Já N. z N. vyznávám tímto listem vůbec přede všemi: jakož jest se svolení na sněmu obecném.... ode všech tří stavův království Českého stalo, aby jeden každý z každého kamene vlny, kdož by prodal, za tento rok po čtyřech groších českých na termín sv. Václava berníkům krajským dal a odvedl, vedle kteréhožto svolení sněmovního N. kamenů vlny jsem prodal, z kteréžto vlny tak prodané mně se při tomto termínu N. dostane dáti N., což vše berníkům krajským odvozuji. A že jsem se v tom spravedlivě zachoval, tak jakž sněmovní snesení ukazuje, to přijímám k svému svědomí. A pro lepší toho důvěrnost [V záp. desk.: "Jistotu a důvěrnost".] pečeť svou vlastní k tomuto listu jsem přitiskl. Jehož datum etc. [Také forma tohoto listu je celkem stejná od r. 1601, kdy byla zavedena samostatná sbírka z vlny.]




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