4. In ganz ähnlicher Weise hat die Regierung u. zw. durch den Herrn Sektionschef Dr. Fischer die Genehmigung eines Nostrifizierungsgesuches der Brüxer Kohlenbergbaugesellschaft davon abhängig gemacht, dass deutsche Ingenieure von der Gesellschaft entlassen und durch čechische ersetzt werden. Die Regierung hat auf diesem Wege tatsächlich die Entlassung, bezw. Kündigung nachstehender Montantechniker, welche die Přibramer, also eine inländische Hochschule absolviert haben, erpresst:

Ludwig Bähr

Schacht

Milada II

Lothar Kauzner

"

Adolf Maria

Gabriel Grimm

"

"

Adolf Frank

"

Dreieinigkeit

Eduard Just

"

Emeran

Antonín Klimmt

"

Doblhoff II

Ad. Mann

"

Bihl

František Küchler

"

Alexander

I. Fink

"

"

Alfred Kunert

"

Doblhoff III

Erhard Rind

"

"

Aus vorstehenden Vorkommnissen, insbesondere aus dem unter 2. angeführten Falle ist die übrigens auch in dem Erlasse des Ministeriums für öffentliche Arbeiten vom 13. November 1920 klar ausgesprochene Absicht der Regierung ersichtlich, die auf den montanistischen Hochschulen von Leoben und Freiberg erworbenen Ingenieurdiplome selbst dann, wenn sie bereits nostrifiziert waren, nicht mehr anzuerkennen. Das bedeutet nicht nur eine allem Rechte und aller Menschlichkeit hohnsprechende Vernichtung der Existenz von bereits seit langer Zeit im Bergbaudienste tätigen und bewährten Bergingenieuren, sondern auch für die Zukunft die Ausschaltung deutscher Bergakademiker von inlandischen Berg- und Hüttenbetrieben. Denn auf der einen Seite wurde - im schroffen Widerspruche zu einer vom Herrn Präsidenten der Republik gegebenen feierlichen Zusicherung, - durch die wtderrechtliche čechisierung der deutschen montanistischen Hochschule in Příbram den Deutschen die Gelegenheit zu montanistischen Hochschulstudien im Inlande genommen, auf der anderen Seite werden die auf ausländischen deutschen Hochschulen erworbenen Ingenieurdiplome nicht anerkannt. Es tritt hier in voller Brutalität die Absicht zu Tage, die Deutschen aus einem Gebiete des Wirtschaftslebens, das gerade durch sie die grösste Förderung und Entwicklung erfahren hat, vollständig zu verdrängen. Und zu der Unsicherheit des Eigentumes in diesem Staate, für welche die Zurückbehaltung der Noten, die Nichteinlösung der Kriegsanleihe, die gewaltsame Beschlagnahme von Grund und Boden, die geflissendliche Überrumpelung der Bevölkerung durch die Wertverminderung von Münzen und andere Massnahmen bezeichnende Beispiele bieten, tritt nun auch für die Bergingenieure die Unsicherheit der wohlerworbenen Stellung und der darauf beruhenden wirtschaftlichen Existenz.

Die Unterzeichneten stehen daher an den Herrn Ministerpräsident und den Herrn Minister für öffentliche Arbeiten die Anfragen:

1. Sind die Herren Minister bereit, sofort das Nötige zu verfügen, damit die im Vorstehenden angeführten Massnahmen, welche nicht nur dem natürlichen Rechte und den einfachsten Forderungen der Billigkeit, sondern auch den Bestimmungen des Friedensvertrages von St. Germain über den Minderheitenschutz gröblichst widersprechen, rückgängig gemacht und den dadurch Geschädigten moralische und materielle Genugtuung zuteil werde?

2. Sind die Herren Minister bereit, einerseits durch volle Anerkennung der an den montanistischen Hochschulen in Leoben und Freiberg absolvierten Studien andererseits durch Einrichtung eines vollgültigen montanistischen Hochschulunterrichtes an der deutschen technischen Hochschule in Prag dafür vorzusorgen, dass auch den deutschen Staatsbürgern der Zutritt zu den leitenden technischen Stehen des Berg- und Hüttenbetriebes ermöglicht und gewährleistet werde?

Prag, am 30. März 1922.

Hartl,

Fahrner, Dr. Koperniczky, Vetter-Lilie, A. Lippert, Meissner, Zuleger, Dr. Spiegel, Knesch, Dr. Emma Maria Herzig, Hübner, Jesser.

 

Tisk 1314/3.

Překlad.

Interpelace

senátora Jindř. Knesche a soudr.

na pana ministra národní obrany

stran požadování vojenské taxy od invalidů a osob, které sloužily ve vojsku.

Přiházejí se zhusta případy, že vojenská taxa požadována jest od mužů, kteří ve válečných letech sloužili a válkou také stali se invalidy. Tak vymáhána byla vojenská taxa od válečného invalidy, jenž jest poukázán na podporu svých příbuzných, v obci Janovicích, okres Teplice n. Met.

Žádá se, aby všeobecně a obzvláště v okresu Broumově-Teplicích n. Met. byly vydány pokyny, jež by této nespravedlnosti učinily přítrž.

V Praze, dne 28. března 1922.

Jindř. Knesch,

Meissner, A. Lippert, dr Spiegel, Zuleger, dr Koperniczky, Fahrner, Vetter-Lilie, dr Emma Marie Herzigová, K. Friedrich, Hübner.

 

Původní znění.

Interpellation

des Senators Heinrich Knesch und Genossen

an den Herrn Minister für nationale Verteidigung

bezüglich Einforderung der Militärtaxe von Invaliden und militärgedienten Leuten.

Es ereignen sich häufig Fälle, wo die Militärtaxe von Männern eingefordert war, die während der Kriegsjahre gedient haben und auch durch den Krieg Invalide geworden sind. So wurde von einem Kriegsinvaliden dem auch die Unterstützung seiner Angehörigen angemessen ist in der Gemeinde Gottendorf, Bezirk Wekelsdorf eine Militärtaxe eingetrieben.

Es wird ersucht im Allgemeinen und speziell im Bezirke Braunau-Wekelsdorf Weisungen zu erlassen, die diese Ungerechtigkeit aufheben.

Prag, am 28. März 1922.

Heinrich Knesch,

Meissner, A. Lippert, Dr. Spiegel, Zuleger, Dr. Koperniczky, Fahrner, Vetter-Lilie, Dr. Emma Maria Herzig, K. Friedrich, Hübner.

 

Tisk 1314/4.

Překlad.

Interpelace

senátora Karla Friedricha a soudr.

na pana ministra národní obrany

ve příčině zrušení působnosti zákona o válečných úkonech.

Nařízením vlády ze dne 6. června 1919, čís. 298 Sb. z. a n. stanoven byl dnem 7. června 1919 počátek závazku ke konání válečných úkonů ve smyslu zákona ze dne 26. prosince 1912, čís. 236 ř. z. Ačkoli vůbec není stavu válečného ani mobilisace a podmínky §u 1 citovaného zákona již dávno více neexistují, opomenul ministr národní obrany dosud, stanoviti dle §u 2 citovaného zákona dobu, kterou závazek ke konání válečných úkonů ve smyslu citovaného zákona zaniká.

Pan ministr se tudíž vybízí, aby dle toho vydal opatření, kterýmž se ve známost uvádí zánik tohoto závazku ke konání válečných úkonů.

V Praze, dne 4. dubna 1922.

K. Friedrich,

Jelínek, A. Lippert, dr Mayr-Harting, Luksch, Ig. Hübner, Vetter-Lilie, Oberleithner, Hartl, dr Emma Marie Herzigová, Meissner, Fahrner.

 

Původní znění.

Interpellation

des Senators Karl Friedrich und Gen.

an den Herrn Minister für nationale Verteidigung

betreffend die Aufhebung der Wirksamkeit des Kriegsleistungsgesetzes.

Mit Regierungsverordnung vom 6. Juni 1919, Nr. 298 Gesetzessammlung wurde der Beginn der Verpflichtung zu Kriegsleistungen gemäss dem Gesetze vom 26./12. 1912, Nro. 236, R. G. Bl. mit 7./6. 1919 festgesetz. Trotzdem überhaupt kein Kriegs- oder Mobilisierungszustand besteht und die Bedingungen des § 1 zitierten Gesetzes längst nicht mehr gegeben sind, hat der Minister für nationale Verteidigung bisher unterlassen, gemäss § 2 zit. Gesetzes den Zeitpunkt bekanntzugeben, mit dem die Verpflichtungen dieses zitierten Gesetzes zu Kriegsleistungen erlöschen.

Der Herr Minister wird daher aufgefordert, demgemäss eine Verfügung zu erlassen, durch welche das Erlöschen dieser Kriegsleistungsverpflichtungen bekannt gegeben wird.

Prag, am 4. April 1922.

K. Friedrich,

Jelinek, A. Lippert, Dr. Mayr-Harting, Luksch, Ig. Hübner, Vetter-Lilie, Oberleithner, Hartl, Dr. Emma Maria Herzig, Meissner, Fahrner.

 

Tisk 1314/5.

Překlad.

Interpelace

senátora Karla Friedricha a soudr.

na pana ministra spravedlnosti

o soudcovské zkoušce německých čekatelů stavu soudcovského.

V březnu t. r. obdržel auskultant německé národnosti vyrozumění, že se připouští ke zkoušce soudcovské a že se mu stanoví termín na květen 1922, dále že zkoušku má vykonati v jazyce německém a českém. Poněvadž dotyčný naprosto si nemůže do května t. r. osvojiti znalost českého jazyka do té míry, aby jím mohl skládati soudcovskou zkoušku, znamená toto opatření justiční správy, že se jemu a stejně jako jemu také každému jinému německému čekateli stavu soudcovského znemožňuje přímo tuto zkoušku vykonati a že tím pro celou svoji budoucnost jest poškozen.

Pan ministr se tudiž

1. žádá, aby vysvětlil zda-li opatření, aby soudcovská zkouška byla konána v obou jazycích, vydáno bylo ministerstvem spravedlnosti,

2. vybízí, aby v každém případě takováto opatření vrchního zemského soudu zrušil a připustil, by kandidáti skládali soudcovskou zkoušku v jazyce mateřském, naproti tomu aby průkaz o znalosti českého jazyka učinil předmětem zkoušky zvláštní.

V Praze, dne 4. dubna 1922.

K. Friedrich,

Vetter-Lilie, Jelinek, dr Emma Marie Herzigová, dr Mayr-Harting, A. Lippert, Luksch, Oberleithner, Meissner, Hartl, Fahrner, Hübner.

 

Původní znění.

Interpellation

des Senators Karl Friedrich und Gen.

an den Herrn Justizminister

betreffend Ablegung der Richteramtsprüfung deutscher Richteranwärter.

Im März dieses Jahres erhielt ein Auskultant deutscher Nationalität die Verständigung, dass er zur Richteramtsprüfung zugelassen und ihm der Termin für Mai 1922 bestimmt wird, weiters, dass er die Prüfung in deutscher und čechischer Sprache abzulegen habe. Da der betreffende unmöglich bis zu Mai d. J. sich der čechischen Sprache so weit mächtig machen kann, dass er in derselben die Richteramtsprüfung ablegen könnte, bedeutet diese Verfügung der Justizverwaltung, dass demselben und wie ihm jedem anderen deutschen Richteranwärter die Ablegung dieser Prüfung direkt unmöglich gemacht und derselbe hiedurch für seine ganze Zukunft geschädigt wird.

Der Herr Minister wird daher ersucht,

1. aufzuklären, ob die Verfügung der Ablegung der Richteramtsprüfung in beiden Sprachen vom Justizministerium getroffen wurde,

2. aufgefordert, jedenfalls derartige Verfügungen des Oberlandesgerichtes aufzuheben und die Ablegung der Richteramtsprüfung in der Muttersprache der Kandidaten zuzulassen, dagegen den Nachweis der Kenntnis der čechischen Sprache zum Gegenstande einer besonderen Prüfung zu machen.

Prag, am 4. April 1922.

K. Friedrich,

Vetter-Lilie, Jelinek, Dr. Emma Maria Herzig, Dr. Mayr-Harting, A. Lippert, Luksch, Oberleithner, Meissner, Hartl, Fahrner, Hübner.

 

Tisk 1314/6.

Překlad.

Interpelace

senátorů dra Spiegela, dra Mayr-Hartinga a soudr.

na vládu

stran nařízení ze dne 16. února 1922, čís. 49 Sb. z. a n. o stažení drobných mincí 20 haléřových měny rakousko-uherské.

V §u 2 nařízení vlády ze dne 16. února 1922, čís. 49 Sb. z. a n. snižuje se hodnota 20haléřových mincí s okamžitou platností na 10 haléřů, tudíž na poloviční jmenovitou hodnotu. K takovémuto opatření neměla vláda zákonitého zmocnění. Zejména není obsaženo takovéto zmocnění v zákonitých ustanoveních, jež nařízení uvádí (§ 5 zákona ze dne 1. března 1921, čís. 94 Sb. z. a n. a §§ 7 a 8 zákona ze dne 10. dubna 1919, čís. 187 Sb. z. a n.).

1. Zákon o ražbě drobných mincí zmocňuje vládu v §u 5, aby vzala z oběhu všechny dosavadní drobné mince a upravila směnu jejich za drobné mince nové. "Úprava" směny liší se nesmírně od devalvace. Sníží-li se hodnota mince, kterou někdo má v kapse, neupravuje se tím žádná "směna". Snížení hodnoty se přece nečiní ani odvislým od toho, že se někdo vůbec domáhá nové drobné mince. Zde selhává i nejširší výklad zákona.

2. Zákon z roku 1919 nepřichází vůbec v úvahu pro § 2 vládního nařízení. § 7 tohoto zákona dovoluje ministru financí stanoviti úchylky od oběhu rakousko-uherských mincí. § 8 jedná o státním dluhu a o poměru k Rakousko-uherské bance, nemá tudíž ničeho činiti s drobnými mincemi.

Nedostává se tudíž, jak již řečeno uvedenému §u 2 vládního nařízení zákonitého zmocnění, požadovaného v §u 55 ústavní listiny. Snížení jmenovité hodnoty 20haléřových mincí jest ostatně nespravedlivým opatřením, postihujíc různé jednotlivce a vrstvy obyvatelstva naprosto nestejnoměrně, a to chudší třídy, jež na drobné mince mnohem více jsou odkázány, mnohem silněji, nežli třídy majetné. Veškeré obyvatelstvo však jest znepokojeno konfiskací, jakou nařízení provádí, podkopávána jest tím důvěra ve státní peněžnictví, ve státní zákonodárství a správu, snižována jest státní schopnost úvěru. Skutečně také obchodní a živnostenské komory co nejdůrazněji protestovaly u ministra obchodu a u ministra financí proti devalvaci 20haléřových mincí.

Tážeme se vlády:

1. Jak může vláda ospravedlnit, že bez jakéhokoli dostatečného zákonitého zmocnění snížila hodnotu 20haléřových mincí na polovinu jmenovité hodnoty?

2. Co zamýšlí vláda učiniti, aby

a) nahradila škodu, kterou tímto opatřením utrpěli jednotlivci a korporace?

b) opětně získala důvěry ve státní peněžnictví, která devalvačním nařízením povážlivě byla otřesena, ne-li zničena?

V Praze, dne 4. dubna 1922.

Dr Spiegel, dr Mayr-Harting,

Zuleger, Hübner, Jelinek, K. Friedrich, Knesch, A. Lippert, Vetter-Lilie, Oberleithner, Luksch.

 

Původní znění.

Interpellation

der Senatoren Dr. Spiegel, Dr. Mayr-Harting und Genossen

an die Regierung

wegen der Verordnung vom 16. Feber 1922, No 49 Sg. d. G. u. V. betreffend die Hinziehung der Zwanzighellerscheidemünzen österr.-ungar. Währung.

Im § 2 der Regierungsverordnung vom 16. Feber 1922 Z. 49 Sg. d. G. u. V. wird der Wert der 20 h Münzen mit sofortiger Wirksamkeit auf 10 h, also auf die Hälfte des Nennwerts herabgesetzt. Zu einer derartigen Verfügung hatte die Regierung keine gesetzliche Ermächtigung. Insbesondere fehlt eine solche Ermächtigung in den von der Verordnung bezogenen esetztfchen Bestimmungen (§ 5 d. Ges. vom 1. III. 1921 Z. 94 Sg. d. G. u. V. und § 7 u. 8 des Ges. vom 10. IV. 1919 Z. 187 Sg. d. G. u. V.).

1. Das Gesetz über die Ausprägung von Scheidemünzen ermächtigt die Regierung im § 5, die bisherigen Scheidemünzen aus dem Verkehr zu ziehen und ihren Austausch gegen neue Scheidemünzen zu regeln. "Regelung" des Austausches ist himmelweit verschieden von Devalvation. Wenn eine Münze, die jemand in der Tasche hat, im Werte herabgesetzt wird, so wird dadurch kein "Austausch" geregelt. Die Wertherabsetzung wird ja nicht einmal davon abhängig gemacht, dass sich jemand überhaupt um eine neue Scheidemünze bemüht. Hier versagt selbst die weitherzigste Gesetzesauslegung.

2. Das Gesetz vom J. 1919 kommt für den § 2 der Reg. Vdg. überhaupt nicht in Betracht. § 7 dieses Gesetzes gestattet dem Finanzminister Abweichungen von dem Umlauf der österr.-ungar. Münzen festzusetzen. § 8 handelt von Staatsschulden und vom Verhältnis zur österr.-ungar. Bank, hat also mit den Scheidemünzen nichts zu tun.

Somit fehlt, wie schon gesagt, dem bezogenen § 2 der Reg. Vdg. die im § 55 der Verfassungsurkunde geforderte gesetzliche Ermächtigung. Die Herabsetzung des Nennwerts der 20 h Münzen ist überdies eine ungerechte Massregel, sie trifft die verschiedenen Einzelpersonen und Bevölkerunkskreise durchaus ungleichmässig u. zw. die ärmeren Klassen, welche auf die Scheidemünzen weit mehr angewiesen sind, weit stärker als die wohlhabenden. Die gesamte Bevölkerung aber wird durch eine Konfiskation, wie sie die Verordnung vornimmt, beunruhigt, das Vertrauen zu dem staatlichen Geldwesen, zur staatlichen Gesetzgebung und Verwaltung wird dadurch untergraben, die Creditfähigkeit des Staates herabgesetzt. In der Tat haben auch die Handels- und Gewerbekammern dem Handels- und dem Finanzminister gegenüber gegen die Devalvation der 20 h Münzen nachdrücklich protestiert.

Wir stellen an die Regierung die Anfrage:

1. Wie vermag es die Regierung zu rechtfertigen, dass sie die 20 h Münzen ohne eine irgendwie ausreichende gesetzliche Ermächtigung auf die Hälfte des Nennwertes herabgesetzt hat?

2. Was gedenkt die Regierung zu tun, um

a) den Schaden, den Einzelpersonen und Korporationen durch diese Massregel erlitten haben, zu ersetzen?

b) das Vertrauen zum staatlichen Geldwesen, welches durch die Devalvationsverordnung bedenklich erschüttert, wenn nicht zerstört worden ist, wiederzugewinnen?

Prag, am 16. April 1922.

Dr. Spiegel, Dr. Mayr-Harting,

Zuleger, Hübner, Jelinek, K. Friedrich, Knesch, A. Lippert, Vetter-Lilie, Oberleithner, Luksch.


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