Úterý 6. prosince 1927

Pøíloha k tìsnopisecké zprávì

o 114. schùzi poslanecké snìmovny Národního shromáždìní

republiky Èeskoslovenské

v Praze v úterý dne 6. prosince 1927 odpol.

Øeè. posl. dr Roscheho (viz str. 9 tìsnopisecké zprávy):

Hohes Haus! Bevor ich in den Gegenstand eingehe, habe ich gegen zwei Beschlagnahmungen Stellung zu nehmen. Wenn Demokratie Diskussion ist, dann muß man die Diskussion in Wort und Schrift auch zulassen, selbst für den Fall, daß sie unangenehm, unerwünscht, ja selbst für den Fall, daß sie ungerecht ist; denn ich vertrete den Standpunkt, daß für diesen Weg nicht die Beschlagnahme zu wählen ist, sondern gegenteilige Beweisführung, selbst im gerichtlichen Wege. Es handelt sich in dem einem Falle um die Beschlagnahme der "Sudetendeutschen Tageszeitung", Prag, Datum 1. Dezember u. zw. um die teilweise Beschlagnahme eines Artikels, der Front nimmt gegen die Schändung der sudetendeutschen Geschichte. Es wurden darin nachstehende Worte beschlagnahmt: "Mit Recht muß man die Frage aufwerfen, ob denn ein Mann, der in solch schändlicher Weise das heiligste Vermächtnis das uns unsere 4. März-Gefallenen hinterließen, schmähte, auch weiterhin als Führer unserer deutschen Bauern auftreten darf, deren Söhne von denselben Kugeln getroffen wurden, wie die Opfer, die Abg. Windirsch in seiner Rede höhnte und verspottete." Weiters wurde konfisziert: "Eine solche Herabwürdigung und Entehrung der sudetendeutschen Freiheitsidee kann ihm höchstens staatliche Orden eintragen, wird aber nie und nimmer das Verdammungsurteil auslöschen, das vom gesamten Sudetendeutschtum in gerechter Entrüstung und in ehrender Erinnerung an unsere Märztoten über ihn gefällt wurde". Ich nehme nicht an, daß die Stellungnahme gegen Koll. Windirsch der Grund der Beschlagnahme gewesen ist, es ist sicher die Stellungnahme zu den Märzopfern des Jahres 1919. Ich stehe auf dem Standpunkt, daß man diese Tatsache aus der Geschichte der Sudetendeutschen, die bestimmt einen Trauertag darstellt, nicht auslöschen kann und daß in diesem Fall die Beschlagnahme vollständig ungerechtfertigt ist; daher protestiere ich dagegen.

Der zweite Fall betrifft eine Beschlagnahme der "Bohemia", Prag, Sonntag den 4. Dezember 1927, betitelt (ète): "Sir Donald gegen Sir Ronald. Der Prager englische Gesandte Sir Ronald Macleay hat, wie erinnerlich, vor kurzem bei einem Festbankett der Britisch-èechoslovakischen Gesellschaft die èechische Bodenreform als eine "große soziale Reform" gepriesen und auch sonst die hierzulande übliche Demokratie in alle Himmel gehoben. In der "Daily Mail" finden wir jedoch einen Artikel von Sir Robert Donald, der eine Studienreise in die Èechoslovakei unternommen hat und zu ganz anderen Ergebnissen gelangt ist als Sir Ronald. Sir Donald schreibt: Die èechischen Beamten glauben, daß es, nur eine Informationsquelle gibt, nämlich sie selbst. Ich machte jedoch von Anfang an den Fehler zu glauben, daß man den Tatsachen besser durch das bedrückte Volk auf den Grund kommen könne, als durch die, die für seine (angebliche) Bedrückung verantwortlich sind. Ich hätte mir viele Bemühungen erspart, wenn ich von dem Angebot offizieller Führung Gebrauch gemacht hätte. In diesem Fall hätte ich ein lachendes Land gesehen und ein zufriedenes Volk angetroffen. Wie schön wären einige der bestehenden Beschwerden verschwunden! Schulen? Ganze Klassen ungarischer Kinder hätten mich in èechischer Sprache bewillkommt. Staatsbürgerecht? Man hätte mir versichert, daß hier keine Beschwerde vorliege; nur einige kurzsichtige Ungarn hätten nicht rechtzeitig für das wertvolle Vorrecht, Èechen zu werden, optiert, Kolonisten? Ich hätte sie in glücklichem Verein mit ihren ungarischen Brüdern dahinleben sehen.

Ich war einer der ersten Befürworter der Èechen, als sie für ihr Volkstum kämpften. Seit neun Jahren verfolge ich ihre heroischen Bestrebungen, auf den Grundlagen eines verlebten Kaiserreiches einen demokratischen Staat aufzubauen. Ich wurde bitter enttäuscht. Die Èechen haben ihr Selbstvertrauen verloren, sie sind furchtsam mißtrauisch, ängstlich. Sie folgen einem geschichtlichen Präzedenzfall, verleugnen ihre feierlichsten Versprechungen und nehmen zu den schlechtesten Methoden der schlechten alten Zeit des Kaisertums ihre Zuflucht. Eine Art Terrorwelle ist über die Slowakei dahingegangen. Leute werden wegen unbekannter Verbrechen verhaftet und für unbestimmte Zeit im Gefängnis behalten. Es gibt keine Preßfreiheit. Zeitungen werden zensuriert, manchmal bis zur Vernichtung. Die Redefreiheit ist beschränkt. Öffentliche Versammlungen werden unter Polizeiaufsicht abgehalten. Polizeispitzel beobachten Leute in öffentlicher Stel!ung, die in Opposition zur Regierung stehen, und überwachen Besucher. Das schwarze Kabinett ist eine staatliche Behörde, die an die Tage Ludwigs XVI. erinnert. Agents provocateurs suchen Unvorsichtige in die Falle zu locken. Telephongespräche werden belauscht und verschiedene andere Methoden zur Einschüchterung, Bestrafung und Verfolgung der politischen Gegner der Regierung und aller bekannten Ungarn angewandt. Der Stand der Dinge, den ich in der Slowakei gefunden habe, erinnert an die Tage der Zarenherrschaft. Er bringt die Atmosphäre der Kriegszeit wieder zum Aufleben.

Ich war noch nicht lange in Preßburg, und schon wurde die Polizei auf mich aufmerksam. Ein Agent war in der Halle des Carlton-Hotels postiert. Ein anderer saß im Kaffeehaus. Ich wurde überall beobachtet. Meine Besuche wurden überwacht. Mein Sekretär der auch verfolgt wurde, wandte sich an einen Detektiv und sagte: "Guter Mann, warum gehen Sie nicht mit mir, statt hinter mir? könnten. Sie mich verlieren?" Der Detektiv rannte ins Hotel zurück. Ein Kennzeichen der èechischen Geheimpolizei ist, daß sie gar nicht geheim ist; es ist ein ganz offener Überwachungsdienst."

In dem Falle ist wohl der Standpunkt zu vertreten, daß ein Staat, der demokratisch sein will, und die äußere und innere Konsolidierung ständig im Munde führt und sich durch seine Repräsentanten vertreten läßt, eine derartige Kritik doch beweiskräftig widerlegen müßte. Nicht durch Beschlagnahme kann in solchen Fällen abgeholfen werden, sondern durch Antritt des Gegenbeweises.

Im Hause stehen zwei Handelsverträge bezw. Zusatzabkommen in Behandlung und zwar mit der Türkei und Österreich. Von vorneherein sei erklärt, daß es natürlich keiner weiteren Erwägung bedarf, diesem Zusatzabkommen unter allen Umständen zuzustimmen, selbst auf die Gefahr hin, daß es dem früheren Zustand gegenüber eine Verschlechterung darstellt, wie es besonders beim Zusatzabkommen mit Österreich der Fall ist. Halten wir uns als allgemeine Einleitung einen Moment bei der vom 4.-23. Mai stattgefundenen Weltwirtschaftskonferenz und auch der Konferenz in Stockholm auf, die aus der dringenden Notwendigkeit herausgeboren wurde, die wirtschaftlich chaotischen Zustände Europas zu mildern und der Wirtschaft in ihrer Gesamtheit aufzuhelfen. In diesen Konferenzen sind im Prinzipe Standpunkte vertreten worden, die zumindest theoretisch von allen begrüßt worden sind und von denen man annahm, daß sie möglicherweise in die Praxis umgesetzt werden. Wenn man beobachtet, wie in. Genf über Industrie, Landwirtschaft und Handel verhandelt worden ist, so müßte man das Empfinden haben, daß Vernunft einkehrt und daß man jetzt mit allen Mitteln bemüht sein wird, die entsprechenden Maßregeln zu treffen. Trotzdem bekommt man aber andererseits Eindruck, als ob in Genf viel Theorie getrieben worden wäre und die man nicht in die Praxis umsetzen will. Genau wie der Völkerbund eigentlich ein theoretisches Konsortium darstellt wir dürfen nur die politische Lage zwischen Litauen und Polen ansehen, wo Polen einfach erklären kann: "Wenn nicht mein Wille geschieht, so trete ich aus dem Völkerbund aus", genau so ist die Weltwirtschaftskonferenz ein theoretisierendes Kollegium gewesen. Warum? Man müßte doch annehmen, daß bei vernünftiger Behandlung ihrer Resultate heute den Regierungen schon an und für sich der Auftrag gegeben worden wäre, die Ansichten der Weltwirtschaftskonferenz bei sich zur Durchführung zu bringen. Statt dessen ist es den Regierungen überlassen, was sie daraus wählen. Die größte Bedeutung kam der Stellungnahme der Handelskommission zu. Es sind wertvolle Vorschläge gemacht worden bezüglich der Ein- und Ausfuhrverbote und Einschränkungen der Handelsgleichheit der staatlichen und Privatunternehmungen, über die legislative oder reglementäre Bestimmungen, welche den internationalen Handel betreffen, die Behandlung der von dem einem Staate zur Niederlassung zugelassenen Staatsangehörigen und Gesellschaften auf dem Gebiete des anderen Staates in ökonomischer und fiskalischer Hinsicht. Die zweite Gruppe bezüglich der Zolltarife hat doch sehr vernünftige Vorschläge gemacht, wie Vereinfachung der Zolltarife, Unifizierung der Zolltarifnomenklatur, Stabilisierung der Zolltarife, Anwendung der Zolltarife, Zollformalitäten sowie bezüglich der Handelsstatistik, der Handelsverträge und der Handelspolitik. Da ist man auf den Standpunkt gekommen, daß die Tarife zu hoch sind, man hat den Ausfuhrtarifen die Berechtigung abgesprochen, man hat sich dort in den Handelsverträgen zur Meistbegünstigung durchgerungen, im Gegensatze zur Reziprozität, wie sie von Frankreich angenommen wurde u. s. w. Diese Anregungen der Weltwirtschaftskonferenz müßten eigentlich in raschem Tempo in das Denken der Wirtschaftskreise und der Regierungen selbst übergehen. Ganz das Gegenteil ist der Fall: Wir haben im Parlamente über ein derart wichtiges Ereignis, wie es diese Konferenz war, noch kein einziges Wort gehört. Wir wissen zwar, daß im Wirtschaftsbeirat ihre Ergebnisse mitgeteilt worden sind, wir wissen, daß dieser Beirat demnächst darüber beraten wird, es sind aber seit Mai ungefähr 6 Monate verflossen und mich dünkt, es wäre hier in einem viel rascheren Tempo zu arbeiten. Die Auswirkung der Weltwirtschaftskonferenz, bezw. der Theorie ergibt sich schon in der Behandlung der Ein- und Ausfuhrverbote. Wie Sie wissen, hat jetzt eine Konvention über diese Beschränkungen stattgefunden. Und zu welchen Resultaten ist man gekommen? Man ist nicht auf den Zustand der sogenannten klassischen Ausnahmen der Vorkriegszeit gekommen, sondern man hat zu diesen klassischen auch andere Ausnahmen zugelassen, hat außerdem je nach den einzelnen Staaten Vorbehalte gemacht, statt eindeutig und wie es vielleicht der Wirklichkeit entsprechen würde, auf den Zustand der klassischen Ausnahmen zu kommen. Diese Konvention wäre um ein Haar nicht zustandegekommen, und die Zeitungsberichte lauten dahin, daß es nur unter den schwersten Bemühungen gelungen ist, hier auf eine Basis zu kommen. Wenn heute die Notwendigkeit der Abschaffung der Ein- und Ausfuhrverbote und -Beschränkungen vorliegt, so kann man nicht in einer Weltwirtschaftskonferenz den Standpunkt einnehmen, daß das richtig ist, und in der Praxis dann den gegenteiligen Standpunkt einnehmen. Was nun die Handelsverträge speziell der Èechoslovakei anlangt, so möchte ich zusammenfassend folgenden prinzipiellen Grundsatz vertreten: Es ist recht, daß die Èechoslovakei ein großes Netz von Meistbegünstigungsverträgen hat, es ist auch recht, daß die Èechoslovakei eine Reihe von Tarifverträgen hat, aber es ist unrecht, daß der Èechoslovakei heute eigentlich die lebenswichtigsten tarifarischen Verträge mit den für sie hauptsächlich in Betracht kommenden Staaten fehlen. Ich werde im Nachfolgenden noch die Beweise dafür erbringen. Für uns stellen Deutschland, Österreich, Ungarn, Rumänien, Jugoslavien die Hauptabnehmer unserer Erzeugnisse dar. Der Vertrag mit Deutschland fehlt uns, der Vertrag mit Österreich hat eine Verschlechterung erfahren, der Vertrag mit Ungarn hängt an einem Faden. Mit Rumänien haben wir den Vertrag nicht - Zolltarif, politische Ereignisse - mit Jugoslavien fehlt der Vertrag. (Posl. dr Samek kývá zápornì rukou.) Der, den Sie meinen, ist wohl da. Den richtigen tarifarischen Vertrag haben wir nicht und da zerbricht sich das Handelsministerium heute schon den Kopf, was für Konzessionen es Jugoslaviens agrarischen Forderungen gegenüber machen wird. Was ist der hauptsächlichste Grund für das Fehlen so wichtiger Verträge? Wer wirtschaftlich orientiert ist und die politische Situation zu erkennen glaubt, muß einsehen: Heute beruht das Schwergewicht der Verhandlung von Handelsverträgen beim Außenministerium. Während in früherer Zeit entscheidend dafür die wirtschaftliche Situation eines Staatswesens war, entscheidet heute in erster Linie in wirtschaftlichen Fragen prinzipiell der Außenminister. Dies ist der Hauptgrund, und ein solcher Zustand ist unhaltbar. Die Handelsverträge resultieren doch aus der wirtschaftlichen Notwendigkeit des ganzen Volks- und des Wirtschaftskörpers, und da müßte man sich doch sagen: In erster Linie mit jenen Staaten, mit denen für uns Verträge wirtschaftlich, bezüglich der Ein- und Ausfuhr, am dringendsten notwendig sind, müssen wir trachten, handelsvertraglich zu verkehren. Eine Außenpolitik, die sich nicht von den wirtschaftlichen Notwendigkeiten des Staates leiten läßt und die gerade dieses Moment nicht in den Vordergrund der Erwägungen stellt, kann nicht richtig sein. Die Zukunft wird es lehren, daß gerade die Staaten, mit denen wir nach Ihrer Auffassung politisch am besten verbunden sind, wirtschaftlich auf Sie gerade am wenigsten Rücksicht nehmen. (Posl. dr Petersilka: Frankreich!) Jawohl, Herr Kollege, und ich werde Ihnen an Ziffern beweisen, daß Frankreich im Grund genommen, Sie zu nichts anderem benützt als zum politischen Werkzeug seiner Auffassungen, während es Sie wirtschaftlich vollständig im Stiche läßt. Ein politischer Freund müßte natürlich auch wirtschaftlich die entsprechende Unterstützung gewähren. Ich kann Ihnen aber statistisch nachweisen, daß das umgekehrte hältnis eintritt. Und Sie werden zugeben müssen, daß meine Behauptung richtig ist, daß Frankreich bei seiner Auffassung von Reziprozität in der Behandlung von Handelsverträgen unseren Unterhändlern die größten Schwierigkeiten bereiten wird, daß unser Absatz nach Frankreich so gut wie unterbunden werden wird. Die Einfuhr zu uns wird Frankreich wohl erhöhen lassen, dagegen hat es nichts, aber bei unserer Ausfuhr nach Frankreich wird es Ihnen jede Unterstützung verweigern. Es muß doch der Grundsatz richtig sein, meine Herren, daß, wenn heute aus politischen Gründen ein Absatzgebiet aufgegeben wird, man doch einen Ersatz dafür schaffen, Kanäle in anderer Richtung aufmachen muß. Solange das aber nicht der Fall ist, kann man doch unmöglich die vorhandenen großen Kanäle vernichten. Wir kommen darauf noch zu sprechen und ich glaube Ihnen im vollen Maße nachweisen zu können, daß ich recht habe. Überlegen Sie doch einmal meine Herren: Wer kommt für die Vertretung der wirtschaftlichen Interessen, für die Notwendigkeiten der Wirtschaft bei uns in Betracht? Das Handelsministerium und das Landwirtschaftsministerium. Wer unterschreibt bei uns den Handelsvertrag mit Ungarn? Das Außenministerium; wer unterschreibt in Österreich? Das Handelsministerium. Sie wissen doch, meine Herren, daß das Handelsministerium mit der Lächerlichkeit von 42 Millionen im Staatsvoranschlag präliminiert ist. Sie wissen, daß man der Industrie eine Unterstützung von 2 Millionen gibt, daß man zur Förderung des Handels 200.000 Kronen zur Verfügung hat, für das Gewerbe etwas über 5 Millionen. Ja, meine Herren, erkennen Sie denn nicht, daß das eine falsche Richtung ist, die hier gegangen wird? Ich will nicht von dem Mißverhältnis der bei den Wirtschaftskomponenten, der Landwirtschaft einerseits und Handel und Gewerbe und Industrie andererseits. Aber man kann doch eine Gruppe, die dem Staate am meisten in Form von Steuern bringt, unmöglich in dieser Weise vernachlässigen. Da sägt man sich doch den Ast ab, auf dem man sitz. Diese Erwägungen sind notwendig.

Ich habe erklärt, daß der Handelsvertrag mit der Türkei sowohl, als auch der mit Österreich zu begrüßen ist und daß man unbedingt dafür stimmen muß, mögen diese Verträge aussehen, wie sie wollen, weil man den Standpunkt vertreten muß: Besser der schlechteste Handelsvertrag als gar keiner, als reine Meistbegünstigungsverträge. Es ist kein Geheimnis, daß der Handelsvertrag zwischen Österreich und Èechoslovakei über politischen Druck Frankreichs auf die Èechoslovakei zustande gekommen ist. Sonst hätten wir vielleicht heute noch keinen Handelsvertrag mit Österreich.

Wenn ich nun zur Besprechung des Handelsvertrags mit Österreich übergehe, so frage ich: Warum hat wohl Frankreich Grund gehabt, einen Druck auf die Èechoslovakei auszuüben? Das bedeutet doch mit anderen Worten: Du Èechoslovakei mußt Dich mit Weniger zufrieden geben, als Du bisher verlangt hast. Und da kommt wieder der Anschlußgedanke zum Vorschein. Meine Herren, Sie kommen nicht darüber hinaus, Sie wissen alle, daß Österreich nach seiner wirtschaftlichen Zusammensetzung und seinem Aufbau unmöglich lebensfähig ist. Auf der anderen Seite aber soll es mit allen Mitteln und mit Gewalt verhindern werden, sich an Deutschland anzuschließen. Dabei aber macht nicht Frankreich die Konzessionen, sondern die Èechoslovakei muß sie machen. Sie muß hergeben, was sie sonst haben könnte. Seien wir doch ehrlich: Sie werden die geschichtsnotwendige Entwicklung nicht aufhalten können, der Anschluß Österreichs an Deutschland, offen oder nicht, zugegeben oder nicht zugegeben kommt. Dagegen können Sie nichts machen, das ist einfach eine Sache der Entwicklung und sogar der notwendigen Entwicklung. Gegen einen stillen Ausgleich zwischen Österreich und Deutschland werden Sie schon aus dem Grunde nichts einwenden können, weil es ja letzten Endes den Staaten selber vorbehalten bleibt, ihre vertraglichen Beziehungen in dem Sinne, wie sie sie brauchen, zu regeln. Dagegen kann niemand etwas einwenden.

Wir reden eigentlich über das Zusatzabkommen mit Österreich post festum, denn es ist nach dem handelspolitischen Gesetz mit Wirkung vom 10. August 1927 mit einer am 6. August publizierten Kundmachung in Kraft gesetzt worden. Es ist also ein Provisorium, das jetzt in ein Definitivum umgewandelt wird. Was haben wir eigentlich mit Österreich für einen Zustand? Handelspolitisch und vom Standpunkt der Unterhändler ausgedrückt, ist der handelspolitische Weg für beide Teile ein ungeheuerer Leidensweg, d, h. der Abschluß der Verträge war ungeheuer schwer gewesen. Speziell der letzte. Hören Sie kurz die Geschichte der handelsvertraglichen Beziehungen zwischen diesen Staaten. Sie wurden am Anfang geregelt duch den Rahmenvertrag vom 4. Mai 1921. Dieser hat nichts anderes enthalten als lediglich die Meistbegünstigungsklausel. Nun kommt die lange Zeit bis zum 2. Jänner 1925. Dann erst ist es zu einer tarifarischen Regelung zwischen den beiden Ländern gekommen. Also überlegen Sie sich einmal, meine Herren! Vom Jahre 1921 bis zum Jänner 1925 hat man die vertraglichen Beziehungen, die handelspolitischen Beziehungen zwischen Österreich und der Èechoslovakei lediglich auf die Meistbegünstigungsklausel gesetzt. Es sind dann noch verschiedene Zusatzabkommen hinzugekommen, im ganzen drei. Durch die Zusatzabkommen ist eigentlich der Zustand ein sehr günstiger und liberaler geworden. Nun aber ist das Moment eingetreten, daß die Èechoslovakei in ihren Maßnahmen in zolltarifarischer Hinsicht bezüglich der Höhe, nicht nachgegeben hat und es trat der Zustand ein, daß Österreich in dieser Beziehung viel schlechter daran war. Darum hat in Österreich der Standpunkt der Erzeugerkreise gegenüber dem der Handelskreise gesiegt und es gewann wieder die Theorie der Schutzzölle die Oberhand, obwohl Genf gerade die Handelsfreiheit gepredigt hatte, Wir sehen da die verschiedenen Zollnovellen, und unsere Unterhändler sind natürlich gerade dadurch in die größte Schwierigkeit gekommen. Sie wissen, daß der Vertrag mit 1. Dezember 1926 gekündigt wurde und am 1. März 1927 außer Kraft treten sollte. Mit großer Mühe hat man ihn bis 22. April verlängern können. Dann trat der vertragslose Zustand ein und erst unter dem Druck Frankreichs haben sich unsere Unterhändler bemühen müssen, einen Vertrag in Form des vorliegenden zuwege zu bringen. Im allgemeinen kann man sagen: dieser Vertrag stellt im Prinzip eine ganz wesentliche Verschärfung des bisherigen Zustandes dar, u. zw. haben die Österreicher nicht so sehr Wert gelegt auf die Herabsetzung unserer Zölle, sondern auf die Erhaltung ihrer neuerrichteten Zölle. Diese Politik mag nicht richtig sein, aber letzten Endes hat sie dazu geführt, daß sich die Èechoslovakei zu weitgehenden Zugeständnissen entschließen mußte und daß speziell viele Industrien wieder scharf mitgenommen wurden. Der Herr Berichterstatter hat von Gerste, Papier, Porzellan, Tafelglas usw. gesprochen, aber sehr ungünstig hat die Textilindustrie abgeschnitten. Es scheint, daß dieser Industrie überhaupt nicht die genügende Bedeutung beigemessen wird. Vergessen Sie nicht, meine Herren, daß die Textilindustrie an der Ausfuhr mit ungefähr 51/2 Milliarden beteiligt ist und daß von diesen 51/2 Milliarden ungefähr 30%, also 1.600 Millionen, auf die Ausfuhr nach Österreich entfallen. Gerade diese Industrie hat in den lebensnotwendigsten Produkten, die sie für die Ausfuhr zur Verfügung stellt, ziemlich schlecht abgeschnitten, hauptsächlich in Baumwolle. Aber eines kommt noch hinzu. Warum ist dieser Zustand der Verschlechterung eingetreten? Weil sich diese Länder, wie Österreich, Ungarn, Rumänien und Jugoslavien, wirtschaftlich vollständig selbständig machen wollen durch Errichtung ihrer eigenen nationalen Industrien. Wohin glauben Sie, wird dieser Zustand führen? Zur Überproduktion und zur Absatzkrise, und ich fürchte sehr, daß speziell die Èechoslovakei an den krisenhaften Zuständen ziemlich stark beteiligt sein wird. Da müßte Wandel geschaffen werden. Noch auf einen Gesichtspunkt möchte ich aufmerksam machen. Ich ziehe zur Beurteilung der ganzen Sache gern die Statistik heran und da finden wir, daß Österreich vom Jahre 1920-1926 zu uns - in Prozenten der Ein bezw. Ausfuhr - eingeführt hat: 13,01, 8,84, 7 77, 6,52, 7.84, 7.36 und 7,37, und daß die Èechoslovakei dorthin in den gleichen Jahren ausgeführt hat: 35.10, 28.69, 21.95, 22,99, 20.68, 17,28 und 16,26. Merken Sie denn nicht, daß wir von 35.1 heute schon auf 16.26% stehen? Das ist ungefähr die Abnahme unserer gesamten Ausfuhr um die Hälfte. Ich werde noch bei den anderen Staaten dieses Moment vorführen. Wir haben bei den anderen Staaten noch nicht das entsprechend notwendige Äquivalent. Ich will mich nun bei dem Handelsvertrag mit Österreich nicht länger aufhalten. Wenn eine Hoffnung für die Wirtschaft besteht, so ist lediglich die vorhanden, daß wir eventuell durch die anderen handelsvertraglichen Regelungen - sagen wir Österreich, Deutschland usw. - in Form der Meistbegünstigungsklausel irgendwelche Begünstigungen haben können. Von Ungarn habe ich schon gesprochen, aber ein Wort noch zu den handelsvertraglichen Beziehungen zu Frankreich. Unser Handel mit Frankreich spielt im Rahmen des Ganzen keinesfalls die Rolle wie der mit Deutschland und Österreich; die Ausfuhr der Produkte auf der einen und die Ausfuhr auf der anderen Seite konzentriert sich immer meist auf bestimmte Qualitätswaren. Im Sinne des Aufschlusses eines Ausfuhrkanals müßte natürlich seitens Frankreichs das Bestreben vorhanden sein, auf Grund der politischen Beziehungen zur Èechoslovakei dieses Land zu fördern. Gerade das Gegenteil finden wir vor. Wir verstehen uns auf der Stelle, wenn ich Ihnen wieder die statistischen Daten vorlese: Eingeführt hat Frankreich bei uns 1920-1926: 4,09, 2,85, 3,50, 3.46, 3,38, 3.93 und 4,43 Prozent. Wir sehen ein Steigen der Einfuhr von 2.85% im J. 1921 auf 4,43% im J. 1926. Nun die Ausfuhrseite wieder von 1920-1926: 8,61, 4i82, 4,80, 2.41, 1,71, 1,43, 1,42. Wir sind also bezüglich Frankreichs in der Gesamtausfuhr von 8,61% auf 1,42% gekommen. Die Verhältnisse ersehen Sie aus diesem einfachen Beispiel. Nun ist es sehr interessant auf der anderen Seite die wirklichen Ziffern zu hören: Da hat die Ausfuhr nach Frankreich betragen 291 Millionen im Jahre 1924, 268 Millionen im Jahre 1925 und 253 Millionen im Jahre 1926. Ferner war die Einfuhr Frankreichs in die Èechoslovakei: 636 Millionen im Jahre 1924, 692 Millionen im Jahre 1925, 677 Millionen im Jahre 1926 und im ersten Halbjahr 1927 355 Millionen. Da braucht man von der Wirtschaft nichts zu verstehen, um die wirtschaftlichen Verhältnisse der Èechoslovakei zu Frankreich zu illustrieren. Aber eines wird kommen müssen: Sie werden neben der politischen Seite das Schwergewicht auch auf die wirtschaftliche Regelung des Verhältnisses zwischen Èechoslovakei und Frankreich legen müssen, wenn Sie nicht Gefahr laufen wollen, daß Ihnen durch die einseitige politische Stellungnahme eventuell etwas passieren kann, daß vielleicht Frankreich sagt: Heute werden wir uns einmal ändern. Denn zwischen Ländern, die neben der politischen Einstellung auch wirtschaftlich gebunden sind, kann es nicht so leicht zu einer Trennung kommen als zwischen Partnern, die lediglich politisch gebunden sind. Zu diesem Standpunkt muß man durch die Erfahrung kommen. Nun bin ich sehr neugierig, wie sich die Handelsvertragsverhandlungen mit Frankreich gestalten werden. Eines steht fest: Wer die Forderungen Frankreichs gelesen hat und die Größe der Forderungen versteht, die Frankreich an die Èechoslovakei stellt, der kann mit gutem Gewissen sagen, daß die Èechoslovakei vor schweren Hindernissen in der Erledigung des Handelsvertrages mit Frankreich steht. Mit Deutschland sind wir zwar auf dem Wege, aber noch lange nicht dort, wo wir sein sollen. Wie Sie wissen, fehlt uns noch der tarifarische Vertrag mit Deutschland. Welche Bedeutung hat denn Deutschland wirtschaftlich für uns? Sie mögen politisch eingestellt sein wie immer, aber Sie kommen über die wirtschaftlichen Tatsachen nicht hinaus. Vergessen Sie nicht, daß in der Handelsstatistik Deutschland seit Bestand der Èechoslovakischen Republik sowohl was die Einfuhr als auch was die Ausfuhr anlangt, immer an erster Stelle steht. Die Einfuhr aus Deutschland betrug im Jahre 1926 3,2 Milliarden und die Ausfuhr dorthin 3,5 Milliarden. Das macht mehr als ein Fünftel unseres Handels aus. Perzentuell in demselben Sinne aufgefaßt, wie ich vorhin gesagt habe, stellt sich die Einfuhr von 1920-1926 dar: 23,96, 26.13, 27,85, 40.42, 35,22, 31,27, 21.21 und andererseits die Ausfuhr Deutschlands zu uns von 1920-1926: 12.08, 11,21, 18,84, 20.35, 19,49, 22,49 und 19.91. Das ist ein Faktor, um den Sie nicht herumkommen. Politisch aufgefaßt müßte dieses Moment eigentlich auch bestimmte Wege zeigen. Jedenfalls kann es Ihnen nicht den Weg der Feindschaft zeigen. Was Rumänien anlangt, so hat dieses einen neuen Zolltarif gebracht, der in seiner Aufmachung direkt widersinnig ist, den es reparieren muß; wie lange es dazu braucht, wissen wir nicht, und überdies -wissen wir auch, daß die politischen Verhältnisse in Rumänien selbst, im Inneren des Landes, gespannt sind, so daß wir nicht auf raschestem Wege zur Regelung kommen werden. Wenn wir die ganze Kette der Handelsverträge unter den einzelnen Staaten betrachten, so ist es merkwürdig, daß sie alle eigentlich kurzfristig sind, und da hat mich folgende Notiz ungemein interessiert: Die Unterschiede in den Systemen und im Ausbau der geltenden Handelsverträge gegenüber den Verträgen der Vorkriegszeit festzustellen, ist der Zweck einer Arbeit, die soeben von dem Österreichischen Nationalkomitee der internationalen Handelskammer mit Hilfe der Wiener Handelskammer verfaßt und unter dem Titel "Übersicht über die europäischen Handelsverträge" herausgegeben wurde. Diese Übersicht zeigt in Tabellenform die Verknüpfung der europäischen Staaten durch Handelsverträge und bringt für jeden dieser Verträge eine kurze Charakteristik, aus der Umfang, Meistbegünstigung, Art der Tarifabreden, feste Laufzeit und Kündigungsfrist zu ersehen sind. Die Arbeit gelangt zu dem recht unbefriedigendem Ergebnisse, daß in den nächsten Jahren alle Verträge mit fester Laufzeit ihr Ende erreichen und von diesem Zeitpunkte an der kurzfristige kündbare Vertrag zum alleinherrschenden Typus wird. Das ist eine direkte Katastrophe für die wirtschaftlichen Beziehungen unter den Ländern und für die Wirtschaft insbesondere. Denn wenn sie heute dem ganzen Wirtschaftskörper - ob Landwirtschaft, Gewerbe, Handel oder Industrie, ist ganz egal - die feste Basis der langfristigen Verträge nehmen, wenn Sie lediglich zu kurzfristigen Verträgen kommen, wo heute bei dem Abschluß der Unterhändler fürchten muß, daß er in paar Monaten wieder verhandeln muß, kommen Sie aus den unstabilen und unkonsolidierten Verhältnissen nicht heraus.

Vergessen Sie nicht, daß Sie in den handelspolitischen Beziehungen mit den Staaten, die für die Abnahme und die notwendige Einfuhr in erster Linie in Betracht kommen, geregelte handelspolitische Beziehungen unter allen Umständen haben müssen, und soweit Sie sie nicht haben, fördern müssen und daß dazu natürlich auch unter allen Umständen die politische Vernunft gehört. Denn ein Politiker, und mag es auch ein Außenminister sein, der sich um die wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Republik nicht kümmert oder ihnen nicht das entsprechende Schwergewicht beilegt, kann dem Lande nicht den Segen spenden, wie im umgekehrten Falle eine vernünftige Berücksichtigung dieser Momente.

Ich möchte die heutige Gelegenheit nicht verabsäumen, um nur ganz kurz ein paar Worte über die letzten innerpolitischen Ereignisse zu sprechen. Wie Ihnen bekannt, hat die Auffassung meiner Partei, wie sie durch mich im Budgetausschusse und im Hause dargestellt wurde, eine verschiedene Beurteilung gefunden. Feststehend ist der Gedanke, ob eine Verständigung unter den Deutschen und in weiterer Folge dann von Volk zu Volk, also auch mit dem èechischen Volke, möglich ist. Das ist die Problemstellung. Ich habe zu diesen, Ausführungen im Budgetausschuß und im Plenum nichts hinzuzufügen und keinen Kommentar zu geben. Aber jedenfalls steht das eine fest, daß wir die nachher erfolgten politischen Exzesse im Hause unter den deutschen Parteien jedenfalls unterschiedslos bedauernswert finden müssen. Ich scheue mich absolut nicht, dies festzustellen. Eines steht fest, daß man bei der Ohrfeige des Dr Schollich und auf der anderen Seite beim Jauchenfaß in der Beurteilung nicht stehen bleiben darf. Denn letzten Endes waren es die Ausführungen des Koll. Windirsch, die den äußeren Anlaß zu diesen Exzessen bildeten. Es steht fest, daß es auch nicht ganz objektiv und gerecht vom Präsidium ist, wenn es heute einseitig die Ohrfeige Schollichs mit dem Ordnungsrufe bedenkt und auf der andern Seite die persönlichen Exzesse der Nachredner einfach ungeschoren läßt. Mag nun die Situation sein wie immer: daß meine Partei diesen Gedanken der Verständigung trotzdem nicht aufgegeben hat, ist dokumentiert worden. Vor einem warne ich aber: wenn dieser Gedanke vielleicht als Schwäche oder als Ergebnis der Gemeindewahlen oder als Anbiederung oder als Konkurrenz aufgefaßt werden sollte, dann befinden sich diejenigen vollständig im Irrtum, die dieser Ansicht zuneigen. Es liegt nichts anderes vor, als das Bestreben, dem derzeitigen Zustande in der sudetendeutschen Politik abzuhelfen und einen Zusammenschluß all derer zu bewerkstelligen, die in nationaler, kultureller, wirtschaftlicher und sozialer Beziehung auf einer Basis stehen können.

Ich habe wahrgenommen, daß man auf èechischer Seite die Vorfälle auf der einen Seite belacht und Schadenfreude empfunden hat. Ich habe aber auch wahrgenommen, daß maßgebende Leute von ihnen keine Freude daran hatten und daß sie es bedauerlich gefunden haben, weil sie sich gesagt haben: damit werden wir dem In- und Auslande keine Konsolidierung beweisen. Denn letzten Endes liegen die Wurzeln dieses Kampfes, den Sie hier sehen, in Ihrem System, das bis heute noch nicht sämtlichen Staatsbürgern die gleichen Rechte und die volle Geltung einräumen will. Solange in dieser Beziehung nicht Wandel geschaffen wird, wird auch keine Änderung erfolgen. Ich erkläre das eine, daß der Gedanke der Verständigung, in erster Linie zwischen den deutschen Parteien, seitens meiner Partei allen Ernstes vertreten wird; wer sie nicht haben will, wer den Gedanken nicht aufnehmen will, soll ihn ablehnen und ruhig den Kampf ansagen. (Souhlas a potlesk poslancù nìm. strany národní.)


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