Der beim Transporte verwendete Wagen war nicht schwach, vielmehr war derselbe, für eine normale Belastung von 800 kg konstruiert, in tadellosem Zustande und hinreichend gesichert. Das Gewicht der auf denselben transportierten Granaten betrug 275 kg und befand sich unter Zuziehung des Gewichtes der beiden unglücklichen Soldaten, maximal 160 kg, im Augenblicke der Explosion auf dem Wagen keine 435 kg übersteigende Belastung. Eine schwerere Konstruktion des Wagens würde im Falle einer Explosion zahlreichere und ernstere Verletzungen der Umherstehenden zur Folge gehabt haben. Selbst die Erschütterungen des Wagens auf noch so schlechtem Pflaster sind nicht im Stande eine Explosion der Handgranate Janeček Muster 21 herbeizuführen.
Bei der Uebernahme aus der Fabrik werden die Granaten der strengsten Prüfung auf einem besonderen Apparate unterzogen, wo jede einzelne Granate in rotierender Richtung längere Zeit gerüttelt und vor der Uebernahme ordentlich gesichert wird. Selbst in dem Falle, wenn dis Sicherungsvorrichtung einer Granate beschädigt oder abgebrochen würde, könnte nach dem Gutachten der Fachmänner keine Explosion erfolgen.
Eine besondere, fünf Mitglieder zählende Kommission wurde unmittelbar nach der Explosion beauftragt, unverzüglich Prüfungen mit Handgranaten derselben Serie, welche Hlaváček und Hrubý geführt hatten, vorzunehmen. Das Ergebnis der Prüfung war folgendes:
Ein Verschlag mit 18 normalen Granaten wurde von einer Höhe von 2,5 m herabgeworfen. Er fiel auf eine Panzerplatte und zwar zweimal nacheinander. Hierauf wurden die eierförmigen Granaten untersucht und intakt befunden. Ein anderer Verschlag wurde von einer Höhe von 5,5 m auf Panzerplatten herabgeworfen. Der Verschlag zerbrach teilweise und obwohl einige Granaten aus dem Verschlage herausgeschleudert wurden, blieben alle intakt. In einem dritten Verschlage wurden 8 ent sicherte Granaten, d. i. ohne Sicherungsschlüssel, gelegt. Der Verschlag, welcher von einer Höhe von 2,5 m wieder auf Panzerplatten herabgeworfen wurde, überschlug einigemal, die Granaten jedoch explodierten nicht. Der vierte Versuch galt dem Schleudern der Granaten gegen ein Panzerschild. Die Vehemenz des Wurfes hatte zur Folge, dass sich die Granaten zwar deformierten, jedoch nicht explodierten.
Man kann daher mit aller Wahrscheinlichkeit annehmen, dass der blosse Transport auf noch so schlechtem Pflaster nicht die Ursache der Explosion sein konnte.
Im militärischen Institute wurde das Tritol, der dem Körper der Handgranaten sowie dem Detonator verschiedener Jahrgänge entnommene Sprengstoff überprüft. Es wurde die einwandfreie Qualität sichergestellt und neuerlich bestätigt, dass die Ursache der Explosion nicht in der chemischen Zersetzung des Tritols bestehen konnte.
Die Schätzungskommissionen für Sachschaden arbeiteten gewissenhaft und genau, so dass die Schätzung der tatsächlichen Sachschäden, zu deren Ersatze sich die Militärverwaltung freiwillig und im Einvernehmen mit dem Finanzministerium verpflichtet hat, beendet ist. Der Ersatzbetrag wird sich cca auf etwas über 1 Million Kč belaufen.
Ich kann mit Freuden konstatieren, dass uns diese mühevolle Arbeit durch das korrekte Verhalten der geschädigten Bürger erleichtert wurde. Ich bemerke, dass die Militärverwaltung im Sinne der Verfassungsurkunde zum Schadenersatz nicht ver pflichtet ist, wenn es sich um das Verschulden eines staatlichen Organes handelt, weil bisher noch nicht ein Gesetz erlassen wurde, welches die Haftung des Staates für die durch gesetzwidrige Ausübung der öffentlichen Macht verursachten Schäden statuieren würde. Für höhere Gewalt würde der Staat schon nach den Bestimmungen des bürgerlichen Gesetzes nicht haften.
Ich wiederhole, dass es für die Militärverwal tung eine wahre Erlösung wäre, wenn sie die genauen Ursachen der Explosion sicherstellen würde, weil sie die Verantwortung für Menschenleben trifft. Die Militärverwaltung ist sich dieser Verantwortung nicht nur gegenwärtig, sondern auch für die Zukunft voll bewusst, und sie wird daher alles aufbieten, um das höchste Gut - das Menschenleben - bei der Ausübung des Militärdienstes allmöglichst zu schützen.
Prag, am 12. April 1926.
Gen. Syrový m. p.,
Minister für nationale Verteidigung.
Tisk 103/7.
Původní znění.
Odpověď
ministra spravedlnosti
na interpelaci senátora R, Hüttera a soudr.
stran neoprávněného zabavení čísla týdenníku >Norden< z 28. února 1926, jenž vychází v Liberci (tisk č. 63).
Státní zastupitelstvo v Liberci z vlastního popudu zabavilo č. 9. periodického tiskopisu >Norden< z 28. února 1926, ježto ve čtyřech místech shledalo skutkovou podstatu přečinů podle §u 14, č. 1. a 5. zákona na ochranu republiky a mělo také za to, že veřejný zájem žádá, aby dalšímu rozšiřování obsahu jich bylo zabráněno.
Soud zabavení z týchž důvodů potvrdil a tím uznal, že státní zastupitelstvo řídilo se při zabavení zákonem.
Proti rozhodnutí soudu, jímž zabavení bylo potvrzeno, nebyly podány námitky, takže stalo se pravoplatným.
Nemám příčiny k nějakému opatření.
V Praze, dne 23. dubna 1925.
Dr Haussmann v. r.,
ministr spravedlnosti.
Překlad.
Antwort
des Justizministers
auf die Interpellation des Senators R. Hütter und Genossen wegen ungerechtfertigter Beschlagnahme der Folge der in Reichenberg erscheinenden Wochenschrift >Norden< vom 28. Feber 1926 (Druck Nr. 63).
Die Staatsanwaltschaft in Reichenberg hat aus eigenem Antriebe die Nummer 9 der periodischen Druckschrift >Norden< vom 28. Feber 1926 beschlagnahmt, weil sie an vier Stellen den Tatbestand der Vergehen nach § 14 Z. l. und 5 des Gesetzes zum Schutze dar Republik erblickte und auch der Ansicht war, dass es das öffentliche Interesse erforderte, die weitere Verbreitung des lnhaltes derselben zu verhindern.
Das Gericht hat die Beschlagnahme aus denselben Gründen bestätigt und dadurch anerkannt, dass die Staatsanwaltschaft bei der Beschlagnahme nach dem Gesetze vorging.
Gegen die die Beschlagnahme bestätigende Entscheidung des Gerichtes wurden keine Einwendungen eingebracht, sodass dieselbe rechtskräftig wurde.
Ich finde keine Veranlassung zu irgendeiner Verfügung.
Prag, am 23. April 1926.
Dr. Haussmann m. p.,
Justizminister.
Tisk 103/8.
Původní znění.
Odpověď
ministra sociální péče
na interpelaci senátorů H. Tschapeka, J. Prause a soudr.
stran provádění zákona o nedělním klidu v živnosti pekařské (tisk č. 71/5).
Administrativní úprava nedělního klidu přísluší dle čl. IX. zákona o nedělním klidu samostatné působností zemské správy politické, která ve příčině nedělního prodeje pekařských výrobků postupovati musí v souvislosti s ostatními obory obchodních živností. Před vydáním příslušných předpisů o úpravě nedělního klidu slyší zemská správa politická obchodní a živnostenské komory, jakož i příslušné obce, společenstva a výbory, pomocnických hromad, jak předpisuje zákon, a rozhoduje podle volného uvážení se zřetelem na potřeby příslušných územních oblastí. Nedělní klid pro prodej pekařských výrobků, pokud jest kde zaveden, jest důsledkem nedělního klidu práce ve výrobě pekařské, na němž shodli se účastníci ankety o osmihodinné době pracovní v pekařství v roce 1922.
V Praze, dne 26. dubna 1926.
Dr Schiezl v. r.,
ministr sociální péče.
Překlad.
Antwort
des Ministers für soziale Fürsorge
auf die Interpellation der Senatoren H. Tschapek, J. Prause und Genossen betreffend die Handhabung des Sonntagsruhegesetzes im Bäckergewerbe (Druck Nr. 71/5).
Die administrative Regelung der Sonntagsruhe fällt gemäss Art. IX des Gesetzes über die Sonntagsruhe in den selbständigen Wirkunkskreis der Politischen Landesverwaltung, welche hinsichtlich des Verschleisses der Bäckererzeugnisse an Sonntagen im Zusammenhauge mit den übriben Zweigen der Handelsgewerbe vorzugehen hat. Vor Erlassung der bezüglichen Vorschriften betreffend die Regelung der Sonntagsruhe hat die politische Landesverwaltung, wie es das Gesetz vorschreibt, die Handels- und Gewerbekammern sowie die betreffenden Gemeinden, Genossenschaften und die Ausschüsse der Gehilfenversammlungen zu hören, und entscheidet nach freiem Ermessen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der betreffenden territorialen Gebiete. Die Sonntagsruhe für den Verschleiss der Bäckererzeugnisse ist, sofern sie eingeführt wurde, eine Folge der in der Erzeugungim Bäckergewerbe bestehenden Sonntagsruhe, bezüglich deren sich die Teilnehmer an der Enquete über die achtstündige Erbeitszeit im Bäckergewerbe im Jahre 1922 geeignet haben.
Prag, am 26. April 1926.
Dr. Schieszl m. p.,
Minister für soziale Fürsorge.
Tisk 103/9
Původní znění.
Odpověď
ministra sociální péče
na interpelaci senátorů J. Prause, H. Tschapeka a soudr. stran úpravy pracovní doby v živnosti pekařské (tisk č. 71/6).
Otázka noční práce v pekařství jest již několik let předmětem zvláštní pozornosti ministerstva sociální péče. Konalo se ve věci této několik anket se zájemníky (10. května a 30. září 1922 v ministerstvu sociální péče a 1. prosince 1922 a v lednu 1924 v ministerstvu pro zásobování lidu), ale nedocíleno dohody. Šlo tenkráte o požadavek velkopekáren, které usilovaly o částečné povolení noční práce v pekařství. Požadavek ten narazil na odpor pekařských maloživnostníků a pekařského dělnictva. Pro neshodu stran byl zachován stav dotud platný. Názory se změnily počátkem tohoto roku při anketě zájemníků 1. února 1926 potud, že vedle zástupců velkopekáren také zástupci společenstev pekařů vyslovili požadavek, aby povolena byla časnější hodina k počátku práce u válu. Zástupci dělnictva však se znovu postavili proti tomuto požadavku a mezi stranami k dohodě nedošlo. Vzhledem k výsledkům posléze zmíněné porady zkoumá nyní ministerstvo sociální péče, zda jsou dány předpoklady pro případnou novou úpravu pracovní doby v pekařtví.
V Praze, dne 26. dubna 1926.
Dr Schlieszl v. r.,
ministr sociální péče.
Překlad.
Antwort
des Ministers für soziale Fürsorge
auf die Interpellation der Senatoren J. Prause, H. Tschapek und Genossen betreffend die Regelung der Arbeitszeit im Bäckergewerbe (Druck Nr. 71/6).
Die Frage der Nachtarbeit im Bäckergewerbe bildet schon einige Jahre den Gegenstand einer besonderen Aufmerksamkeit des Ministeriums Für soziale Fürsorge. In dieser Angelegenheit wurden mit den Interessenten einige Enqueten veranstatet (am 10. Mai und 30. September 1922 im Ministerium für soziale Fürsorge und am 1. Dezember 1922 und im Jänner 1924 im Ministerium für Volksernährung), es wurde jedoch kein Einvernehmen erzielt. Es handelte sich damals um die Forderung der Grossbäckereien, welche die teilweise Bewilligung der Nachtarbeit im Bäckergewerbe angestrebt hatten. Diese Forderung stiess auf den Widerstand der kleinen Bäcker und der Arbeiterschaft im Bäckergewerbe. Wegen Uneinigkeit der Parteien blieb der bisher geltende Zustand aufrecht erhalten. Die Ansichten haben sich Anfangs dieses Jahres anlässlich. der am 1. Feber 1926 ab. gehaltenen Enquete der Interessenten insoferne geändert, als ausser den Vertretern der Grossbäckereien auch die Vertreter der Bäckergenossenschaften die Forderung zum Ausdrucke brachten, eins zeitlichere Stunde für den Arbeitsbeginn am Brottische zu bewilligen. Die Vertreter der Arbeiterschaft stellten sich jedoch neuerlich gegen diese Forderung und eine Einigung zwischen den Parteien kam nicht zustande. Mit Rücksicht auf die Ergebnisse der letzterwähnten Beratung prüft nun das Ministerium für soziale Fürsorge, ob die Voraussetzungen für eine eventuelle neue Regelung der Arbeitszeit im Bäckergewerbe gegeben sind.
Prag, am 26. April 1926.
Dr. Schieszl m. p.,
Minister für soziale Fürsorge.
Tisk 103/10.
Původní znění.
Odpověď
ministra sociální péče
na interpelaci senátorů H. Tschapeka, J. Prause, Lipperta a soudr. stran zavádění všeobecného nedělního klidu ve venkovských městech v Čechách (tisk č. 71/7).
Administrativní úprava nedělního klidu jest souběžnou akcí se zákonodárnou úpravou nedělního klidu, k níž zavdaly podnět iniciativní návrhy poslance Tučného a soudruhů č. t. 2/1920 posl. sněm. N. S. a posl. Kleina a druhů č. t. 3665/1922 posl. sněm. N. S., resp. nyní návrhy poslance Kleina a soudr. č. t. 29/1925-II posl. sněm. N. S. a poslance A. Bergmanna a druhů č. t. 33/1925-II posl. sněm. N. S. O postupu této administrativní úpravy nedělního klidu podána byla v dubnu 1924 zpráva subkomitétu pro záležitosti soukromých zaměstnanců poslanecké sněmovny Národního shromáždění, kterážto zpráva byla vzata na vědomí a resolucí tohoto subkomitétu bylo vysloveno přání, aby se v administrativní úpravě s urychlením pokračovalo.
Tata úprava spadá dle čl. IX. zákona o nedělním klidu v samostatnou působnost zemské správy politické, jež rozhoduje po vyslechnutí obchodních a živnostenských komor, jakož i příslušných obcí, společenstev a výborů pomocnických hromad, jak předpisuje zákon. Zvláštní zřetel při tom vzat byl k potřebám venkovských měst v Čechách, kde ve většině případů jest dosud zachován dřívější stav.
Poněvadž interpelace neuvádí konkrétních případů, kde by zemská správa politická v Praze nebyla dbala předpisů zákona, mohlo ministerstvo sociální péče jen zdůrazniti zemské správě politické, aby dbala úplnosti ve výslechu zájemníků dle 1. odst. čl. IX. zákona o nedělním klidu a došlé stížnosti živnostenských společenstev podrobovala přezkoušení. Co se týče čl. XIII. zmíněného zákona, jenž jedná o případné revisi nařízení, vydaných zemskými správami politickými o nedělním klidu, zkoumá ministerstvo každý případ velmi bedlivě a mohlo by jen v těch případech působiti k jejích změně, kdyby nalezlo pro to nesporně závažné důvody, nemůže však mimo rámec zákona omezovati zemskou správu politickou v působnosti jí příslušející.
V Praze, dne 26. dubna 1926.
Dr Schieszl v. r.
ministr sociální péče.
Překlad.
Antwort
des Ministers für soziale Fürsorge
auf die Interpellation der Senatoren H. Tschapek, J. Prause, Lippert und Genossen betreffend die Einführung der allgemeinen Sonntagsruhe in den Landstädten in Böhmen (Druck Nr. 71/7).
Die administrative Regelung der Sonntagsruhe ist eine mit der legislativen Regelung der Sonntagsruhe parallele Aktion, zu welcher die Initiativanträge des Abgeordneten Tučný und Genossen, Druck Nr. 2/1920 des Abgeordngtenhauses der N. V, und des Abgeordneten Klein und Genossen, Druck Nr. 3665/1922 des Abgeordnetenhauses der N. V. resp. dermalen die Anträge des Abgeordneten Klein und Genossen, Druck Nr. 29/1925-II des Abgeordnetenhauses der N. V. und des Abgeordneten A. Bergmann und Genossen, Druck Nr. 33/1925-II des Abgeordnetenhauses der N. V. die Veranlassung gegeben haben. Ueber den Fortgang dieser administrativen Regelung der Sonntagsruhe wurde im April 1924 dem Subkomité des Abgeordnetenhauses der Nationalversammlung für Angelegenheiten der Privatangestellten Bericht erstattet welcher Bericht zur Kenntnis genommen wurde und wurde in einer Resolution dieses Subkomités dem Wunsche Ausdruck verliehen, die administrative Regelung mit Beschleunigung fortzusetzen.
Diese Regelung füllt gemäss Art. IX des Gesetzes über die Sonntagsruhe in den selbständigen Wirkungskreis der politischen Landesverwaltung, welche, wie das Gesetz vorschreibt, nach Anhörung der Handels- und Gewerbekammern sowie der betreffenden Gemeinden, Genossenschaften und der Ausschüsse der Gehilfenversammlungen entscheidet, Besondere Rücksicht wurde hiebei auf die Bedürfnisse der Landstädte in Böhmen genommen, wo bisher in den meisten Fällen der frühere Zustand aufrecht erhalten blieb.
Nachdem die Interpellation keine konkreten Fälle anführt, in welchen die politische Landesverwaltung in Prag die gesetzlichen Vorschriften nicht beachtet hätte, vermochte das Ministerium für soziale Fürsorge der politischen Landesverwaltung nur nahelegen, die Vollständigkeit in der Einvernahme der Interssenten gemäss Art. IX, Abs. 1 des Gesetzes über die Sonntagsruhe zu beachten und die einlangenden Beschwerden der Gewerbegenossenschaften einer Ueberprüfung zu unterziehen, Was den Art. XIII des erwähnten Gesetzes betrifft, welcher eine eventuelle Revision der von den politischen Landesverwaltungen erlassenen Verordnungen über die Sonntagsruhe zum Gegenstande hat, so unterzieht das Ministerium jeden Fall einer sehr sorgfältigen Prüfung und könnte dasselbe nur in solchen Fällen auf deren Abänderung Einfluss nehmen, wenn es dafür unbestreitbar schwerwiegende Gründe vorfinden würde, es ist jedoch nicht in der Lage ausserhalb des Rahmens des Gesetzes die politische Landesverwaltung in dem ihr zustehenden Wirkungskreise einzuschränken.
Prag, am 26. April 1926.
Dr. Schieszl m. p.,
Minister für soziale Fürsorge.
Tisk 103/11.
Původní znění.
Odpověď
ministra spravedlnosti na interpelaci senátorů J. Prauseho, H. Tschapeka a soudr. o volbách do živnostenských soudů (tisk č. 71/4).
Vláda předložila již senátu Národního shromáždění osnovu zákona o pracovních soudech, podle něhož má býti způsob dosazování přísedících nově upraven. Nebylo by proto účelno vypisovati nové volby přísedících živnostenských soudů, které podle podané osnovy v nejbližší době mají býti vystřídány sondy pracovními.
V Praze, dne 26. dubna 1926
Dr Haussmann v. r.,
ministr spravedlnosti
Překlad.
Antwort
des Justizministers
auf die Interpellation der Senatoren J. Prause, H. Tschapek und Genossen betreffend die Wahlen in die Gewerbegerichte (Druck Nr. 71/4).
Die Regierung hat bereits im Senate der Nationalversammlung den Entwurf eines Gesetzes über die Arbeitsgerichte eingebracht, nach welchem die Art der Bestellung der Beisitzer neu geregelt werden soll. Es wäre daher nicht zweckmässig Neuwahlen der Beisitzer in die Gewerbegerichte auszuschreiben, an deren Stelle nach dem eingebrachten Entwurfe in der nächsten Zeit die Arbeitsgerichte treten sollen.
Prag, am 26. April 1926.
Dr. Haussmann m. p.,
Justizminister.