Es heißt dann weiterhin, daß die Aufstellung unvollständig
sei, weil keine Vergabesummen angeführt worden wären.
Auch das trifft nicht uns, denn die Vergabesummen wurden eben
im Amtsblatt nicht angeführt. Ich kann Sie aber beruhigen,
meine Herren! Wenn wir diese Vergabesummen anführen könnten,
das Bild wäre noch viel schlechter zu unseren Gunsten, weil
ich aktenmäßig nachweisen kann, daß die deutschen
Unternehmungen und Bewerber nur die kleineren Aufträge erhielten,
während man die größeren den èechischen
Firmen stets zugeschoben hat. (Výkøiky: Das ist
der Ausgleich!)
Es heißt dann weiter, die Aufstellung berücksichtige
angeblich nicht die Art der Bevölkerung. Das trifft nicht
zu, denn diese Aufstellung, die ich hier habe, ist gegliedert
nach Gerichtsbezirken und bei den Gerichtsbezirken ist das nationale
Verhältnis jeweilig sehr seriös auf Grund der amtlichen
Zählungsergebnisse angeführt. Es heißt dort weiter,
daß in der Aufstellung auch Vergaben behandelt worden wären,
die im Gebiete fallen, die nur 20% der deutschen Minderheit aufzuweisen
haben. Hier, meine Herren, bin ich freimütig genug zuzugeben,
daß die "Pražské Noviny" in drei Fällen
Recht haben; denn ich habe den Fehler begangen, Nové Mìsto
na Moravì mit Mährisch-Neustadt zu übersetzen,
während es richtig heissen soll Unièov. Der Fehler
fällt aber wieder auf Sie zurück. Wenn Sie diese allgemein
wichtigen Dinge auch in der Sprache der deutschen Nation veröffentlichen
würden, wären solche Irrtümer ausgeschaltet.
Weiter gebe ich freimütig zu, daß ich auch Vergebungen
berücksichtigt habe, die im Bezirke Troppau erfolgten. Wir
werden diese aus der Aufstellung herausnehmen und Sie werden sehen,
daß lediglich sieben èechische Aufträge und
ein deutscher Auftrag in Abzug kommen und daß sich das perzentuelle
Endergebnis überhaupt nicht deshalb ändert. Denn gegenüber
448 èechischen Aufträgen sind jetzt 442 und das Verhältnis
ist nach wie vor 82% zu Ungunsten der deutschen Volksgruppe geblieben.
(Posl. Špaèek: Víte, že okres opavský
je vìtšinou èeský?) Ja, ich sage
ja, daß ich das nicht berücksichtigt habe. (Posl.
Špaèek: To nemùžeme kontrolovat!) Das
können Sie. Ich wünsche die Kontrolle und bedaure nur,
daß die Kontrolle nicht von offizieller Stelle erfolgt ist,
sondern nur von einer Zeitungsredaktion.
Die offiziellen "Pražské noviny" bemühen
sich, einen allgemeinen Wirrwarr dadurch hervorzurufen, daß
sie staatliche und nichtstaatliche Straßen und Brückenbauten
durcheinanderwerfen und bemängeln, daß wir nicht die
Vergebung von nichtstaatlichen Straßen in vollem Ausmaße
angeführt haben. Dazu muß ich grundsätzlich Folgendes
bemerken: Aufträge, die die deutschen Selbstverwaltungskörperschaften,
also Städte und Bezirke, zu vergeben haben und die lediglich
vom Staate subventioniert werden, gehören überhaupt
nicht in den Kreis dieser Betrachtungen, denn es ist selbstverständlich,
daß die deutschen Selbstverwaltungskörperschaften bemüht
sein werden, die ortsansässigen Bewerber, Arbeiter und Arbeitgeber,
zu berücksichtigen. Bedenken Sie doch, meine Herren, daß
den deutschen Bewerbern die èechischen Gebiete absolut
verschlossen sind. Bedenken Sie, daß wir absolut auf das
Gebiet mit deutscher Mehrheit angewiesen sind. Ich kenne keinen
Fall, wo eine deutsche Bauunternehmung im èechischen Gebiet
durch kommunale Behörden einen Auftrag erhalten hätte.
(Posl. Špaèek: Podívejte se, kolik má
zakázek v Ostravì Pittel a Brausewetter! To je Èech?)
Staatliche Bauten, Herr Kollege, habe ich hier gewissenhaft
berücksichtigt. Ich gebe zu, daß in der Aufstellung,
die 547 Arbeiten umfaßt, 99, d. s. 18% an deutsche Bewerber
gefallen sind.
Es ist aber ohne Zweifel aus den Angaben der "Pražské
noviny" selbst ersichtlich, daß die Tendenz der subventionierten
Broschüre darauf zielt, auf die deutschen Selbstverwaltungskörper
einen Druck auszuüben, um selbst hier im deutschen Gebiet
das èechische Element über Gebühr zu berücksichtigen.
Denn selbst die "Pražské noviny" führen
an, daß von 127 nichtstaatlichen Straßenbauten nicht
weniger als 47% im deutschen Gebiet an èechische und nationalgemischte
Bewerber vergeben wurden. Ich habe niemals gehört, daß
die Subventionsbehörden gegenüber èechischen
Bezirken einen Druck ausgeübt hätten, etwa den Bevölkerungsschlüssel
des Staates oder des Landes Böhmen bei der Vergabe zu berücksichtigen.
Ich weiß nicht, ob die Gemeinde Prag oder die Bezirke Pardubitz,
Kolin oder Èáslau jemals nach dem Bevölkerungsschlüssel
des Landes Böhmen deutsche Bewerber berücksichtigt hätten.
Es wird dann der Anschein zu erwecken versucht, daß die
Aufstellung deshalb unvollständig wäre, weil angeblich
127 nichtstaatliche Straßenbauten nicht angeführt wurden.
Grundsätzlich habe ich dazu bereits Stellung genommen. Denn,
meine Damen und Herren, diese Aufträge gehören nicht
in den Kreis meiner Aufstellungen, die sich hauptsächlich
mit staatlichen Vergebungen befaßt haben. Es ist aber symptomatisch,
daß die "Pražské noviny" selbst mitteilen,
daß von den 127 Straßenbauten nur 67, d. s. also nur
52.8% im deutschen Gebiet vergeben wurden, und für jene Herren,
die da so gern die Vergabesummen wissen möchten, folgt nun
ein sehr lehrreicher Schluß: Die 52% dieser Aufträge
machen wertmäßig nur 41% aus, woraus ersichtlich ist,
daß die Deutschen nur die kleineren Aufträge bekamen,
während die Èechen die größeren Aufträge
zugeschoben erhielten. Wenn ich aber so tolerant bin, auch die
Zahlen der "Pražské noviny" mit zu berücksichtigen,
so ändert sich das Ergebnis nicht so gewaltig. Denn statt
540 Arbeiten kommen nun 667 Arbeiten in Betracht und es werden
statt 442 èechische Arbeiten 487 in der Aufstellung zu
berücksichtigen sein, wobei ich mir die Freiheit genommen
habe, die nationalgemischten Konsortien zu halbieren, je zur Hälfte
auf die èechische und auf die deutsche Seite, und Sie werden
dann per Saldo feststellen können, daß das deutsche
Element wiederum benachteiligt ist, weil die Èechen im
deutschen Gebiet 73%, selbst unter Zugrundelegung der Zahlen der
"Pražské noviny", erhalten haben.
Wenn Ihnen, meine Herren, mit diesen verbesserten Zahlen gedient
ist, mit diesen Reduktionen, wir geben sie freimütig zu,
denn das Endergebnis ändert nichts an der Tatsache, daß
das Sudetendeutschtum in geradezu unglaublicher Weise bei der
Investitionspolitik der Regierung benachteiligt wird.
Es heißt dann in den "Pražské noviny"
weiter, daß die Lieferungen für die Pflasterungsarbeiten
in Böhmen nur nach Skuteè, also ins Èechische
vergeben werden können, weil angeblich im deutschen Gebiet
kein gleichwertiges Material wäre. Meine Herren, ich kann
Ihnen als Fachmann sagen, daß dies nicht zutrifft. Wir haben
eine Eeihe erstklassiger Granitpflastersteinbrüche und ich
möchte darauf hinweisen, daß sie sich in Plan, Höritz,
Weichseln bei Krumau, Hohen-Zetlitsch, Ruppertsdorf bei Reichenberg,
Harzdorf, Schlukkenau, Rothenhain bei Schluckenau, und in anderen
Orten befinden und daß diese Steinbrüche . . . (Posl.
dr Novotný: Vídeò objednávala material
ze Skutèe a Hlinska, protože je hodnotnìjší!
To tam stojí a vy nahoøe pracujete! To je ta bolest!)
Ja, das ist bedauerlich, was wir hier rügen. Sie sagen,
meine Herren, daß als Aequivalent gegen diese Ungerechtigkeiten
in Böhmen die Aufträge von Mähren-Schlesien ausschließlich
an das deutsche Steinlieferungsgebiet in Friedeberg vergeben werden.
Da kann ich Ihnen folgende Tatsachen mitteilen: Es trifft nämlich
nicht zu, daß diese öffentlichen Aufträge den
deutschen Unternehmungen des schlesischen Steinlieferungsgebietes
zukommen. Sie kommen überwiegend den èechischen neugegründeten
Unternehmungen zu und wenn z. B. im Jahre 1923 im Friedeberger
Gebiet nur eine èechische Unternehmung existierte, so existieren
derzeit bereits 5, die an Stelle der zugrundegegangenen deutschen
durch Übernahme oder Neugründung geschaffen werden konnten,
deshalb, weil diese Èechen die Zusicherung der offiziellen
Stellen hatten, öffentliche Lieferungen übertragen zu
erhalten. (Hört! Hört!) Die Zahl der in den deutschen
Betrieben beschäftigten Arbeiter im Friedeberger Steingebiet
ist in der Zeit vom Jahre 1929 bis zum Jahre 1935 von 2.150 auf
1.115 gesunken, die Zahl der in den èechischen Betrieben
angestellten Arbeiter ist in derselben Zeit von 272 auf
996 gestiegen, sie hat sich also in dieser Zeit vervierfacht.
Diese Zahlen beweisen eindeutig, daß öffentliche Lieferungen
keineswegs der deutschen Industrie in Mähren-Schlesien, sondern
fast ausschließlich der èechischen Steinindustrie
im schlesischen Steingebiet zugesprochen wurden. Es wird dann,
um das Ergebnis zu beschönigen, der Versuch unternommen,
die Vergebung nichtstaatlicher Brücken als Positivum zu buchen
und es wird erklärt, daß z. B. von 13 Kommunal- und
Bezirksbrücken nur 3 an èechische Unternehmungen vergeben
worden seien. Das ist, wie ich schon sagte, selbstverständlich,
gehört aber nicht in den Kreis dieser Betrachtungen, weil
Vergebungen der kommunalen und Bezirksselbstverwaltungskörperschaften
eben nicht vermengt werden können mit den Resultaten der
staatlichen Investitionspolitik. Die "Pražské
noviny" tun außerdem so, als wäre das deutsche
Gebiet bei Brückenbauten überhaupt bevorzugt behandelt.
Das trifft nicht zu, denn tatsächlich sind im deutschen Sprachgebiet
in der Zeit vom Jahre 1933 bis zum Jahre 1936 35 Brücken,
im anderssprachigen Staatsgebiet aber 218, also die sechsfache
Zahl der Brückenbauten errichtet worden. Diese Zahl stammt
von den Ausschreibungen, die in der Zeitschrift "Der Bauunternehmer"
veröffentlich sind. Im Brückenbaudurcheinander der "Pražské
Noviny" wird behauptet, daß der staatliche Brückenbau
in Tetschen einer deutschen Fi rma zugesprochen worden wäre.
Das trifft überhaupt nicht zu. Die Brückenkonstruktion,
die 6 bis 7 Millionen Kè gekostet hat, hat die èechische
Fi rma Škoda bekommen und lediglich der Umbau der Pfeiler
im Werte von ca 290.000 Kè ist einer deutschen Firma zugesprochen
worden. Es wird dann weiterhin behauptet, daß der Brückenbau
in Aussig- Schreckenstein einer deutschen Firma zugesprochen wäre,
obzwar zwei Èechen billiger gewesen sind. Auch das ist
nicht richtig, denn die Konstruktion der Brücke, die 9ÿ1
Millionen betrug, erhielten die Wittkowitzer Eisenwerke, während
der Unterbau von 3.5 Millionen einen Aussiger Konsortium übertragen
wurde. Ich möchte aber besonders in Bezug auf disen Bau feststellen,
daß es sich nicht um eine staatliche Arbeit, sondern um
die Vergabe der Gemeinden Aussig und Schreckenstein gehandelt
hat. Die beiden èechischen Bewerber wurden nicht beide
ausgeschieden. Richtig ist, daß der eine Bewerber sein Desinteressement
erklärte, weil ihm klar wurde, daß er unterkalkuliert
hatte. Der zweite mußte ausgeschieden werden, das ist Tatsache.
Es hat sich um zwei Vergebungsverhandlungen gehandelt, die erste
erfolgte im Jahre 1932 und die zweite im Jahre 1933, und während
dieses einen Jahres hatten die beiden èechischen Fi rmen
die Preise um 63% gesenkt. Sagen Sie mir, ist das ein seriöses
Offert? Das kann keines gewesen sein, wenn man die Preise um 63%
senkt. Deshalb wurden die beiden èechischen Bewerber ausgeschaltet,
bzw. deshalb ist der eine selbst abgetreten. Ich könnte diese
Beispiele noch weiter fortführen, möchte aber nur darauf
eingehen, daß die "Pražské noviny"
erwähnen, es würden gegenwärtig wasserwirtschaftliche
Bauten von 5 deutschen Unternehmungen ausgeführt. Die Redakteure
haben Pech. Die eine dieser deutschen Unternehmungen ist ein kleiner
Krappel, Herr Patzelt aus Aussig, die Frau Kirpal wird
ihn kennen, dieser Herr ist vor zwei Jahren gestorben, er kann
jetzt gar keine Arbeiten ausführen und seine Unternehmung
ist liquidiert worden. Die andere deutsche Unternehmung, Uhlíø
und Hahn in Tetschen ist wider gar keine deutsche Unternehmung,
sondern ein ortsansässig gewordener Èeche. Es wird
dann weiter die Elektrotechna angeführt. Darüber wollen
wir nicht sprechen, ob das noch eine deutsche Unternehmung ist.
Weiter wird angeführt die Firma Fischmann, die kein Sachverständiger
auf dem Gebiete des Bauwesens kennt und weiter wird die Firma
Köhler angeführt, die zwei Aufträge im Gesamtwerte
von 90.000 plus 60.000 ist gleich 150.000 Kè erhalten hat.
Es geht dann weiter mit der Behauptung, daß bei wasserwirtschaftlichen
Bauten deutsche Arbeiter zahlenmäßig entsprechend beschäftigt
worden wären und es wird die Behauptung aufgestellt, daß
bei der Staustufe Schreckenstein 53% der Belegschaft deutsch gewesen
wären. Ich möchte Sie nur fragen, woher die Redakteure
diese Ziffern haben. Denn einzig und allein die Krankenkassa wäre
zuständig und von der Krankenkassa haben Sie die Ziffern
nicht. Aber wenn die Ziffern richtig wären, so wären
sie ein Beweis dafür, daß das deutsche Element in Aussig,
Schreckenstein mit 33 % benachteiligt wurde, weil der Bevölkerungsschlüssel
80 % für das deutsche Element aufweist. Es ist aber gar nicht
richtig. Ich möchte an Hand von konkreten Zahlen, die ich
von der Gemeinde Wanow habe, mitteilen, wie es sich tatsächlich
verhalten hat. Die Staustufe hatte eine Belegschaft, die zwischen
200 und 300 schwankte. Die Gemeinde Wanow, auf deren Gebiet die
Hauptarbeiten durchgeführt wurden, und die Baukanzlei der
staatlichen Bauleitung stand, zählte maximal 80 Arbeitslose
im Winter. Und wissen Sie wieviel von der Gemeinde Wanow bei der
Staustufe maximal beschäftigt waren? Ganze 22 Arbeiter
von Wanow wurden eingestellt, während 80 arbeitslos blieben.
Und noch etwas Charakterisches. Im Orte Wanow wurde im Zusammammenhang
mi dem Schleußenbau eine Erdarbeit durchgeführt, bei
der 36 Arbeiter beschäftigt waren. 34 davon waren ortsfremde
Èechen. Einer war ein inzwischen zugewanderter und ortsansässiger
Èeche und nur ein einziger unter 36 war ein Wanower deutscher
Bürger. Inzwischen ist der Bau zu Ende gegangen und in Wanow
haben sich 12 èechische Familien vom Schleußenbau
her angesiedelt. Außerdem wurden 4 ledige èechische
Arbeiter angesiedelt. Ich möchte hier wieder den Kollegen
Jaksch zitieren, der sagte: "Es ist heller Wahnsinn,
in das übervölkerte deutsche Krisengebiet immer neuen
Zuzug èechischer Menschen zu lenken." Die deutschen
Arbeitslosen aber von Wanow-Schreckenstein und Umgebung mußten
zusehen, wie Tag für Tag 75 bis 100 èechische und
slovakische Arbeiter mit der Eisenbahn herangeschafft wurden,
um hier vor den Augen der hungernden deutschen Arbeitslosen nicht
nur Arbeit zu bekommen, sondern ihnen auch noch das Brot wegzunehmen.
Da gehört schon ein marxistisches Hasenhirn dazu, um diese
Verhältnisse in Ordnung zu finden. Es wurde noch behauptet,
daß in Wegstädtl 80% der angestellten Arbeiter deutscher
Nationalität waren. Ich habe die Dinge an Ort und Stelle
überprüfen lassen und es wurde an Ort und Stelle festgestellt,
daß von der Belegschaft der letzten Woche von 75 bis 80
nur 23 Arbeiter deutscher Nationalität waren, was nicht 80%,
sondern nur 35% der Belegschaft ausmacht. Diese Zahlenangabe der
"Pražské noviny" genügt, um die Seriosität
dieses amtlichen Blattes in Frage zu stellen. Wenn Sie uns aber
sagen, wir sollten den Blick in dieser Frage nicht rückwärts
wenden, sondern in die Zukunft schauen, so muß ich sagen,
daß wir zu der verkündeten Änderung der administrativen
Praxis nicht das Vertrauen besitzen. Das Vertrauen können
Sie von uns nur erwerben durch Taten und nicht durch derart verlogene
Berichte, wie in den "Pražské noviny". Bald
werden neue Arbeiten zur Vergebung gelangen; für die Finanzwache
in Hohenelbe, für das Hegerhaus in Luisenthal, für die
Postgebäude in Bodenbach und Saaz, für das Postamt III
in Reichenberg, für Kasernenbauten in Böhm. Leipa und
Manìtín, wo man heute bereits die volksbewußten
Deutschen von der Arbeit auszuschließen bemüht ist.
Bei all diesen Arbeiten wird das MNO vor allen Dingen beweisen
können, daß nicht nur der Machník-Erlaß
verschwunden ist, sondern daß auch vor allem der Geist,
der zu diesem Erlaß geführt hat, kassiert wurde. Wer
aber glaubt, daß diese neue Zeitrechnung mit dem Zeitpunk
beginnt, wo der Herr Präsident in Reichenberg seine Rede
hielt, irrt gründlich. Ich habe mir die Mühe genommen,
die öffentlichen Vergebungen wieder auf Grundlage der "Zprávy
veøejné služby technické" zu überprüfen,
und zwar vom 1. Oktober 1936 bis 15. Feber 1937. Ich lege diese
Aufstellung, die auf amtlicher Basis beruht, dem Protokoll hier
bei. Das Ergebnis ist einfach niederschmetternd; denn von 63 Arbeiten,
die laut dem Amtsblatt im deutschen Gebiet vergeben wurden, erhielten
nur 14 deutsche Bewerber Arbeit, das sind also 23ÿ3%, während
76.6% den èechischen Bewerben vergeben wurden und 0ÿ1%
gemischte Bewerber erhielten.
Angesichts dieser auf amtlicher Grundlage beruhenden Ziffern weise
ich die frechen Anwürfe eines amtlichen Blattes mit Entschiedenheit
zurück. Nicht wir, die diese skandalösen Verhältnisse
vor aller Welt aufzeigen, sind böswillig und an der Grenze
verstockter Verlogenheit, sondern jene, die diese Verhältnisse
mit ihrem Namen decken. (Potlesk poslancù sudetskonìmecké
strany.)
Tisztelt képviselõház! Az utóbbi napok
törvényjavaslatai, amelyek tárgyalásra
kerültek, híven tükrözik vissza állapotunkat.
(Pøedsednictví pøevzal místopøedseda
dr Markoviè.) Az állami költségvetés
3 milliárdos deficitje, amelyik a népjóléti,
belügyi és államvédelmi reszortokban
adódik, mutatják a rendkívüli idõk
rendkívüli szükségleteit. (Hluk.)
Místopøedseda dr Markoviè (zvoní):
Prosím o k¾ud.
Posl. Schulcz (pokraèuje): Kétségtelen,
hogy takarékosságra szükség van és
kétségtelen, hogy azok a rendszabályok, amelyekre
fõleg Remeš kolléga mutatott rá
a költségvetési hiány elõterjesztésénél,
feltétlenül figyelembe veendõk azoknak az állapotoknak
megteremtéséhez, hogy deficitmentes költségvetést
tudjon a kormány elõterjeszteni. (Výkøiky
posl. Kopeckého.)
Místopøedseda dr Markoviè (zvoní):
Prosím o k¾ud.
Posl. Schulcz (pokraèuje): A nagy munkanélküliség
és a sok évre terjedõ gazdasági nyomoruság
kényszeríti elsõsorban a népjóléti
minisztériumot arra, hogy rendkívüli kiadásokkal
lépje túl az állami költségvetésben
elõirányzott tételeket. Az államvédelmi
reszort túllépése ugyanígy kézenfekvõ.
Ha a legutóbbi hetek külföldi propagandájára,
a mérhetetlen fegyverkezésre, a haderõnél
szükséges technikai ujításokra gondolunk,
akkor indokolva találjuk ezt a túllépést.
Mi semmiesetre sem értünk egyet ebben a kérdésben
Esterházy képviselõ úrnak kifogásaival,
hogy sokat költünk propagandára. A mi véleményünk
az, hogy inkább keveset és azt sem minden esetben
jól. A hitleri fasizmus és a magyar úri oligarchia
a sokszorosát költi el a köztársaság
elleni propagandára és hogy mi sokkal kevesebbel
beérjük, csak azt igazolja, hogy a külföldi
propagandával szemben a mi álláspontunknak
van igaza és nem igazak azok a hirek, amikkel a hitleri
és a magyar propaganda elárasztják a világsajtót.
(Výkøiky posl. Vallo a posl. dr Peterse.)
Místopøedseda dr Markoviè (zvoní):
Prosím p. posl. Vallo a p. posl. dr Petersa,
aby zachovali k¾ud. (Výkøiky posl. Kundta.)
Prosím p. posl. Kundta, aby nevykrikoval na predsedu.
Prosím pána reèníka, aby pokraèoval.
Posl. Schulcz (pokraèuje): A magyar ellenzéki
pártok, a mi szerény véleményünk
szerint, sokkal jobb szolgálatot tehettek volna és
tehetnének a takarékosság érdekében
és köztársaságunknak, ha kertelés
nélkül rámutattak volna beszédeikben,
hogy mindaz, amit a hitleri propaganda a Csehszlovák köztársaság
szovjetorosz repülõ-bázisairól regél,
nem felel meg a tényeknek. De semmiesetre sem úgy,
ahogy Esterházy képviselõ úr
tette, aki a mult héten azt mondotta, hogy "ami az
orosz repülõtereket illeti nálunk, arról
nem kívánok beszélni." Az ilyen és
ehhez hasonló kijelentések nemcsak hogy nem használnak,
de ártanak az ügynek. Pedig beszélhetett volna
róla akármelyik reprezentánsa a magyar ellenzéki
pártoknak, mert Csehszlovákiában egyetlenegy
épeszü ember sincs, aki nem tudná azt, hogy
az oroaz repülõterekrõl hiresztelt külömbözõ
rágalmak a mesék birodalmába tartoznak.