Ještě dne 19. října 1936 večer (0 20.30) byla dle nařízení přednosty inspektorátu rekonstruována příhoda na označeném místě samém s dozorci Bašusem, Stříbrským a Homolou, při čemž Karel Ott tvrdil, že poznává dozorce Homolu jako jednoho z pachatelů. Při novém protokolárním výslechu dne 21. října 1936 jak dozorce Homola, tak i Stříbrský setrvali na své výpovědi Homola při tom prohlásil, že na Ottu podá žalobu pro na cti utrhání, což též učinil.

K meritornímu soudnímu projednání této žaloby však nedošlo, poněvadž se žalobce k hlavnímu přelíčení dne 15. prosince 1936 nedostavil a proto bylo řízení zastaveno. Homola uváděl, že byl tehdy nemocen chřipkou a k hlavnímu přelíčení se dostavil o 5 minut později, poněvadž musel cestu pro nevolnost přerušiti.

Jak se shora uvedeného patrno, bylo vyšetřování prováděno s největší pečlivostí, aniž bylo docíleno positivního výsledku. Nejen, že se nepodařilo přes usilovné pátrání, při kterém byla poskytnuta Karlu Ottovi příležitost spolupůsobiti, zjistiti hlavního útočníka, který ho udeřil do tváře, ale ani tvrzení jmenovaného, že osobou, která stála pod stromem, jest dozorce finanční stráže Ladislav Homola, nebylo prokázáno. Napadený při prvé konfrontaci nemohl totiž nikoho z příslušníků finanční stráže z oddělení v Tisé poznati a ani při druhé konfrontaci na četnické stanici nemohl Ott se vší určitostí říci, že jedním z pachatelů je shora zmíněný dozorce. Teprve při rekonstrukci příhody dne 19. října 1936 - tedy až po 7 dnech - tvrdil Ott, že poznává jako jednoho z nich dozorce Homolu. Naproti tomu Homola byl podle údaje dozorce finanční stráže Oldřicha Stříbrského již ve 2.15 hodin v posteli a spal a nemohl býti tudíž dle zprávy inspektorátu finanční stráže ve 2 hodiny na udaném místě, které jest vzdáleno od oddělení finanční stráže v Tisé nejméně 20 min. Kromě toho Karel Ott tvrdil, že zaměstnanec, který stál pod stromem, měl černou pláštěnku, kdežto v majetku dozorce Homoly byla v tu dobu toliko světlá gumová pláštěnka.

Četnická stanice učinila trestní oznámení proti neznámému pachateli a za daného stavu nezbývá než vyčkati výsledku příslušného řízení. Podle tohoto výsledku učinila by finanční správa opatření, jež byla by snad nutná.

Pokud se interpelace týká ministra spravedlnosti, odpovídám takto:

Státní zastupitelství v Litoměřicích učinilo návrh, aby ve věci, jíž se interpelace týká, bylo provedeno soudní vyhledávání, které dosud není skončeno.

V Praze dne 29. května 1937.

Ministr financí:
Dr Kalfus v. r.

Ministr spravedlnosti:
Dr Dérer v. r.

Vom Vorfalle vom 12. Oktober 1936, welcher den Gegenstand der Interpellation bildet, erfuhr der Leiter der Finanzwachabteilung in Tissa Finanzwach-Oberrespizient Rudolf Fujan erst am 14. Oktober 1936 um 20 Uhr, als Ott bei der Finanzwachabteilung erschien und meldete, daß ihn ein Angehöriger der Finanzwache - und zwar der, welcher vom Apfelbaum gestiegen war (der zweite stand unter dem Baume) - am 12. Oktober 1936 um 2 Uhr nachts beim Gasthaus "Zur guten Quelle" verletzt hat.

Der Leiter rief sofort alle Bedienstete der Abteilung zusammen, doch erklärte Ott, nachdem er sie gesehen hatte, daß er keinen von ihnen bestimmt als den Täter erkennen kann. Oberrespizient Fujan forderte ihn trotzdem auf, noch einmal zur Abteilung zu kommen, Ott erschien jedoch nicht.

Wie sichergestellt wurde, erstattete Karl Ott schon vor dem am 12. Oktober 19836 in Angelegenheit seines Ueberfalles die Anzeige bei der Gendarxneriestation in Tiesa. Auf Grund dieser Anzeige forderte der Gendarmeriestationskommandant in Tissa am 16. Oktober 1936 schriftlich den Vorstand des Finanzwachinspektorates in Eulau auf, behufs Erhebung dieses Vorfalles zur Gendarm,eriestation zu kommen. Daselbst wurde Karl Ott am 18. Oktober 1936 protokollarisch einvernommen, wobei er zu seiner Anzeige vom 12. Oktober 1936 hinzufügte, daß ihm am 14. Oktober 1986 Gelegenheit geboten wurde, auf der Finanzwachabteilung in Tissa alle Bedienstete dieser Abteilung zu sehen, daß er jedoch keinen von denselben mit Bestimmtheit als den Täter des Angriffs sicherstellen konnte. Noch am selben Tage (18. Oktober) nahm der Vorstand des Finanzwachínspektorates auf der Gendarmeriestation eine neuerliche Konfrontation aller Bediensteten der Finanzwache in Tissa mit Karl Ott vor. Bei der Konfrontation erklärte Ott, daß der Gestalt nach der Finanzwachaufseher Ladislav Homola jener Mann sein könnte, welcher im Augenblick des Angriffs unter dem Baume stand, mit absoluter Bestimmtheit konnte er es jedoch nicht sagen.

Aufseher Homola wies diese Beschuldigung mit Nachdruck zurück, der Vorstand des Inspektorates nahm jedoch in Gegenwart des Gendarmeriestationskommandanten beim Beschuldigten eine Hausdurchsuchung vor, bei welcher keine Spuren nach entwendetem Obst vorgefunden wurden. Der Vorstand des Inspektorates verhörte alle Bediensteten der Finanzwache von der Abteilung Tissa (Protokoll vom 19. Oktober 1936) außer den damals nicht anwesenden Finanzwachaufseher Vlat dislav Němec. Dieser Bedienstete konnte jedoch nicht in Erwägung kommen, weil Ott selbst erklärte, daß er den Aufseher Němec kenne und daß dieser bestimmt nicht der Täter des Angriffs gewesen sei. Von den übrigen konnten in erster Reihe die Finanzwaehaufseher Ladislav Homola und Karl Bašus in Erwägung kommen, welche zur kritischen Zeit den Dienst im schneeberger Abschnitt von 21 bis 1 Uhr vorgeschrieben hatten. Homola wies jedoch neuerlich protokollarisch die Beschuldigung zurück und erklärte, daß er sich nach beendetem Dienst sofort niedergelegt habe, sodaß er um 2 Uhr nachts nicht in Königswart auf Äpfeln sein konnte. Aufseher Karl Bašus erklärte, daß er nach beendetem Dienst gleichfalls zu Bette ging und von der ganzen Angelegenheit erst am 14. Oktober 1936 erfuhr, als Karl Ott zur Abteilung kam. Desgleichen erklärten die übrigen Bediensteten Finanzwachoberrespizient Rudolf Fujan, Finanzwachrespizient Stefan Barda und Finanzwachaufseher Oldřich Stříbrský, von der Sache erst am 14. Oktober 1936 erfahren zu haben. Letztgenannter bestätigte, daß als er um 2.15 Uhr vom Dienst zurückkehrte, Aufseher Ladislav Homola schon im Bette war und schlief.

Noch am 13. Oktober 1936 abends (um 20.30) wurde über Anordnung des Vorstandes des Inspektorats der Vorfall am bezeichneten Orte selbst mit dem Aufseher Bašus, Stříbrský und Homola rekonstruiert, wobei Karl Ott behauptete, er erkenne den Aufseher Homola als einen der Täter. Beider neuerlichen protokollarischen Einvernahme am 21. Oktober 1936 beharrten sowohl Aufseher Homola als auch Stříbrský auf ihren Aussagen. Homola erklärte hiebei, er werde gegen Ott die Klage wegen Verleumdung einbringen, was er auch tat.

Zur meritorischen gerichtlichen Verhandlung dieser Klage kam es jedoch nicht, weil der Kläger zur Hauptverhandlung am 15. Dezember 1936 nicht erschien und das Verfahren daher eingestellt wurde. Homola gab an, er sei damals an Grippe erkrankt gewesen und zur Hauptverhandlung um 5 Minuten später gekommen, weil er den Weg wegen Unpäßlichkeit unterbrechen mußte.

Wie aus dem oben Angeführtem ersichtlich, wurde die Untersuchung mit größter Sorgfalt geführt, ohne daß ein positives Ergebnis erzielt wurde. Nicht nur daß es trotz angestrengter Nachforschung, bei welcher dem Karl Ott Gelegenheit zur Mitwirkung geboten wurde, nicht gelang den Hauptangreifer sicherzustellen, welcher ihn ins Gesicht geschlagen hatte, sondern es wurde nicht einmal die Behauptung des Genannten nachgewiesen, daß die Person, welche unterm Baum stand, der Finanzwachaufseher Ladislav Homola sei. Der Angegriffene konnte nämlich bei der ersten Konfrontation keinen von den Angehörigen der Finanzwache von der Abteilung in Tissa erkennen und auch bei der zweiten Konfrontation auf der Gendarmeriestation konnte Ott nicht mit Bestimmtheit sagen, daß einer von den Tätern der, oben erwähnte Aufseher sei. Erst bei der RekonstruktIon des Vorfalles am 19. Oktober 1936 - also erst nach 7 Tagen - behauptete Ott, er erkenne als einen derselben den Aufseher Homola. Demgegenüber war Homola laut Angabe des Finanzwachaufsehers Oldřich Stříbrský schon um 2.15 Uhr im Bett und schlief und konnte somi laut Bericht des Finanzwachinspektorats nicht um 2 Uhr am angegebenen Orte sein, welcher von der Finanzwachabteilung in Tissa zumindest 20 Minuten entfernt ist. Außerdem behauptete Karl Ott, daß der Bedienstete, welcher unterm Baum stand, einen schwarzen Radmantel hatte, während sich zu dieser Zeit im Besitze des, Aufsehers Homola nur ein lichter Gummiradmantel befand.

Die Gendarmeriestation erstattete die Strafanzeige gegen unbekannte Täter, und bei der gegebenen Sachlage bleibt nichts anderes übrig als das Ergebnis des bezüglichen Verfahrens abzuwarten. Je nach diesem Ergebnisse würde die Finanzverwaltung die etwa erforderlichen Verfügungen treffen.

Insoferne die Interpellation den Justizminister betrifft, antworte ich wie folgt:

Die Staatsanwaltschaft in Leitmeritz stellte deal Antrag, in der Angelegenheit, auf welche sich die Interpellation bezieht; die gerichtliche Untersuchung durchzuführen, welche bisher nicht beendet ist.

Prag, am 29. Mai 1937.

Der Finanzminister:
Dr. Kalfus m. p.

Der Justizminister:
Dr. Derer m. p.

Pod pojem veřejného shromáždění podle zákona o právu shromažďovacím nelze zahrnouti zpěvní vložky, ježto zákon má na zřeteli pouze slovní projevy.

Jest tudíž opatření okresního úřadu v Plané u Mariánských Lázní, potvrzené výměrem zemského úřadu v Praze v interpelaci uvedeným, v souhlase s platnými předpisy.

V Praze dne 2. června 1937.

Ministr vnitra:
Dr Černý v. r.