7. Adolf Köcher, Angehöriger des ehemaligen Infanterieregimentes Nr. 42, war mit seiner Familie in Monfalcone in den Adriawerken angestellt, musste zum Inf. Reg. 42 einrücken. Im Mai 1915 mussten seine Frau und Kinder von Monfalcone flüchten und die Einrichtung von 2 Zimmern und Küche nebst Kleidern und Wäsche zurücklassen; alles ging verloren. Er stellte Ersatzanspruch auf 10.000 K Friedenswert, jetziger Anschaffungswert 38.500 Lire. Das Konsulat bewilligte ihm mit Schreiben vom 24. VI. eine Entschädigung von 10.000 Kč mit der Weisung, um einen Vorschuss anzusuchen. Adolf Köcher ist jetzt, wieder Betriebsmeister in den Adriawerken in Monfalcone, kann aber nirgends einen Vorschuss oder eine Entschädigung erhalten.

8. Rudolf Werrlein, Privatbeamter in Aussig, Humboldstrasse 40, war Fähnrich in Flitsch und musste bei Kriegsausbruch seine sämtliche Kleidung und Wäsche im Werte von 1000 Lire zurücklassen.

9. Johann Titze, Gärtner in Fogliano, Provinz Gorizia-Vendzia Giulia Italia; dessen Gärtnereianlagen wurden vernichtet und der Schaden beträgt 100.000 K Friedenswert. Die čechoslovakische Gesandschaft in Rom liess den Schaden erheben, schickte den Akt an das Ministerium des Äussern in Prag und seit dieser Zeit wurde dem Geschädigten nichts mehr bekanntgegeben.

10. Major i. R. Herrmann Hinke in Ronchi Nr. 365 bei Monfalcone; seine Mutter hatte daselbst eine Besitzung, musste flüchten und nach ihrer Rückkehr war an Baulichkeiten, Gründen, fundus insträctus und Mobilien ein Schaden von 132.993 Friedenslire nachzuweisen. Der Schaden wurde durch das čechoslovakische Generalkonsulat in Triest erhoben und Hinke erhielt 8000 Kč auf den Schadenersatz, kann aber weiter keine Erledigung finden trotzdem das Haus zum Einstürzen defekt ist.

11. Josefine Pulciani, Glücksberg, Lehrerin in Kaltenbach, Post Ferchenhaid-Böhmen war Lehrerin in Proves, Val di Non, dann in Palai an der Fersina. Beim Umsturze liess sie ihre Kücheneinrichtung, Matrazzen, Teppiche, Wäsche und Kleider nach Nostizollo auf die Station schaffen, um sie abzuholen, wo ihr aber alles gestohlen wurde. Der Schaden beträgt ca 12.000 Lire.

12. Karl Ulrich, zuständig nach Franzensbad, war vor dem Kriege durch ca 15 Jahre in Mailand und hatte daselbst eine Fabrik. Nach der Kriegserklärung im Mai 1915 wurde sein Geschäft und seine Privatwöhnung vom Mailänder Pöbel vollständig ausgeraubt. Dies wurde durch Notariatsakt sichergestellt. Der Schäden beträgt 114.000 Friedenslire. Ulrich ist dadurch ruiniert und lebt derzeit bei den Verwandten seiner Frau in Bozen, Bahnhofstrasse 8. Das Entschädigungsansuchen ist bei der čsl. Gesandschaft in Rom und beim Ministerium des Äussern in Prag anhängig, eine Erledigung steht aber bis zum heutigen Tage noch aus.

13. Antonio Herrmann, derzeit in Karlsbad, Haus >Herrmann< hat unter Zahl 3917 ai 1922 bei der čsl. Gesandschaft in Rom ein Entschädigungsansuchen lautend auf die gleiche Schadensumme anhängig, konnte jedoch bisher keine Erledigung erhalten.

Es ist eine bekannte Tatsache, dass die durch dieselben Kriegsereignisse geschädigten Angehörigen des Deutschen Reiches und Deutschösterreichs bereits längst durch Italien entschädigt wurden. Die čsl. Regierung beruft sich den Geschädigten gegenüber darauf, dass die Repatationskommission entschieden habe, čsl. Staatsbürgern stehe kein Anspruch auf einen Ersatz der vor dem 28. Oktober 1918 erlittenen Kriegsschäden zu; es bleibe daher nur der Auswzg, dass die Čechoslovakei diesbezüglich ein Sonderabkommen mit Italien abschliesse.

Auffalend ist, dass lediglich den unter Punkt 5 erwähnten Geschädigten, čechischer Nationalität, ein Schadenersatz im Betrage von 25% bewilligt wurde.

Da es ein himmelschreiendes Unrecht ist, die Opfer dieser Kriegsschäden hilflos im Stiche zu lassen, lediglich deshalb, weil sie durch die Friedensverträge čechoslovakische Staatsbürger wurden, ersuchen die Gefertigten den Herrn Ministerpräsidenten

1. sich zu äussern, ob etwas und was in dieser Angelegenheit geschehen ist, bezw. sofort die notwendigen Verfügungen betreffs eines Abkommens mit Italien zu treffen,

2. den genannten Opfern, soweit sie ihren Schaden ordnungsgemäss festgestellt haben, wenigstens einen Vorschuss auf den zu erhoffenden Ersatz analog dem ad. Punkt 5 bewilligten Vorschusse anzuweisen.

Prag, am 12. Dezember 1922.

Dr. A. Naegle,

Fahrner, Jelinek, Luksch, Hartl, Vetter-Lilie, Ficza, Meissner, Dr. Koperniczky, Dr. C. E. Schmidt, Dr. Ledebur-Wicheln, Knesch, Hübner, A. Lippert.

Tisk 1552/3.

Překlad.

Interpelace

senátora Hartla a soudruhů

na pana ministra vnitra

ve příčině uveřejnění opravy o okresním hejtmanu v Lanškrouně.

>Prager Tagblatt< přinesl nedávno zprávu, že okresní hejtman v Lanškrouně byl v jistém českém listě >obviněn<, že sympatisuje s Němci svého okresu a že vláda na to uveřejnila následující opravu:

>Tvrzení, že okresní, hejtman sympatisuje s lanškrounskými Němci, neshoduje se s pravdou.<

Podobná oprava mohla by býti vykládána jen v tom smyslu, že vláda vidí v tom něco nemístného, když okresní hejtman sympatisuje s převážnou většinou obyvatelstva, svěřeného jeho úřední péči, že >obviněného< okresního hejtmana přiměla k ospravedlnění a že na základě jeho údajů nařídila opravu. Kdyby tomu tak bylo, pak by řečená oprava vlastně představovala na nejkratší formuli převedený projev nepřátelského smýšlení státní správy proti německému lidu.

Z tohoto důvodu považují podepsaní za naléhavě nutné, aby pan minstr správnost nebo nesprávnost řečené novinářské zprávy nepochybně zjistil, a táží se proto pana ministra:

Byla řečená oprava skutečně uveřejněna a kým a na čí příkaz se to stalo?

V Praze, dne 12. prosince 1922.

Hartl,

Luksch, dr Koperniczky, A. Lippert, Jelinek, Meissner, Hübner, dr Mayr-Harting Dr. C. E. Schmidt, dr Hilgenreiner, Spies, Vetter-Lilie, Knesch.

Původní znění.

Interpellation

des Senators Hartl und Genossen

an den Herrn Minister des Innern

betreffend die Verlautbarung einer Berichtigung über den Bezirkshauptmann von Landskron.

Das >Prager Tagblatf< brachte kürzlich die Nachricht, dass der Bezirkshauptmann in Landskron in einem čechischen Blatte >beschuldigt< worden sei, mit den Deutschen seines Bezirkes zu sympathisieren und dass hierauf die Regierung nachstehende Berichtigung verlautbart habe:

>Die Behauptung, der Bezirkshauptmann sympathiere mit den Deutschen Landskrons, entsprichf nicht der Wahrheit.<

Eine solche Berichtigung könnte nur in dem Sinne gedeutet werden, dass die Regierung etwas Unstatthaftes darin sähe, wenn der Bezirkshauptmann mit der weitaus überwiegenden Mehrheit der seiner amtlichen Obsorge anvertrauten Bevölkerung sympathisiere, dass sie den >beschuldigten< Bezirkshauptmann zur Rechtfertigung verhalten und auf Grund seiner Angaben die Berichtigung verfügt habe. Wäre es so, dann würde die besagte Berichtigung eigentlich die auf die kürzeste Formel gebrachte Bekundung einer feindseligen Gesinnung der Staatsverwaltung gegen das deutsche Volk darstellen.

Aus diesem Grunde erachten es die Unterzeichneten für dringend nötig, dass der Herr Minister die Richtigkeit oder Unrichtigkeit besagter Pressemeldung unzweideutig festsfellt, und richten deshalb an den Herrn Minister die Anfrage:

Ist die besagte Berichtigung wirklich verlautbart worden und von wem und in wessen Auftrag isf dies geschehen?

Prag, am 12. Dezember 1922.

Hartl,

Luksch, Dr. Koperniczky, A. Lippert, Jelinek, Meissner, Hübner, Dr. Mayr-Harting Dr. C. E. Schmidt, Dr. Hilgenreiner, Spies, Vetter-Lilie, Knesch.

 

Tisk 1552/4.

Překlad.

Interpelace

senátora Hartla a soudruhů

na pana ministra vnitra

ve příčině protizákonného omezování práva svobodného projevu mínění.

Městské zastupitelství v Liberci usneslo se ve své schůzi, konané dne 16. listopadu t. r., protestovati proti sestátnění policie a městského berního úřadu a použilo tím bez pochyby zákonem uděleného práva na svobodný projev mínění, práva, jež nemůže býti zrušeno, směřuje-li jeho výkon proti úředním nařízením.

Přes to zakázala zemská politická správa provésti ono usnesení, zvláště jeho úřední vyhlášení.

Podepsaní shledávají v tomto zákazu zasahování do zákonných práv městského zastupitelství a táží se proto pana ministra vnitra:

Jest pan ministr ochoten zrušiti opatření zemské správy politické?

V Praze, dne 12. prosince 1922.

Hartl,

Jelinek, dr Mayr-Harting, Dr. C. E. Schmidt, dr Koperniczky, A. Lippert, Hübner, Meissner, Spies, Knesch, Vetter-Lilie, dr Hilgenreiner, Luksch.


Původní znění.

Interpellation

des Senators Hartl und Genossen

an den Herrn Minister des Innern

betreifend eine gesetzwidrige Einschränkung des Rechtes der freien Meinungsäusserung.

Die Stadtvertretung in Reichenberg hat in ihrer am 16. November 1. J. abgehaltenen Sitzung beschlossen, gegen die Verstaatlichung der Polizei und des städtischen Steueramtes Protest zu erheben und hat damit zweifellos von dem gesetzlich gewährtem Rechte auf freie Meinungsäusserung Gebrauch gemacht, von einem Rechte, das nicht aufgehoben werden kann, wenn sich seine Ausübung gegen behördliche Verfügungen richtet.

Trotzdem hat die politische Landesverwaltung den Vollzug jenes Beschlusses, insbesondere dessen amtliche Verlautbarung untersagt.

Die Unterzeichneten erblicken in diesem Verbote einen Eingriff in die gesetzlichen Befugnisse der Stadtvertretung und richten daher an den Herrn Minister des Innern die Anfrage:

Ist der Herr Minister geneigt, die Verfügung der politischen Landesverwaltung zu sistieren?

Prag, am 12. Dezember 1922.

Hartl,

Jelinek, Dr. Mayr-Harting, Dr. C. E. Schmidt, Dr. Koperniczky, A. Lippert, Hübner, Meissner, Spies, Knesch, Vetter-Lilie, Dr. Hilgenreiner, Luksch.

 

Tisk 1552/5.

Překlad.

Interpelace

senátorů Fahrnera, Luksche, dr Hilgenreinera, Jelinka a soudruhů

na pana ministra sociální péče

o prodloužení ochranných opatření pro repatrianty a o obmezení výpovědi služebních poměrů zaměstnanců, kteří podléhají zákonu o obchodních pomocnících.

Nastalé mohutné zostření hospodářské krise má za následek nad míru četné propouštění zaměstnanců v průmyslu a v obchodě. Každý den přináší nové zastavení práce ve všech odvětvích hospodářských s novým propouštěním. Dnes již mnoho tisíc soukromých zaměstnanců dostalo výpověď resp. bylo propuštěno; dalším četným tisícům hrozí stejný osud.

Aby poněkud účinně zmírněna byla nezaměstnanost v kruzích soukromých zaměstnanců, jeví se mezi jiným jako příkaz naléhavé nutnosti, aby znovu prodloužena byla doba platnosti nařízení ze dne 30. VII. 1922, čís. 180 Sb. z. a n. o zachování služebních poměrů zaměstnanců, kteří podléhají zákonu o obchodních pomocnících. Toto opatření vlády v oboru praktické péče o nezaměstnané jeví se tím naléhavějším, ježto zkoumání všech v úvahu přicházejících okolností naprosto neposkytuje naděje na brzké pronikavé zlepšení panujících, naprosto nepříznivých hospodářských poměrů.

Podepsaní senátoři táží se tudíž vlády:

Jest vláda ochotna, prodloužiti do 31. XII. 1923 působnost nařízení ze dne 30. VII. 1922, čís, 180 Sb. z. a n. o zachování služebních poměrů zaměstnanců, kteří podléhají zákonu o obchodních pomocnících?

V Praze, dne 12. prosince 1922.

Fahrner, Luksch, dr Hilgenreiner, Jelinek,

A. Lippert, Ficza, dr C. E. Schmidt, J. Dúrčanský, Barinka, dr Ján Kovalik, dr Koperniczky, Jesser, dr Mayr-Harting, Vetter-Lilie.

 

Původní znění.

Interpellation

der Senatoren Fahrher, Luksch, dr Hilgenreiner, Jelinek und Genossen

an der Herrn Minister für soziale Fürsorge

in Angelegenheit der Verlängerung der Schutzbestimmungen für Heimkehrer und über die Beschränkung der Kündigung der Dienstverhältnisse der dem Handlungsgehilfen-Gesetze unterliegenden Angestellten.

Die eingetretene gewaltige Verschärfung der Wirtschaftskrise hat überaus zahlreiche Entlassungen von Angestellten in Industrie und Handel im Gefolge, Jeder Tag bringt neue Betriebsstillegungen in allen Wirtschaftszweigen mit neuen Entlassungen. Heute schon sind viele Tausende Privatangestellte gekündigt, bezw. entlassen; weiteren zahlreichen Tausenden droht das gleiche Schicksal.

Die Arbeitslosigkeit in den Kreisen der Privatangestellten einigermassen wirksam abzuschwächen, erweist es sich u. a. als ein Gebot zwingender. Notwendigkeit, die Geltungsdauer der Versordnung vom 30 Juli 1922, Slg. Nr. 180, über die Aufrechterhaltung der Dienstverhältnisse der dem Handlungsgehilfen-Gesetze unterliegenden Dienstnehmer neuerdings zu verlängern. Diese Massnahme der Regierung auf dem Gebiete der praktischen Erwerbslosenfürsorge erweist sich umso dringender, als die Prüfung aller in Betracht kommenden Umstände durchaus nicht eine alsbaldige durchgreifende Besserung der obherrschenden, überaus ungünstigen Wirtschaftsverhältnisse erwarten lässt.

Die Unterzeichneten Senatoren stellen daher an die Regierung die folgende Anfrage:

Ist die Regierung bereit, die Wirksamkeit der Verordnung vom 30. Juni 1922, Slg. Nr. 180, über die Aufrechterhaltung der Dienstverhältnisse der dem Handlungsgehilfen-Gesetze unterliegenden Dienstnehmer bis zum 31. Dezember 1923 zu erstrecken?

Prag, am 12. Dezember 1922.

Fahrher, Luksch, Dr. Hilgenreiner, Jelinek,

A. Lippert, Ficza, Dr. C. E. Schmidt, J. Dúrčanský, Barinka, Dr. Ján Kovalik, Dr. Koperniczky, Jesser, Dr. Mayr-Harting, Vetter-Lilie.

Tisk 1552/6.

Interpelace

senátora dr F. Malínského a společníků

na pana ministra zdravotnictví a tělesné výchovy stran právních poměrů lékařů obecních a obvodních.

Vzhledem k okolnosti, že zákon ze dne 13. července 1922, č. 236 Sb. z. a n. o úpravě právních poměrů lékařů obecních a obvodních vešel v účinnost na Slovensku a v Podkarpatské Rusi již dnem 1. července 1922 a že v ostatním území republiky nabývá týž zákon účinnosti dnem 1. ledna 1923, tedy v době nejbližší, a že dosud nic se nestalo, anebo aspoň není ničeho podepsaným známo, že by se stalo na provedení úpravy řečeným zákonem zamýšlené, vznášejí podepsaní dotaz na pana ministra zdravotnictví a tělesné výchovy:

1. proč potřebná opatření za účelem provedení zákona výše zmíněného nebyla dosud učiněna,

2. zda vůbec se v tomto směru staly nějaké účelné přípravy,

3. zda je panu ministru možno o bezodkladné provedení úpravy se postarati, aneb jaké jsou příčiny, které tomu brání.

V Praze, dne 15. prosince 1922.

Dr F. Malínský,

dr Jar. Brabec, dr Stránský, dr Mareš, M. Dula, dr Franta, Alois Jirásek, dr Fáček, dr Přikryl, dr B. Němec, dr Herben.

Tisk 1552/7.

Interpelácia

senátora Matúša Dulu a společníkov

I. ku pánu Ministrovi pošt a telegrafov

v otázke definitivného prevzatia do úradou pri službe poštovej, telegrafičnej a telefonickej od viac rokov aplikovaných slovenských úradnikov.

1. Či má pan Minister známosť o tom, že medzi jeho zástupcem a zástupcami organisácie poštových zamestnancov 22 a 23 Septembra 1920 usnesená bola v Bratislave taká dohoda, že ešte aj bývalý poštový personál riaditeľstva bratislavského a košického po jednoročnej bezvadnej službe bude definitivne prevzatý, a že v obvode košickej poštovej direkcie táto dohoda už dávnejšie bola provedená, nie však v obvode bratislavského poštového riaditeľstva?

Dalej že toto pokračovanie bratislavského poštového riaditeľstva ohrožuje velký počet poštového personálu v Nových Zámkoch, který po prevrate proti svojej vóli terorem železničného personálu ku stávke bol donutený.

Tážeme se pána Ministra, čo je na príčine tohoto pokračovania, a či je ochotný previest, aby hore spomenutému dohodnutiu bolo bezodkladne vyhovené?

2. Čo je príčinou toho, že z nepatrného počtu slovenských poštových úradníkov dosial aplikovaných, ani traja Slováci, konajúcí službu pri prednostenských poštových úradoch a to bratislavský miestoriaditeľ Peter Krno, prednosta poštového úradu v Ružomberku, - hlavní poštový kontrolor Štefan Renner - Ján Trebichovský, hl. poštový oficiál v Trenčíne - nemóžú vyčkať svoje definitivne prevzatie do úradou ím patriacich?

Všetci traja sú na celom Slovensku známi ako spoľahlivi predprevratovi Slováci, vynikajúci úradníci, s najlepšou kvalifikaciou. Či je pán Minister náklonný, vymenovanie týchto troch osvedčených Slovakov naviadiť alebo udať príčiny ich nevymenovania?

II. K tomu istému pánu Ministrovi, a pánu ministrovi železnic.

V otázke prijímania praktikantov do služieb pri poštách a železniciach, takých slovenských absolventov, slovenských potažne nekdajších úhorských obchodních škól - ktorí vo smysle 14 §u I. uh. zákonného článku z 1873 - ďalej nariadení uhorského ministra vnutorných záležitostí č. 95980 z r. 1892, takže uhorského ministerstva verejných prác a pre nauky zo dňa 2. Februára 1888 č. 43344, ako aj nášho ministerstva škól a osvety zo dňa 18. Juľa 1921, č. 67016 majú potrebnú školskú kvalifikaciu.

Či je pán Minister ochotný u jemu podriadených riaditeľstvách zakročiť, aby výše uvedené, právoplatné ustanovenia zákonov a ministerských nariadení rešpektovali, a slovenských absolventov obchodných škól s ich žiadostiami o prijatia do prakse, na tom základe neodstraňovali, že školy týchto absolventov nezodpovedajú obchodným školám českým?

V Prahe, dňa 15. prosinca 1922.

Matúš Dula,

dr Jar. Brabec, dr Fáček, dr Stránský, dr Mareš, dr Němec, dr Herben, dr Přikryl, Al. Jirásek, dr Malínský, dr Franta.

Tisk 1552/8.

Interpelace

senátorů dr Fáčka, prof. dr Mareše, Donáta, Slavíka, Zavorala, Kadlčáka a soudruhů

na pana ministra školství a národní osvěty

ohledně zrušení vládního nařízení ze dne 19. prosince 1921 č. 463 Sb. zák. a nař.

o úpravě školného na středních školách.

Vládní nařízení z 19. prosince 1921, č. 463 Sb. z. a n. upravilo školné na středních školách způsobem, který jest závadným po stránce vychovatelské i finančně politické a jest nad to po našem soudu v rozporu s platnými zákony.

Učitelé středoškolští stěžují si jednomyslně na škodlivé účinky nového způsobu vyměřování školného pro výchovu školní mládeže: z povinného výkazu příjmového, jejž musí žák do školy přinésti, dovídá se o příjmu otcově, což může v určitých případech vésti k ochabnutí píle a spoléhání na majetek rodiny; spolužáci jsou srovnáváním výkazů upozorňováni na rozdíly zámožnosti rodičů, což nesvědčí družnosti školní mládeže a vyvolává na jedné straně domýšlivost, na druhé závist a roztrpčení; u hochů nemajetných kteří se dříve musili ve škole přičiniti, aby dobrým prospěchem získali a udrželi si osvobození od školného, odpadá tento cenný výchovný prostředek, poněvadž osvobození přiznává se výlučně jen podle důchodu otcova.


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