Překlad.

Antwort

des Finanzministers und des justizministers

auf die Interpellation des Senators Polach und Genossen wegen des Zusammenbruchs der Moravsko-Slezská banka in Brünn. (Druck Nr. 1552/15).

Die Antwort auf die Frage, ob und in welchem Masse die Regierungsorgane an dem Zusammenbruche der genannten Bank mitschuldig sind, ergibt sich aus der nachfolgenden Schilderung der Ursachen ihres finanziellen Zusammenbruches:

Die bedrängte Situation der Moravsko-Slezská banka in Brünn wurde ausser den bei den gewährten Krediten erlittenen Verlusten vor allem durch die Anhäufung der eigenen Bankaktien sowie der Aktien der vereinigten, nicht besonders prosperierenden Unternehmungen im Vermögensstande der Bank verursacht.

Das Finanzministerium übte gleich vom Umsturze an das ihm zustehende Aufsichtsrecht über die Moravsko-Slezská banka mit der äussersten Umsicht und unter besonderer Berücksirhtigung einer gebührenden Mobilität der Bank aus. Dieser Zweck sollte erreicht werden einerseits durch die sorgfältige Einhaltung des über Veranhassung des Finanzministeriums in die Statuten aufgenommenen Grundsatzes, dass auch bei immobilen Geschäften und bei einer ständigen Kapitalsbe- teiligung an fremden Unternehmungen nicht mehr als 1/5 des Aktienkapitals gebunden sein darf, andererseits durch die Beachtung des seitens desselben Ministeriums ergangenen Verbotes, dass die Bank in ihrem Vermögensstande an eigenen Aktien nicht mehr besitzen darf, als dies für die laufenden Geschäfte unumgänglich notwendig erscheint. Als die höchst zulkssige Grenze wurde die Anzahl von 200 Aktien festgesetzt. Diese Massnahmen hatten vor allem den Schutz der Interessen der Einleger im Sinne und wurde auch consequenterweise die Annahme weiterer Einlagen in dem Ausmasse bewilligt, welches der wachsenden Mobilität der Bank, die seitens des Finanzministeriums auf Grund der vorgelegten Ausweise kontrolliert wurde, entsprach. Zur direkten Aufsicht über die Einhaltung dieser Richtlinien hat das Finanzministerium einen besonderen Regierungskommissär bestellt.

Die erwähnten aufsichtsbehördhichen Massnahmen wurden jedoch durch die falsche Rechnungsmanipulation seitens der führenden Bankorgane illusorisch, welche die eigenen Aktien der Bank die mehr als 2/5 des gesamten Aktienkapitals betrugen - sowohl auf ihre eigenen Rechnungen als auch auf die Rechnungen fingierter Personen verbuchen liessen.

In gleicher Weise wurde das Ausmass der ständigen Kapitalsbeteiligung an fremden Unternehmungen verschleiert.

Nach den Ergebnissen der vollzogenen Revision zu urteilen erlitt die Bank bereits im Jahre 1921 bedeutende Verluste, dessenungeachtet wies jedoch ihre Leitung in durchaus nicht zu entschuldigender Weise einen Gewinn im Betrage von 4,335.936.29 Kč auf, welcher vor allem, zur Auszahlung einer hohen Dividende sowie opulenter Tantiemen an den Verwaltungsrat verwendet wurde.

Es ist klar, dass selbst die schärfste Ausübung des nach der geltenden Gesetzgebung der Staatsverwaltung obliegenden Aufsichtsrechtes über die Aktienbanken den gewünschten Erfolg angesichts solcher dolosen Machinationen verfehlen muss, welche selbst ein hervorragender Fachmann in Rechnungswesen, der den Stand der Bank zu untersuchen hatte, erst nach einer langen, sehr genauen Revision entdecken konnte.

Bei dieser Sachlage ist selbstverständlich, dass bereits gegen sämtliche verantwortlichen Funktionäre der Moravsko-Slezska banka sowie gegen deren Mitschuldige das Strafverfahren eingeleitet wurde. Das Justizministerium drängt darauf, dass dasselbe mit aller Energie und ehetunlichst durchgeführt werde und dass sämtliche Personen, welche sei es aus böser Absicht oder durch ihre Nachlässigkeit den Zusammenbruch der MoravskoSlezska banka verschuldet hatten, zur strafgerichtlichen Verantwortung gezogen werden.

Selbstredend wird auch die Tätigkeit der direkten staatlichen Aufsichtsorgane überprüft und die Vernachlässigung bzw. Verletzung ihrer Amtspflichten bestraft werden.

Der geschilderte Sachverhalt des in Rede stehenden Falles wird das bereits bestehende Bestreben beschleunigen, die Aufsicht über die Geldinstitute im Wege des Gesetzes auf Grundlagen zu stellen, welche dem heutigen komplizierten Organismus der Banken entsprechen und die Wiederholung derartiger Fälle unmöglich machen würden.

Hinsichtlich der Rettung der Opfer des Zusammenbruches der Bank wird schliesslich auf die durch die Hypothekenbank und die Mährische landwirtschaftliche Bank in Brünn eingeleitete Sanierungsaktion verwiesen, welcher die Regierung mit Rücksicht auf deren durchgreifende Bedeutung für die gesamte Volkswirtschaft ihre werktätigste moralische Unterstützung nicht versagen wird.

Prag, am 9. April 1923.

Dr. Dolanský m. p.,
Justizminister.

Ing. Bečka m. p.,
Finanzminister.

Tisk 1692/5.

Původní znění.

Odpověď

vlády

na interpelaci senátora dr E. M. Herzig-ové a soudruhů

ve příčině výhradně českých nápisů u okresní správy politické, u berního úřadu a u okresního soudu v okresu Králové-Dvorském. (Tisk 1552/13.)

Ježto podle výsledků sčítání lidu z roku 1921 nedávno publikovaných sluší soudní okres Králové-Dvorský považovati ve smyslu §u 2, odst. 2. jazykového zákona za okres s národní menšinou, byla učiněna opatření, aby státní úřady, kterých se interpelace týká, byly označeny také v jazyku německém.

V Praze, dne 18. května 1923.

Švehla v. r.,
předseda vlády.

Překlad.

Antwort

der Regierung

auf die Interpellation des Senators Dr. E. M. Herzig und Genossen betreffend rein čechische Aufschriften bei der politischen Bezirksverwaltung, beim Steueramte und beim Bezirksgerichte im Bezirke Königinhof.

(Druck Nr. 1552/13).

Da nach den unlängst veröffentlichten Ergebnissen der Volkszählung vom Jahre 1921 der Gerichtsbezirk Königinhof im Sinne des § 2, Abs. 2. des Sprachengesetzes als ein Bezirk mit einer nationalen Minderheit anzusehen ist, wurde die Verfügung getroffen, dass die staatlichen Behörden, auf welche sich die Interpellation bezieht. Bezeichnungen auch in deutscher Sprachs erhalten.

Prag, am 18. Mai 1923.

Švehla m. p.,
Vorsitzender der Regierung.

Tisk 1692/6.

Původní znění.

Odpověď

ministra zahraničních věcí a ministra sociální péče

na interpelaci senátorů Niessnera, Jarolima a soudruhů

stran zjednání stávkokazů pro Poruří z rozkazu francouzské vlády.

(Tisk 1559).

V interpelaci citovaná tisková zpráva, že z Československé republiky byl vyslán do Francie transport 60 českých dělníků za tím účelem, aby v Poruří sloužili jako stávkokazi, postrádá jakéhokoliv podkladu. Je obecně známo, že dělníci, kteří hledají práci za hranicemi, často se obracejí do Francie a vláda československá nemá nižádné příčiny ani oprávnění klásti překážky volnosti občanů stěhovati se, kam chtějí. Obmezuje se tudíž činnost vlády a příslusných orgánů na to, chrániti přiměřeně své občany, kteří hledají práci za hranicemi.

Dělníci, kteří odjeli do Francie, měli pevné smlouvy se svými zaměstnavateli dávno před vypuknutím ruhrského konfliktu a odjížděli a odjíždí hromadně pouze z toho důvodu, aby doprava byla usnadněna a děla se bez obtíží.

Zaměstnavatelé, resp. pracovní místa podle těchto smluv nenalézají se vůbec v území dotčeném francouzskou okupací.

Dlužno konstatovati, že se jedná pouze o dělníky, kteří dle svobodného rozhodnutí se odhodlali jíti na práci do Francie.

V Praze, dne 12. dubna 1923.

Habrman v. r.,
ministr sociální péče.

Dr Beneš v. r.,
ministr zahraničních věcí.

Překlad.

Antwort

des Ministers des Äussern und des Ministers für soziale Fürsorge

auf die Interpellation der Senatoren Niessner, Jarolim und Genossen betreffend die Steligmachung von Streikbrechern für das Ruhrgebiet

im Auftrage der französischen Regierung. (Druck Nr. 1559).

Die in der Interpellation zitierte Zeitungsnachricht, dass aus der Čechoslovakischen Republik nach Frankreich ein Transport von 60 čechischen Arbeitern zu dem Zwecke entsendet wurde, um im Ruhrgebiet als Streikbrecher zu dienen, entbehrt jeglicher Grundlage. Es ist allgemein bekannt, dass sich Arbeiter, welche ausserhalb der Grenzen Arbeit suchen, oft nach Frankreich wenden und die čechoslovakische Regierung hat keine Veranlassung und auch keine Berechtigung die Frcizügigkeit ihrer Bürger irgendwie zu behindern. Die Tätigkeit der Regierung und der kompetenten Organe beschränkt sich daher ledighich darauf, ihre Bürger, welche ausserhalb der Grenzen Arbeit suchen, entsprechend zu beschützen.

Die Arbeiter, welche nach Frankreich fuhren, hatten mit ihren Arbeitgebern längst vor dem Ausbruche des Konfliktes im Ruhrgebiete feste Verträge abgeschlossen und reisten und reisen gemeinschaftlich bloss aus dem Grunde, um den Transport zu erleichtern und klaglos zu gestalten.

Die Arbeitgeber bzw. die Arbeitstellen nach diesen Verträgen befinden sich überhaupt nicht in dem durch die französische Okupation berührten Gebiete.

Es muss konstatiert wererden, dass es sich ledighich um solche Arbeiter handelt, welche sich nach freier Entscheidung entschlossen hatten, nach Frankreich in die Arbeit zu gehen.

Prag, am 12. April 1923.

Habrman m. p.,
Minister für soziale Fürsorge.

Dr. Ed. Beneš m. p.,
Minister des Äussern.

Tisk 1692/7.

Původní znění.

Odpověď

ministra vnitra

na interpelaci senátora Hartla a soudruhů

v příčině protizákonného omezování práva svobodného projevu mínění.

(Tisk 1552/4).

Zemská správa politická v Praze vynesením ze dne 18. listopadu 1922, č. 1822 O. V. zapověděla podle ustanovení §u 101 statutu města Liberce výkon usnesení obecního zastupitelstva této obce ze dne 16. (správně 15.) listopadu 1922.

Odvolání, jež z tohoto rozhodnutí bylo obcí Libercem podáno, ministerstvo vnitra nevyhovělo, poněvadž zmíněný projev obce, jak zřejmo z vývodů jednotlivých členů zastupitelstva a zpravodaje, jest - nehledí-li se ani k tomu, že zakládají již samy o sobě skutkovou povahu činů trestných dle všeobecného zákona trestního - nedovolenou demonstrací proti platným zákonům a opatřením vlády. Obecní zastupitelstvo, schválivši odůvodnění podaného návrhu, jak předneseno bylo zpravodajem a jednotlivými členy zastupitelstva, vybočilo z mezí ústavou přípustného projevu mínění a překročilo tím hranice své zákonné působnosti.

Jestliže tedy zemská správa politická podle §u 101 statutu města Liberce zastavila výkon usnesení tohoto a tudíž v důsledcích svých je zrušila, bylo opatření to zmíněným ustanovením statutu města Liberce odůvodněno.

V Praze, dne 23. dubna 1923.

J. Malypetr v. r.,
ministr vnitra.

Překlad.

Antwort

des Ministers des Innern

auf die Interpellation des Senators Hartl und Genossen betreffend eine gesetzwidrige Einschränkung des Rechtes der frelen Meinungsäusserung. (Druck Nr. 1552/4).

Die politische Landesverwaltung in Prag hat mit dem Erlasse vom 18. November 1922, Z. 1822 0. V. gemäss § 101 des Statutes der Stadt Reichenberg den Vollzug des Beschlusses der Gemeindevertretung dieser Gemeinde vom l6. (richtig 15.) November 1922 untersagt.

Dem gegen diese Entscheidung seitens der Gemeinde Reichenberg eingebrachten Rekurse hat das Ministerium des Innern keine Folge gegeben, weil die erwähnte Kundgebung der Gemeinde, wie aus den Ausführungen der einzelnen Mitglieder der Vertretung und des Berichterstatters ersichtlich - abgesehen davon, dass dieselben an und für sich den Tatbestand strafbarer Handlungen nach- dem allgemeinen Strafgesetze begründen - eine unerlaubte Demonstration gegan die bestehenden Gesetze und gegen die Verfügungen der Regierung ist. Die Gemeindevertretung hat durch die Genehmigung der seitens des Berichterstatters und der einzelnen Mitglieder der Vertretung vorgebrachten Begründung des gestellten Antrages die Grenzen der verfassungsgemäss zuhässigen Meinungsäusserung und hiedurch die Grenzen ihres gesetzlichen Wirkungskreises überschritten.

Wenn daher die politische Landesverwaltung gemäss § 101 des Statutes der Stadt Reichenberg den Vollzug dieses Beschlusses sistierte und denselben daher folgerichtig aufhob, war diese Verfügung durch die erwähnte Bestimmung des Statutes der Stadt Reichenberg begründet.

Prag, am 23. April 1923.

J. Malypetr m. p.,
Minister des Innern.

Tisk 1692/8.

Původní znění.

Odpověď

ministra národní obrany

na interpelaci senátorů Linka, Polacha a soudruhů

o svémocném použití střelné zbraně a o zabití osmnáctiletého Maxe Kinzla vojáky posádky v Bruntále. (Tisk 1478).

K této interpelaci dovoluji si poukázati na odpověď vlády (č. t. 1485/4) na interpelaci senátorů Jelinka, dr Mayr-Hartinga a soudruhů v záležitosti událostí sběhlých dne 29. října 1922 v Bruntále. (Tisk 1484/4).

Rozsudkem divisního soudu v Olomouci - Dtr 5506/22 ze dne 15. února 1923 bylo odsouzeno 40 obžalovaných vojínů pro zločin dle §u 362 v. tr. z. jednak pro zločin pokusu dle §§ 15, 362 a) v. tr. z., dále pro zločin vzpoury dle §§ 159 a 160 v. tr. z. a přečin dle §u, 599 neb 702 k žaláři v trvání čtrnácti dnů až těžkému žaláři v trvání pětí měsíců.

V Praze, dne 23. května 1923.

Udržal v. r.,
ministr národní obrany.

Překlad.

Antwort

des Ministers für nationale Verteidigung

auf die Interpellation der Senatoren Link, Polach und Genossen betreffend den eigenmächtigen Gebrauch der Schusswaffen und Tötung des achtzehnjährigen Max Kinzel durch Soldaten der Garnison in Freudenthal.

(Druck Nr. 1478).

Zu dieser Interpellation erlaube ich mir auf die Antwort der Regierung (Druck Nr. 1485/4) auf die Interpellation der Senatoren Jelinek, Dr. Mayr- Harting und Genossen betreffend die am 29. Oktober 1922 in Freudenthal vorgefallenen Ereignisse (Druck Nr. 1484/4) hinzuweisen.

Mit dem Urteile des Divisionsgerichtes in Olmütz Dtr 5506/22 vom 15. Feber 1923 wurden 40 angeklagte Soldaten wegen des Verbrechens gemäss § 362 Mil, Str. Ges., teils wegen Verbrechens des Versuches gemäss §§ 15, 362 a) Mil. Str. Ges., ferner wegen des Verbrechens der Meuterei gemäss §§ 159 u. 160 Mil. Str. Ges. und des Vergahens gemäss §§ 599 bzw. 702 zu Kerkerstrafen in der Dauer von vierzehn Tagen bis zu schweren Kerkerstrafen in der Dauer vun fünf Monaten verurteilt.

Prag, am 23. Mai 1923.

Udržal m. p.,
Minister für netionale Verteidiguna.

Tisk 1692/9.

Původní znění.

Odpověď

ministra vnitra a ministra obchodu

na interpelaci senátora dr E. M. Herzig-ové a soudruhů

ve příčině nařízení okresní správy politické v Trutnově ze dne 9. 12. 1922 o nápisech a vývěsních tabulkách v živnosti hostinské. (Tisk 1552/l4).

Okresní správa politická v Trutnově, přihlížejíc ku značně rozšířenému turistickému a cizineckému ruchu ve svém okrese, nařídila na základě §u 54, bod 2. ž. ř. vyhláškou z 9. prosince 1922, čís. 811/pres. toto:

>Všichni majitelé živností hostinských a výčepnických (také pachtýř nebonáměstek) v celém soudním okresu Maršovském, pak v obcích: Trutnově, Žacléři,Horním Starém Městě, Mladých Bukách, Poříčí a Königshanu, jsou povinni, abynejpozději do Vánoc 1922 provedli toto:

1. Všechny vývěsní tabule, neb vývěsní štíty na budovách a všechny jinénápisy na těchto, které jsou považovány jako vnější označení dle §u 44živnostenského řádu, dále všechny nápisy a vyhlášky v budovách a hostinskýchmístnostech, jakož i jiná různá označení vztahující se na provozování živnostia knihy cizinců, musí býti vyhotoveny na prvém místě v českém textu.

2. Rovněž jídelní lístky a lístky nápojů musí býti na prvém místě v české řeči vyhotoveny.

3. Dále jest též zavésti českou obsluhu.

Český text všech nápisů a ostatních označení musí co do velikosti a úpravyodpovídati textu nápisu v jiných řečech provedenému.

Proti oněm hostinským, kteří by se vzpírali provedení tohoto nařízení, budezakročeno podle trestních ustanoveníživnostenského řádu, případně odnětím hostinské koncese.<

Ministerstvu obchodu nevidí se zakročiti proti tomuto opatření, jež bylo vydáno na základě předpisu §u 54 bod 2, ž. ř., ježto zákon porušen nebyl. Živnostenský řád stanoví v §u 54 odst. 2, že živnosti tam uvedené, mezi nimi také živnosti hostinské a výčepnické, podrobeny jsou živnostensko-policejní úpravě, která se může vztahovati k jednotlivým druhům živností i k jednotlivým živnostenským podnikům. Zákon dává tu úřadu živnostenskému právo, které jest jednak již tím, že jde o předpis živnostenského řádu, jednak tím, že zákon výslovně mluví o úpravě živnostensko-policejní, vymezeno, co do věčného obsahu v tom směru, že úprava státi se může jen z důvodu veřejného zájmu určité povahy, t. j. zájmu, jejž lze zahrnouti pod zřetele policie živnostenské. Tento předpoklad, veřejný zájem rázu živnostensko-policejního, platí stejně, ať jde o úpravu vztahující se na celou kategorii živnosti nebo postihující jen jednotlivý podnik živnostenský.

Při jazykových úpravách hostinských a výčepních živností, o něž jde, jedná se o živnostensko-policejní úpravu živnosti hostinské a výčepní, k níž jsou úřady živnostenské dle §u 54, odst. 2. živnostenského řádu oprávněny. Podle §u 18, odst. 3. živnostenského řádu dávati jest koncese hostinské a výčepní vzhledem na potřebu obyvatelstva t. j. místního obyvatelstva, tedy v zájmu veřejném, byť i místně omezeném, při čemž přihlížeti jest také k způsobilosti provozovacích místností a k vhodnosti vyhlednutého stanoviště, kde má býti hostinec zřízen a konečně i k snadnosti policejního dozoru.

K tomu pak přistupuje, že při hotelech k ubytování cizinců ve větších městech a v lázeňských místech možno podle 5. odst. téhož paragrafu upustiti od otázky potřeby obyvatelstva a při hotelích v krajinách horských za účelem podporování ruchu turistického do konce i od otázky snadnosti policejního dozoru.

Už z těchto předpisů jest zjevno, že zákon ukládá živnostenským úřadům naproti živnostem hostinským a výčepním povinnosti a vztahy nejen mnohostranné, ale i podstatně odlišné od zřetelů, kterými se mají říditi při živnostech ostatních.

Tato vyšší důležitost a mnohotvárnost veřejných zájmů, které zákon spojuje jednak s povolováním a jednak i s budoucím kontrolováním živností hostinských a výčepních, nachází svůj vnější výraz nejen v tom, že zákon věnuje těmto živnostem šest zvláštních, jen pro ně určených paragrafů - §§ 16-20 a) - ale hlavně v tom že je v §u 54 podrobuje zvláštní úpravě s hlediska policejního a to jak generelně tak i individuelně.

Jaký má býti věcný obsah této policejní úpravy, není v §u 54 výslovně řečeno; v prvém odstavci tohoto paragrafu jest jen povšechně naznačeno, že běží tu o >rozsah a způsob, jakým se provozují< ty které živnosti. Je tedy zákonem ponecháno uvážení úřadu, aby podle druhu živnosti a potřeby času a místa posoudil, v kterém směru jest z veřejných ohledů při té které konkrétní živnosti nebo při celé skupině živností téhož druhu nutno zasáhnouti podrobnějším předpisem úředním, má-li dotčená živnost nebo skupina živností vyhovovati zákonným předpokladům, za kterých jedině jest její vznik nebo další existence v zájmu veřejném přípustna.


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