Pátek 25. èervna 1926

10. Øeè posl. Schmerdy (viz str. 2629 tìsnopisecké zprávy):

Der Antrag, der heute eingebracht wurde, ist sicherlich der Beginn des Attentats auf die Sozialversicherung, die wohl nicht viel, aber doch etwas für die Arbeiterschaft gebracht hat. Wenn wir zu diesem Antrage sprechen, so wollen wir in erster Reihe darauf hinweisen, in welchem Geiste und aus welcher Stimmung heraus dieser Antrag eingebracht wurde.

Das, was sich die Koalition in den letzten Tagen an Volksfeindlichkeit geleistet hat, übertrifft alles bisher dagewesene. Die Frivolität, mit der die Zollkoalition der Bevölkerung entgegentritt, enthüllt die ganze Unverschämtheit ihres brutalen Ausbeutertums, das in seinem Despotismus keine Grenzen kennt und gegen alles wütet, was der arbeitenden Bevölkerung zukommen soll, es ist dies der Fluch der kapitalistischen Wirtschaftsordnung, die, aus Erhaltungstrieb immer wieder böses zeugend, ihren Zusammenbruch aufzuhalten versuchend, nicht vor dem größten Schimpfe der Arbeiterklasse Halt macht, in der Hoffnung, ihre Herrschaft um einige Tage auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung zu verlängern. Während man auf der einen Seite dem Militarismus jährlich Milliarden in den Rachen wirft, den verkrachten Banken und Pfaffen Millionen an Volksvermögen zuweist, durch Korruption das dekadente Bürgertum bereichert, das öffentliche Leben korrumpiert, plündert man auf der anderen Seite die breiten Massen der arbeitenden Bevölkerung. Neben der Ausbeutung durch die Privatkapitalisten plündert der Staat als Machtinstrument der besitzenden Klasse, raffiniert immer neue Wege suchend, die Taschen der Bevölkerung aus zur Bereicherung der Besitzenden und Festigung der staatlichen Einrichtungen zur Knebelung der Bevölkerung. In diesem Staate wie in jedem bürgerlichen, wütet Despotie, gezuckert mit nationalen patriotischen Phrasen, regiert von Pendreks und Kriminal, wie uns die letzten Tagen zeigen. Der Parlamentarismus, von dem Sie dem Volke so viel versprochen haben, hat versagt, hier entscheiden nicht die gewählten Volksvertreter, sondern die von der Kapitalistenklasse dirigierten Parteien und wenn diese nicht mehr ausreichen, der Staatsanwalt. Und wenn Herr Støíbrný vor nicht langer Zeit meinte, für das rebellierende Volk genüge der Pendrek, so ist Herr Kramáø weitergegangen und ergänzend beigesprungen mit der Meinung, für den Volksvertreter genügt der Staatsanwalt. Pendrek und Kriminal sind die modernen Hilfsmittel des ohnmächtigen èechoslovakischen Bürgertums. Die verlotterten parlamentarischen Sitten sucht man mit dem Schutzgesetz zu verdecken, um das Volk leichter ausplündern zu können. Wir nähern uns bulgarischen Verhältnissen, balkanisiert, zur offenen Diktatur übergehend. Heute stehen 60 Demonstranten in Pankrac vor dem Richter, weil sie das Diktat der Zölle nicht stillschweigend hinnehmen wollten. 27 opositionelle Abgeordnete werden vom Staatsanwalt angefordert, weil sie in Erfüllung ihrer Pflicht, als Vertreter der Besitzlosen, sich impulsiv gegen das Diktat der Ausplünderung wehrten. Und wenn zu keiner Zeit sich die internationale Kapitalistenklasse in ihrer wahren Gestalt zeigte, so ist es heute, ein grandioses Beispiel der Selbstentlarvung des Bürgertums, das den arbeitenden Massen den jahrzehntelangen Schwindel enthüllt, den Sie mit der sogenannten Demokratie und dem Parlamentarismus betreiben. Und hatte noch bis heute jemand aus den Kreisen der Arbeiterschaft an das Heil des Parlamentarismus geglaubt, so haben ihn die Vorgänge der letzten Tage eines Besseren belehrt. Blinder Haß gegen die Arbeiterklasse und rücksichtslose Machtgelüste verführten das international vereinigte Bürgertum zu dem letzten Schritt, sich vor der ganzen Öffentlichkeit als das zu entlarven, was es ist, als rücksichtslose reaktionäre Ausbeuter, fähig jeden Weg zu gehen und jedes Mittel anzuwenden, die privatkapitalistische Wirtschaftsordnung zu erhalten. Die nationale Phrase fällt und immer deutlicher sieht man die Fratze des geldgierigen Kapitalismus, der seine Opfer fordert. In den letzten 14 Tagen wurden die größten Opfer auf die Schultern der Arbeiter überwälzt. Die Zölle, die als harmlos hingestellt wurden, beginnen sich bereits auszuwirken, durch die Kongrua werden jährlich 150 Millionen den Pfaffen in den Rachen geworfen, Zucker und Spiritussteuer werden das Lebensniveau des Arbeiters neuerlich herabdrücken, das Elend der Massen vergrößern. Während 110.000 Arbeiter arbeitslos sind, hat man sich nicht gescheut, denselben die schwersten Opfer aufzuerlegen. Und was hat man für die Arbeiterschaft übrig? Das zeigen uns die Vorgänge im sozialpolitischen Ausschuß, der das Ventil für die im Parlament vorhandene Stickluft ist. Jeder Versuch, längst einzulösende Versprechen zu beraten, wird von der Zollkoalition niedergestimmt oder hintertrieben. Das Bauförderungsgesetz, das Wohnungsgesetz für landwirtschaftliche Arbeiter, die Handlungsgehilfenvorlage, die Vorlage über die Sonntagsruhe werden immer verschleppt, die Altersversorgung der 60jährigen mußte abgesetzt werden, weil selbst die Koalitionsparteien eingesehen haben, daß dies eine Schmach bedeutet für den alten ausgemergelten Arbeiter. Und so sahen wir in den letzten Tagen im sozial-politischen Ausschuß, daß die Parteien, insbesondere die deutschen Parteien, speziell aber die christlich-soziale Volkspartei, die immer vorgibt, auch eine Vertreterin der Arbeiter zu sein, sich nicht scheut, gegen die Verlängerung der Unterstützungen nach dem Genter System zu stimmen. Der Gewerkschaftssekretär der christlich-sozialen Textilarbeiter hat einfach sich der Abstimmung enthalten, ist heute vormittag einfach nicht erschienen, weil er gewußt hat, daß es zur Abstimmung kommen werde, ob den arbeitslosen Textilarbeitern weiter die Unterstützung gewährt werden soll. (Výkøiky: Er schämt sich!) Sehr richtig, er schämt sich und es schämen sich sehr viele dieser Herren. Und die Christlich-Sozialen, die gegen die Sonntagsruhe gestimmt haben, die sonst vorgeben, gute Christen zu sein, sehen wir als Mitgefangene all das mitmachen, was die Koalitionsparteien diktieren. Und was diesen Antrag, der heute eingebracht wurde, anlangt, so hat ihn der Herr Abg. Tichi als eine Kompromißformel erklärt, die man dem Parlament in letzter Stunde vorlege. Wie unschuldig aber diese Kompromißformel ist, ersehen wir aus einem zweiten Antrag, der heute nachmittag dem Parlamente vorgelegt wurde, der Antrag Ježek, Matoušek und Genossen, worin verlangt wird, daß aus der sozialen Versicherung die Lehrlinge und Dienstmädchen ausgeschieden werden, und weiters die Verschlechterung durch die Erhaltung der Genossenschaftskrankenkassen. Meine Herren, das Machtgelüste der jetzigen Koalitionsparteien treibt schöne Blüten, treibt sie dazu, noch im letzten Augenblick vor Torschluß alle jene reaktionären Gesetze durchzusetzen, die sie für sich selbst brauchen. Und wenn wir fragen, welchen Motiven all das entspringt, so ist es kein soziales Bedürfnis, Herr Votruba hat vielmehr erklärt: "Brání se pojištìnci." Der Motivenbericht zum Antrag Stenzl, Dr. Spina sagt uns im ersten Absatz: "Handel und Gewerbe haben das als schweren Schlag gegen ihre sozialpolitischen Bestrebungen empfunden." Wie diese sozialpolitischen Bestrebungen aussehen, zeigt uns die immerwährende Verschlechterung und verrät uns auch der Herr Abg. Dubický, der Vormittag erklärt hat: "Im Herbst werden wir mit einem bedeutenden großen Antrag auf Novellierung der Sozialversicherung kommen", d. h. die Herren werden kommen, aber nicht zum Vorteil der Arbeiterschaft, nicht zum Vorteil der Angestellten, sondern zum Vorteil der Unternehmer, zur Verschlechterung für die Arbeiter selbst. (Posl. Dubický: Sami socialisté volají po novelisaci!) Ale na zlepšení sociálního pojištìní, ne na zhoršení. Und wenn die sozialpolitischen Bestrebungen so aussehen, dann bedankt sich die Arbeiterschaft dafür. Und es heißt weiter im Motivenbericht: Als durch das Krankenversicherungsgesetz viel kleine Kassen aufgelöst wurden, bedeutete das fast die vollständige Ausrottung der genannten Institute. Meine Herren, wer die Liquidierung der kleinen Genossenschaftskassen mitgemacht hat! Vielleicht haben diese Herren die den Antrag gestellt haben, nicht jenes Material gesehen, das den Krankenkassen zur Verfügung steht, denn dann würden sie sich schämen jener Kassen, die vorher bestanden haben und es würde ihnen die Lust vergehen, solche Kassen aufs neue zu schaffen. Es war haarsträubend zu sehen, nicht allein die Administrative, sondern das, was man in diesen Kassen für die Mitglieder getan hat. Und wie sehen heute die sozialpolitischen Bestrebungen insbesondere der Gewerbepartei aus? Unablässig stellen die Gewerbetreibenden Anträge an die politische Bezirksverwaltung, daß die Beiträge der Lehrlinge herabgesetzt werden. Das bedeutet eine Verschlechterung der Stellung der jugendlichen Arbeiter in der Krankenversicherung. Immer wieder stellen sie neue Forderungen, sie wehren sich gegen die große Belastung, die sie angeblich bei den jugendlichen Arbeitern und Lehrlingen haben. Wie steht es in Wirklichkeit? In Wirklichkeit läßt sich der Gewerbetreibende die Beiträge von den Eltern bezahlen, obzwar es gegen... (Posl. Tichi: Das gibt es ja gar nicht, das ist ja verboten!) Es ist verboten, sehr richtig, Herr Tichi, und wird trotzdem umgangen, indem man mit den Eltern Geheimverträge abschließt, wornach die Eltern die Beiträge für die Lehrlinge bezahlen müssen. Wenn Sie nichts davon wissen, dann erkundigen Sie sich bei Ihrem Sekretariat in Mähr. Schönberg, wie die Eltern verhalten werden, an die Lehrherren die Beiträge zu bezahlen. So schaut das soziale Bestreben der Gewerbetreibenden aus, und um es leichter zu haben, verlangt man neuerlich die Errichtung und die Beibehaltung von Genossenschaftskrankenkassen, um auf Kosten der Armen, auf Kosten der Arbeiter Ersparnisse zu machen. Ähnlich ist es mit den Dienstmädchen im Haushalt. Der Antrag, der heute dem Hause vorgelegt wurde, lautet: "Osoby služebné, zamìstnané v domácnosti, sollen nicht der Krankenversicherung unterliegen." Einmal haben bereits die Unternehmer versucht, die Dienstmädchen aus der Sozialversicherung herauszunehmen. Trotzdem aber läßt sie der größte Teil der Arbeitgeber in der Versicherung, und zwar jene Dienstmädchen, welche Krankheiten öfters unterworfen waren. Die Sache hat sich nicht bewährt, das Ministerium für soziale Fürsorge mußte neuerlich eine Verordnung herausgeben, wonach die Dienstmädchen wieder aufgenommen wurden. Es heißt in dem Motivenbericht dann weiter: Es wird erklärt, daß eine Krankenkasse nicht ständischen oder Parteiinteressen dienen darf, daher Anspruch auf Berücksichtigung nur besitzt, wenn sie ihre Widmung auch voll erfüllt. Wie soll die Widmung der neuen angestrebten Krankenkassen erfolgen? Sie verraten es selbst. Der Herr Abg. Tichi erklärte, daß die Entpolitisierung der Krankenkassen erfolgen soll. Selbst erklärt er, daß die Einheitskrankenkasse ein moderner Zug in der Sozialversicherung sei. Er gibt selbst zu, daß die Novellierung der Sozialversicherung erfolgen muß, um allen zu entsprechen. Was bedeutet aber ihre Forderung? Nichts anderes, als daß sie sich politische Positionen in einzelnen Orten schaffen wollen, oft auf Konto der Versicherten, auf Konto der Arbeiterschaft, auf Konto der Jugendlichen, auf Konto der Minderjährigen, auf Konto der Lehrlinge. Sie wollen ein Vorrecht, wollen sie entmündigen, wollen sie schädigen, indem sie sich politische Machtpositionen schaffen. Und Sie sagen selbst weiter: "Wenn man die Möglichkeit gegeben hat, eigene landwirtschaftliche Krankenkassen zu errichten, so steigt auch bei uns der Anreiz." Also aus einem ganz gewöhnlichen Anreiz, aus Ihrem Appetite heraus wollen Sie die Sozialversicherung zertrümmern, wollen Sie die Sozialversicherung schädigen, wollen Sie die Arbeiterschaft in ihren erworbenen Rechten kürzen, aus einem Anreiz heraus. Wenn Sie, wie Sie behaupten, irgendwelche sozialpolitischen Bestrebungen haben, warum versuchen Sie nicht, auf die Agrarier hinzuwirken, daß die landwirtschaftlichen Krankenkassen aufgelöst werden, die einen Fluch für die landwirtschaftliche Bevölkerung bedeuten. Einige Herren haben heute von dieser Stelle aus gesprochen und beteuert, wie notwendig und vorteilhaft die Errichtung neuer kleiner Kassen ist. Ich würde Ihnen jene Erbitterung entgegenhalten, die die landwirtschaftliche Arbeiterschaft in unserem Bezirk ergriff, als sie, verführt durch Sie für Sie gestimmt hat, später am eigenem Leibe spüren mußte, welche Nachteile die Errichtung landwirtschaftlicher Kassen mit sich gebracht hat. Aber nicht nur, daß Sie die landwirtschaftlichen Arbeiter schädigten, auch dadurch, daß der Arbeiter in der Landwirtschaft nicht das ganze Jahr beschäftigt ist, sondern gezwungen ist, im Winter in die Fabrik zu gehen und so die Rechte, die er sich in der Kassa erworben hat, wieder verliert. Wenn Sie die Klagen der landwirtschaftlichen Arbeiterschaft hören würden, dann bezweifle ich, daß Sie den Mut aufbringen und erklären könnten, daß die Gehilfen die Errichtung von Genossenschaftskrankenkassen verlangen. Sie verlangen sie vielleicht so, wie die landwirtschaftliche Arbeiterschaft es verlangt hat, unter dem Terror und dem Druck der Arbeitgeber, nie aber freiwillig. Wenn sie sie freiwillig verlangt, dann tut sie dies ohne zu wissen, welche Tragweite die Zersplitterung des Kassewesens und welche Nachteile das für den einzelnen Arbeiter hat. Meine Herren! Es hat uns die Erklärung des Herrn Abgeordneten Dubický vormittag genügt, daß das, was Sie heute auf den Tisch gebracht haben, nur der Beginn der großen Kampagne gegen die Arbeiterrechte ist, daß das der harmlose Beginn des Kampfes werden soll, der im Herbst gegen alles, was sich die Arbeiterschaft heute erworben hat, eröffnet werden soll. Mögen Sie mit welchem Terror immer kommen, mögen Sie nicht nur die Arbeiterschaft einschüchtern, dadurch daß Sie sie vor die Gerichtsschranken zitieren, daß sie sie einkerkern, mögen Sie auch die Abgeordneten mit dem Staatsanwalt bedrohen, mögen Sie sie ausliefern, mögen Sie sie ins Kriminal setzen, so sagen wir Ihnen trotzdem: "Wir werden nicht weinen, sondern wir werden kämpfen gegen jene reaktionären Bestrebungen, die Sie seit Gründung dieser neuen Koalition des èechisch-deutschen Bürgertums verfolgen, solange kämpfen, bis auch jene Bastion fallen wird, die das Hindernis zum Aufstieg der Arbeiterklasse ist." (Potlesk komunistických poslancù.)

11. Øeè posl. Siegela (viz str. 2632 tìsnopisecké zprávy):

Meine Damen und Herren! Ich will von dieser Stelle aus erklären, warum wir gestern gegen die Anwendung des § 55 gestimmt haben. Das geschah deshalb, weil wir grundsätzliche Gegner der Anwendung des § 55 sind, weil er nichts anderes bedeutet als die Durchpeitschung eines bestimmten Programms und das ist eine Herabwürdigung des Parlaments. Der geschätzte Herr Kollege Schäfer hat in seinen Ausführungen ganz richtig bemerkt, daß das derzeit geltende Sozialversicherungsgesetz reformbedürftig ist. Es ist auch in nationaler Beziehung reformbedürftig, man hat ja das Gesetz nach der nationalen Schablone zugeschnitten. Das Gesetz ist eigentlich wie auch im ersten Motivenbericht vom früheren Minister Habrman dargetan wurde, zum großen Teil aus den Erfahrungen des Deutschen Reiches und nicht zuletzt auch aus jenen Arbeiten herübergenommen, die im alten österreichischen Parlament schon geleistet wurden. Aber man hat das Gesetz schon derart gemacht, daß für jene Machtgruppen, die da glaubten den Staat allein beherrschen zu müssen, gewisse Vorteile herausschauen. Das hat sich besonders bei der letzten Ernennung der leitenden Personen der neuen Institution gezeigt. Ich will Sie nicht lange aufhalten, ich will nur noch auf das Kapitel der Reserven hinweisen, die dieses Sozialversicherungsinstitut zu Milliarden ansammeln wird und man kann sich denken, in welcher Form die verwendet werden. Ich will feststellen, daß die Sozialversicherung des Deutschen Reiches nach jeder Richtung hin mustergültig ist und daß auch dort die gewerblichen Kassen aufrecht erhalten blieben. Wir haben den Beweis erhalten, daß die gegenwärtigen Forderungen aus den Kreisen der Handels- und Gewerbetreibenden, die nicht in letzter Linie auch von deren Arbeitern ausgehen, eine bestimmte Berechtigung haben. Mit der am 9. Oktober 1924 erfolgten Schaffung des Sozialversicherungsgesetzes ist mit oder ohne Absicht entschieden in der Hinsicht ein Unrecht geschehen, daß man die Zahl, welche zur unbedingten Aufrechthaltung der Genossenschafskassen notwendig ist, viel zu hoch gehalten hat. Auch ich bin der Ansicht, daß so ganz kleine Kassen keine Existenzberechtigung haben. Es geht nicht an, daß in einer Stadt oder in einem Bezirke 10 bis 12 Kassen bestehen und daß jeder Schuhmacher und Schneider seine eigene Kasse hat. Aber ein Recht hätte man ihnen einräumen müssen, nämlich, daß sie sich bezirksweise Kassen bilden können. Ich will an dem Sozialversicherungsgesetz keine Kritik üben, aber wenn man da drüben ansonsten so viel von sozialer Gerechtigkeit, von sozialem Mitgefühl und Empfinden spricht, und wenn die Herr en wirklich vom sozialen Empfinden geleitet sind, dann können sie es jenen Kreisen, die heute anstreben, was einst in ihrem Besitz war, nicht verargen und es ist wohl nicht zu viel verlangt, wenn die Erstreckung der Frist bezüglich der Auflösung der noch bestehenden Kassen bis zum 31. Dezember dieses Jahres gefordert wird.

Im Sozialversicherungsgesetz sind die landwirtschaftlichen Betriebe in der Art begünstigt, daß sie für ihre Berufskategorie sich eigene Krankenkassen bilden können. Räumen Sie nun auch das gleiche Recht den Gewerbe- und Handeltreibenden ein! Wenn man darauf verweist, daß vielleicht eine Schädigung des Personals der Bezirkskrankenkasse erfolgen könnte, so stelle ich fest, daß das nicht eintreten wird, weil ja durch die Neueinführung der Sozialversicherung und durch die Einhebung der neuen Beiträge ein größerer Beamtenapparat benötigt wird, so daß also bezüglich des Personals eine Befürchtung nicht notwendig ist. Durch die Sozialversicherung ist ja gewiß und das soll auch von dieser Stelle aus ausgesprochen werden, ein ganz bedeutender Schritt zu einer Reformbewegung geschehen. Das Sozialversicherungsgesetz an und für sich wäre, wenn es von den gleichen Intentionen besselt wäre, wie das deutsche Sozialversicherungsgesetz und jenes Gesetz, welches im alten Österreich in Beratung stand, gewiß ein Gesetz, das nach jeder Richtung hin zu begrüßen wäre. Ich stelle hier fest, daß ich mich niemals gegen eine gesunde Sozialreform ausgesprochen habe, sondern im Gegenteil ich war einer der wenigen Gewerbetreibenden, die als im alten österreichischen Parlament und in der Reichenberger Handelskammer die Verhandlungen geführt wurden, sich immer auf den Standpunkt gestellt haben, zuerst schaffe man eine moderne Sozialversicherung der Arbeiterschaft und versuche dann, wenn die Erfahrung sich zeigt und der Zeitpunkt gegeben ist, die Zwergbesitzer und Gewerbe- und Handeltreibenden mit einer bestimmten Einkommensgrenze mit anzugliedern. Ich bin deshalb auch von meinen eigenen Berufsgenossen bekämpft worden. Ich stehe nach wie vor auf dem Standpukt, daß sich die Frage der Sozialversicherung in diesem Staate eben nur in einer gerechten Form lösen ließe, denn wenn schon der Landwirtschaft eine gewisse Berechtigung eingeräumt wird, ist auch eine Novellierung des Gesetzes im Sinne der Wünsche notwendig, welche die Gewerbe- und Handeltreibenden heute vorbringen. (Potlesk.)

12. Øeè posl. dr Czecha (viz str. 2641 tìsnopisecké zprávy):

Hohes Haus! Das Parlament ist im Begriffe, schwere Schmach auf sich zu laden. Wir rufen es daher im letzten Augenblick zur Besinnung auf und erheben, ehe es zu spät ist, unsere warnende Stimme. Was sich hier vor unseren Augen vorbereitet, das ist ein Werk schmählicher Rachejustiz, die unter den Händen des Immunitätsausschusses überdies noch zu einer bisher noch nie dagewesenen Ausnahmejustiz geworden ist. Wird sie vollzogen, so bemakelt sich dieses Haus für immerwährende Zeiten mit schwerer Schuld, die der deutsch-èechisch en Mehrheit dieses Hauses vor aller Welt zuzuschieben unsere heiligste Pflicht ist.

In einer Stunde, da der Nährstand der arbeitenden Bevölkerung dieses Landes durch eine ganze Reihe geradezu verhängnisvoller wirtschaftlicher Maßnahmen auf das schwerste gefährdet ist, da die ohnedies niedrige Lebenshaltung der arbeitenden Menschen auf ein noch tieferes Niveau herabgedrückt wird, in einem Moment, in dem einer nach Hunderttausenden zählenden Angestelltenschicht die Anstellungsbedingungen in so unheimlichem Maße verschlechtert werden, (Pøedsednictví pøevzal místopøedscda inž. Dostálek.) in einem Augenblick, da bange Sorge um das Schicksal hunderttausender proletarischer Existenzen unsere Seele beschleicht, geht das Parlament daran, gewählte Volksvertreter nach einer nach protektionistischen Grundsätzen getroffenen Auswahl zu justifizieren, sich so die Fundamente seines Bestandes selbst zu untergraben und die primitivsten Grundlagen der Demokratie mit Füßen zu treten. Dieser Maßnahme gegenüber Ruhe zu bewahren, ist ganz unmöglich, so sehr rebelliert unser Herz und Hirn gegen diese Ungeheuerlichkeit, die alle bisherigen Gewaltmaßnahmen der èechischen Politik, selbst die der allnationalen Koalition in den Schatten stellt und uns daher innerlich auf schwerste aufwühlen muß. Diese Maßnahme stürmt umso heftiger auf uns ein, sie bringt umsomehr unser Innerstes in hellsten Aufruhr, als sich mit ihr ein geradezu historischer Wendepunkt in der èechoslovakischen Politik vollzieht, der die bisherigen politischen Machtverhältnisse ins Gegenteil verkehrt, einen vollständigen Rollen- und Szenenwechsel herbeiführt und einer Entwicklung die Wege bahnt, die mit den bisherigen Traditionen der èechoslovakischen Politik schonungslos aufräumt, alle èechoslovakischen politischen Dogmen einfach über den Haufen wirft und die bisherige nationalistisch auflackierte Staatsweisheit, alle bisherigen politischen Theorien der sogenannten konstruktiven èechoslovakischen Politik einfach auf den Kopf stellt. Mit ein paar Worten läßt sich diese ungeheuere Wandlung in ihrer ganzen Tragik aufzeigen, wenn wir feststellen, daß deutsche Abgeordnete es sind, die in dem Augenblick, da die Entscheidung ganz in ihre Hände gelegt ist und die ganze Schwere der Verantwortung auf ihnen lastet, nach allem, was die deutsche Bevölkerung dieses Landes in den zurückliegenden Jahren besonders auf diesem parlamentarischen Boden erlebt hat, ruhigen Blutes Volksvertreter wegen ihrer parlamentarischen Wirksamkeit wegen politischer Delikte dem Staatsanwalt ans Messer liefern. (Výkøiky posl. Horpynky.) Drei Parteien des deutsches Verbandes, die noch vor ganz kurzer Zeit in feierlichen staatsrechtlichen Erklärungen diesem System und seinen Auswirkungen rücksichtslos den Kampf angesagt und diesen Kampf so lange zu führen geschworen haben, bis das erlittene Unrecht wieder gutgemacht werde, die christlich-soziale Partei, die noch von wenigen Monaten in ihrer Wahlproklamation das deutsche Volk zum Kampf auf Tod und Leben alarmierte, sie alle rufen gegen die Parlamentsstürmer, zu denen sie vor nicht gar langer Zeit selbst ein ganz ausgiebiges Kontingent gestellt hatten, das von ihnen hundertfältig verfluchte, das von ihnen in Grund gebohrte Schutzgesetz an. Sie alle werfen sich nun plötzlich zu Richtern der èechoslovakischen parlamentarischen Ordnung, ja sogar zu ihren Scharfrichtern auf und lassen nun kaltblütig die Guillotine spielen, die eigentlich für sie aufgerichtet, für sie bereitgestellt wurde. Welch eine Wendung durch Gottes Fügung! (Veselost na levici.) Hundertfältig haben die deutschen parlamentarischen Vertreter die Methoden der èechoslovakischen Gewaltpolitik, vor allem aber des èechoslovakischen Parlamentarismus zu spüren bekommen, ganz besonders aber die eisernen Klammern der parlamentarischen Geschäftsordnung ausgekostet, von der Drosselung des Wortes bis zur Ertötung jeder selbständigen parlamentarischen Regung, von der parlamentarischen Kaltstellung des einzelnen Abgeordneten bis zur völligen Unterbindung jeder legislatorischen Initiative der Parlaments, von der Abwürgung jeder sachlichen Anregung der Opposition, bis zur brutalen Massenantragsvertilgung, bis zur Brachialabstimmung, von der Persekution des einzelnen Abgeordneten bis zur Ächtung ganzer parlamentarischer Parteien und Gruppen! Und nun, siehe da! Nun ist die Erinnerung an all das völlig ausgelöscht, das erlittene Unrecht vergessen, alles Ungemach vergeben und verziehen, dem Gedächtnis entschwunden sind die heiligen Schwüre sind die Gräber der Märzgefallenen, geblieben ist ein bis zur Besinnungslosigkeit treibender Machthunger, eine jedes Gefühl auslöschende Eigensucht, die einen großen Teil der deutschen parlamentarisch en Vertretung auf eine schiefe Ebene brachte, auf der sie täglich und stündlich tiefer und immer tiefer hinabgleitet.

Diese gewaltige Wendung der Dinge kommt uns nicht überraschend. Überraschend ist nur das Tempo, in dem sie sich vollzieht, überraschend ist die Herzhaftigkeit, mit der jene deutschen Parteien zugreifen. Überraschend ist die Skrupellosigkeit, mit der sie sich zu den ihnen auferlegten Schergendiensten hergeben. Überraschend ist die Großzügigkeit, mit der sie ihre verwegene Tat setzen, um sicher ans Ziel zu gelangen, in Furcht und Unruhe, es könnten ihnen im letzten Augenblick noch die Felle wegschwimmen.

Im übrigen vollzieht sich alles, was wir vor uns sehen, in natürlicher Entwicklung und geradezu zwangsläufig. Längst schon haben wir es so kommen sehen. Niemand, der die Dinge nicht bloß äußerlich betrachtet, niemand der in die Tiefen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Prozesses zu blicken vermag, niemand, der die gesellschaftlichen Zusammenhänge versteht, niemanden konnte eine solche Entwicklung überraschen. Immer und immer wieder haben wir es den Deutschbürgerlichen gesagt, daß jede Zusammenarbeit, jedes Zusammengeben mit ihnen ganz unmöglich ist, da sie ebenso wie der èechische Bürgertum bestrebt sind, die kapitalistische Wirtschaftsordnung für unabsehbare Zeiten immer fester zu verankern, während wir die politische Macht, die wir erobern wollen, dazu benützen müssen, auf den Trümmern der kapitalistischen Wirtschaft eine neue soziale Ordnung aufzurichten. Immer und immer wieder haben wir ihnen aufgezeigt, daß sie in dem großen Abwehrkampf der deutschen Arbeiterklasse nicht auf Seite der deutschen Arbeiterschaft stehen, sondern auf Seite ihrer Klassenbrüder, der èechischen Bourgeoisie und daß sich ihr kapitalistisches Interesse immer stärker erweist als das vorgetäuschte nationale. Als uns die Landbündler knapp vor den letzten Wahlen wieder einmal zur Bildung der nationalen Einheitsfront einluden, haben wir ihnen dies wieder auseinandergesetzt und sie antworteten darauf, in der "Landpost" von 9. Oktober 1925: "Man müsse den Èechen gratulieren, daß sie im deutschen Lager den besten Bundesgenossen besitzen, den sie jederzeit mit nassen Hadern schlagen können, ohne auf eine Abwehr zu stoßen." Nun wohl, heute sehen wir es wieder, wie die nassen Hadern, gegen die deutsche Bevölkerung und gegen die deutsche Arbeiterklasse geschwungen werden und hören, wie die nassen Hadern auf den Rücken der arbeitenden Bevölkerung laut aufklatschen. Aber es ist nicht wie das Exempel zeigt, die deutsche sozialdemokratische Partei, die durch ihre angebliche Selbstenwürdigung diesen Zustand herbeigeführt hat, sondern es sind die Ankläger von anno dazumal. Wir bedauern diese Entwicklung nicht, auch wenn sie die international organisierte Kapitalistenklasse auch wenn sie die internationale Reaktion ans Ruder bringt, denn sie entspricht den augenblicklichen tatsächlichen politischen und wirtschaftlichen Machtverhältnissen. Sie wird, auch wenn es vielleicht noch so manche Unterbrechung im neuen System setzen dürfte, der gesamten Arbeiterklasse die Augen öffnen, sie wird das Klassenbewußtsein der Arbeiterschaft aller Nationen schärfen, sie wird die letzten Hindernisse für den Zusammenschluß des Proletariats beseitigen und einem Zusammenwirken der Arbeiter aller Nationen die Wege ebnen. Mit dieser Entwicklung haben wir schon lange gerechnet und schon zu einer Zeit, da man noch krampfhaft an dem Dogma der einzig möglichen allnationalen Koalition festhielt, auf die Möglichkeit einer Regierungsbildung durch den Zusammenschluß des Bürgertums aller Nationen verwiesen. Es geschah dies mit ganz besonderer Deutlichkeit in diesem Hause, von dieser Tribüne herab in einer Parlamentsrede vom 25. Oktober 1922, in der wir unter anderem aufzeigten, daß es in diesem Staate über die allnationale Koalition hinaus - ohne daß das staatliche Interesse darunter leiden würde - noch andere politische Konstellationen gibt, als die bisherige, daß der Friedensschluß zwischen den beiden Volksstämmen neue politische und parlamentarische Möglichkeiten eröffnet und vor allem den Zusammenschluß des Bürgertums aller Nationen, aber auch die Formierung einer einheitlichen proletarischen internationalen Kampflinie ermöglicht und daß sich der Klassenkampf in diesem Staate, daß sich die Auseinandersetzung zwischen Kapitalismus und der Arbeiterschaft ganz anders vollziehen würde, wenn dem wirtschaftlich und politisch verbundenen Unternehmertum und der Kapitalistenklasse die geeinte, kraftvolle, entschlossene, proletarische internationale Phalanx gegenüberstünde. (Potlesk nìm. soc. demokratických poslancù.) Damals rief man uns von èechisch-sozialdemokratischer Seite zu, daß solche Doktrinen ein politischer Anachronismus seien. Nun, der Anachronismus ist da und der èechische Staat ist dabei, nicht aus den Fugen geraten, der Anachronismus ist da und es ist der èechische Staat nicht in seinen Grundfesten erschüttert und selbst die nationaldemokratische Partei, die für den Fall des Eintrittes der deutschen Parteien in die Koalition den Untergang des Staates ankündigte, sitzt zwar wehklagend auf den Trümmern des allnationalen Jericho, aber sie leistet trotz alledem dem neuen, deutschèechischen System Patendienste und treue Gefolgschaft. Die Uhr geht also zweifellos nach dieser Richtung durchaus richtig.

Aber eine andere Frage ist es, wie sich der neue Umschwung in der deutscher Politik des Landes auswirkt, ob er der Verständigung der Völker dieses Landes die Wege ebnen wird. Seit Jahren kämpft unsere Partei um die Herbeiführung eines Friedensschlusses, um die nationale Verständigung. Sie erlahmt in ihrer Arbeit und in ihren Bemühungen nicht, trotz des Schicksals, das den vielen Verständigungsaktionen unserer Partei immer und immer wieder bereitet wird und sie wird auch in Hinkunft nicht ermüden und für die Sache die Verständigung immer und immer wieder ihre ganze Kraft einsetzen, ihre Bemühungen immer wieder erneuern. Auch der neue Ausgleichsantrag, der nun endlich nach so viel Fährlichkeiten den Weg in den Verfassungsausschuß gefunden hat und dort wohl trotz aller national-demokratischen Machinationen zur Beratung gestellt werden wird, gilt vornehmlich dem Verstädigungsgedanken. Aber unter Verständigung der Völker verstehen wir etwas ganz anderes als einen Pakt zwischen bürgerlichen kapitalistischen Parteien beider Nationen über gewisse Standesprivilegien und Parteisondervorteile. Darunter versteh en wir etwas anderes als die altösterreichische Brosamen- und Liebesgabenpolitik, die sich hier vor unseren Augen in ihrem Glanze neu entfaltet und mit der der Bund der Landwirte und die christlichsoziale Partei ihr Verständigungswerk inauguriert haben. Was wir wollen, ist nicht die Verständigung kleiner Kliquen, nicht die Verständigung von Klub zu Klub, von Berufsgruppe zu Berufsgruppe, von Bourgeoisie zu Bourgeoisie, sondern der Friedensschluß von Volk zu Volk, wie es das deutsche Proletariat als es noch dem altösterreichischen Verbande angehört hat, verlangte, ein Friedensschluß, der das Problem in seiner Gänze aufrollt und zur Lösung bringt, ein Friedensschluß, der eine dauernde Atmosphäre des Friedens schafft und damit die Voraussetzungen für ein dauerndes und gedeihliches Zusammenleben, für ein friedliches Nebeneinanderleben und Zusammenarbeiten der Völker dieses Landes. Mögen die deutschen Zollparteien sich darüber Rechenschaft geben, ob das von ihnen begonnene Werk sich auf dieser Linie bewegt und ob es nicht vielmehr im Gegenteil durch seine Methoden die Hoffnungen auf ein gedeihliches Verständigungswerk völlig oder wenigstens für Jahrzehnte hinaus verschüttet.

Die deutsche Arbeiterklasse aber wird jetzt erst recht ihr Ringen um Verständigung der Völker weiterführen. Sie hofft, ihren Kampf, da sich nun einmal durch die Aufrichtung klarer und scharf umrissener Kampffronten die Kampfbedingungen günstiger gestalten, siegreich zu beenden. Dem neuen System aber, das ebenso verderblich und arbeiterfeindlich ist wie seine Vorgänger, sagen wir beherzt den Kampf an. In diesem Kampfe wird auch die Abrechnung für die Schmach erfolgen, die die Parteien des Bürgertums dem Parlamente durch die Justifizierung seiner Volksvertreter zufügen.

Wir verweigern dem Auslieferungsantrage unsere Zustimmung. Wird er dennoch zum Beschluß erhoben, so bedeckt sich die neue deutsch-èechische Koalition für immerwährende Zeiten mit schwerer Schuld, aber auch mit unaustilgbarer Schande. (Souhlas a potlesk nìm. soc. demokratických poslancù.)


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