Čtvrtek 7. července 1927

Es hat uns eigentlich auch niemand ein gesamtes handelspolitisches Bild im Parlamente geboten, weshalb ich mich dazu entschließen muß, es zu geben. Im Prinzipe werden mit den Staaten, mit denen uns gewöhnliche Handelsbeziehungen verbinden, Meistbegünstigungsverträge abgeschlossen, mit jenen Staaten, an denen wir ein großes Interesse haben, werden Tarifverträge abgeschlossen, wobei die Wahrnehmung zu machen ist, daß wir eine große Anzahl von Meistbegünstigungsverträgen haben. Bitte, das ist zu begrüßen, aber in der Statistik, die ich Ihnen vorlege, werden Sie finden, daß uns die Tarifverträge gerade dort, wo sie aus der Lebensnotwendigkeit der Wirtschaft heraus vorhanden sein müßten, fehlen. Ich will Ihnen kurz berichten. Wir haben einen Meistbegünstigungsvertrag mit Albanien, einen Handelsvertrag mit Belgien samt Zusatzprotokoll, die Meistbegünstigung mit Bulgarien, mit Dänemark; mit Deutschland beruht unser Wirtschaftsverkehr noch auf dem Wirtschaftsübereinkommen vom 29. Juni 1920 samt Zusätzen. Nun stellt für uns Deutschland in der Einfuhr und Ausfuhr den ersten Faktor dar. Wie Sie wissen, wird des Langen und Breiten verhandelt. Ich will kein Prophet sein. Man liest in den Zeitungen vom Vertragsabschluß im Sommer: Ich sage Ihnen, wenn die Sache so fortgeht, wie jetzt, so kommen wir vor dem Sommer nächsten Jahres noch nicht zum Abschluß eines Vertrages mit Deutschland. Dorthin sollte man das Schwergewicht vorlegen, weil es die Lebensbedürfnisse der Wirtschaft angeht. Natürlich kommen hier auch die Differenzen zwischen Landwirtschaft, Handel, Gewerbe und Industrie zum Ausdruck und soll nicht verhehlt werden, daß Deutschland auch daran geht, die Agrarzölle wesentlich zu erhöhen. Wir haben ferner einen Handelsvertrag mit England, der mit Estland liegt uns vor, mit Finnland, Frankreich. Der letztgenannte Name gibt mir Gelegenheit zu sagen, daß wir handelspolitische Beziehungen zu jenen Staaten pflegen, mit denen wir eigentlich politisch nicht im besonderen Einvernehmen stehen, während uns Staaten, mit denen wir politisch im engsten Verkehre stehen, handelspolitisch lange nicht in jenem Verhältnisse das Entgegenkommen bieten. Dafür bietet Frankreich das beste Beispiel. Nach dem brüderlichen Verhältnis, in dem die beiden Länder stehen, müßte Frankreich uns ganz anderes wirtschaftliches Entgegenkommen zeigen. Wir haben am 31. Mai ein schon vor einem Jahre vereinbartes Zusatzabkommen unterschrieben, das immer hinausgeschoben worden ist und verschiedene Zollerleichterungen gibt. Wir haben einen Meistbegünstigungsvertrag mit Griechenland, einen Handelsvertrag mit Holland, die Meistbegünstigungsklausel mit Estland, Island, einen Handelsvertrag mit Italien, Japan, mit Jugoslavien nur Meistbegünstigung, kein Vertrag, er ist auf dem Wege. Weiters mit Kanada - provisorisch, Lettland, Litauen, Österreich. Wir haben mit Österreich einen Vertrag auf Grund der Meistbegünstigung und drei Zusatzabkommen. Das dritte Zusatzabkommen ist am 23. Juni 1926 geschlossen worden, dieses wurde gültig mit 15. April 1927 gekündigt. Es ist leider den Unterhändlern nicht gelungen, den Vertragszustand wieder herbeizuführen. Wir stehen mit Österreich auf dem Standpunkt der reinen Meistbegünstigung, wiewohl wir Österreich im Verkehr dringend brauchen. Und ich prophezeihe Ihnen wieder, daß die Vertragshandlungen mit Österreich noch lange nicht zu einem gedeihlichen Abschluß kommen werden. Wer intern auf čechischer und österreichischer Seite orientiert ist, der wird auch wissen, daß es zu dieser Kündigung seitens Österreichs durch die Brüskierung seitens der Čechoslovakei kommen mußte. Heute ist der Handelsvertrag gekündigt, es ist kein neuer hier, wir sind auf die Meistbegünstigung angewiesen, andererseits bemüht man sich nicht in dem Maße, ihn zustande zu bringen. Das beweisen private Unterredungen; verfolgen Sie die Zeitungen. Wir haben weiters mit Polen einen Handelsvertrag, mit Portugal, mit Rumänien aber fehlt er wieder. Rumänien kündigte mit 31. Dezember d. J. sämtliche Verträge, setzt uns auf die Meistbegünstigung und hat wahnsinnige Zölle, auf Textilien z. B. 293. Weiters haben wir einen Vertrag ohne Meistbegünstigung mit Rußland, wir haben Verträge mit der Schweiz, Spanien, das definitive Abkommen mit der Türkei liegt im Hause vor. Den Vertrag mit Ungarn haben wir vor uns. Lose Vereinbarungen existieren mit den Vereinigten Staaten. Nun ist eines auffällig. Ich anerkenne vollkommen die Bemühungen der handelspolitischen Abteilung des Handelsministeriums, welche getrachtet hat, möglichst viele Verträge zusammenzubringen, aber es fehlen gerade die lebensnotwendigsten Verträge und das Schöne dabei ist: gerade mit den Staaten Rumänien, Jugoslavien, die gemeinsam mit der Čechoslovakei das Gebilde der Kleinen Entente abgeben, haben wir noch keine Verträge. Ja, um Gotteswillen, das ist politische Freundschaft, und wirtschaftlich wird uns von denselben Vertragspartnern eins ins Genick gehaut. Zur Auklärung ist weiters nützlich anzuführen, wie die einzelnen Staaten in der Ein- und Ausfuhr 1926 rangieren. Einfuhr: Deutschland, Österreich, Polen, Ungarn, Frankreich, England, Jugoslavien, Niederlande, Rumänien, Schweiz, Belgien, Sowjetrußland. Ausfuhr: Deutschland, Österreich, England, Ungarn, Jugoslavien, Rumänien, Schweiz, Polen, Niederlande, Frankreich, Sowjetrußland, Belgien. (Předsednictvi se ujal předseda Malypetr.) Und jetzt das Schöne: Wir haben keinen Vertrag mit Deutschland, das an erster Stelle steht. Nach Deutschland hat die Ausfuhr 3.552,400.000 Kč ausgemacht. Wir haben keinen Vertrag mit Österreich, es hat die Ausfuhr dorthin 2.901,608.000 Kč ausgemacht, wir haben keinen Vertrag mit Jugoslavien - Ausfuhr 963 Millionen; wir haben keinen Vertrag mit Rumänien - Ausfuhr 834,277.000 Kč. Bei der Einfuhr verhalten sich die Dinge ähnlich. Ja, meine Herren, da soll mir jemand einreden, daß es nicht notwendig wäre, gerade mit diesen lebensnotwendigen Verkehrsgebieten für unsere Wirtschaft in erster Linie den Vertrag zu haben. In der Reihe der Verträge - der Vollständigkeit halber erwähnt - fehlt eigentlich Lateinamerika, überhaupt Südamerika und das zeigt, daß wir so gut wie in keinem Verkehr mit ihm stehen, wenigstens nicht in einem Verkehre, wie er für unsere Handelsbeziehungen notwendig wäre.

Ich habe Ihnen dieses handelspolitische Bild geben müssen, weil wir es eigentlich von niemanden von regierungsoffizieller Stelle im Parlamente bekommen. Es wird in den Organisationen, in den Zeitschriften darüber geschrieben und gesprochen, aber zu uns im Hause spricht niemand.

Wenn ich nun zu dem Vertrag mit Ungarn komme, so möchte ich in erster Linie etwas streifen, was den Herrn Berichterstatter angeht. Wir haben als Berichterstatter den Kollegen Dr Uhlíř, der den Vertrag sehr hübsch verteidigt - es kommt ihm auch zu.

Aber unzeitgemäß ist es, wenn er gleichzeitig hier Berichterstatter ist und andererseits in der "Prager Presse" vom 5. Juli einen Artikel über die Union und Entente schreibt, wo er eigentlich schon wieder gegen Ungarn einen Schlag führt. Es ist zwar eine Erwiderung auf den "Pester Lloyd", aber in einem Verhandlungsstadium, in dem wir uns jetzt mit Ungarn befinden, muß jede Stellungnahme, die den anderen verletzen könnte, unter allen Umständen vermieden werden. Der Vertrag mit Ungarn, das stelle ich ausdrücklich fest, ist in formaler Beziehung ausgezeichnet gemacht. Man hat ja viele Jahre dazu gebraucht, daß man ihn überhaupt zuwege gebracht hat - da haben politische Momente mitgespielt, die Frankfälscheraffäre, die Fünfhundert Kč Affäre, die Agrarzölle haben mitgespielt. Aber ich erkenne an, daß dieses Werk eine respektable Leistung der Unterhändler darstellt und daß wir ihnen dafür dankbar sein müssen. Es gehört eine ungeheure Ausdauer dazu, einen Vertrag von dem Umfange zu gestalten. Der Vertrag gliedert sich in formeller Beziehung in den sogenannten Rahmenvertrag und in die Annexe, auf die ich noch zu sprechen kommen werde. Ich möchte Ihnen aber im vorhinein etwas über die Bedeutung Ungarns in wirtschaftlicher Beziehung sagen, was von großer Wichtigkeit ist. Ungarn war vor dem Kriege im Prinzip zum größten Teil agrarisch eingestellt und ich muß zum Ausdruck bringen, daß Ungarn, daß die Nation als solche, ein kolossal aufstrebendes Volk ist, das seinem Lande eine Wirtschaft geben will. Während wir uns eigentlich im Zeichen der wirtschaftlichen Depression befinden, während wir im Prinzipe vernichtet haben, haben unsere Nachbaren aufgebaut, weil wir den Weg der Verständigung mit ihnen nicht rechtzeitig gefunden haben. Ein Beispiel soll Sie belehren, in welchem Maße die ungarische Industrie fördernd gewirkt hat. Ungarn hat in den Zeitläuften von 1923 bis 1926 192.266 q Textilmaschinen eingeführt. Davon entfallen auf die Čechoslovakei 70.933 q und auf Deutschland 62.851 o. Nun ist aber zwischen diesen zwei Ländern folgende Unterscheidung zu machen: Wir haben alte Textilmaschinen ausgeführt, wir haben unsere Industrie zum Teil vertrieben, während Deutschland neue Maschinen geliefert hat. Ein kleines Moment ist es und es charakterisiert eigentlich doch die Situation. In dem Rahmenvertrag finden wir die gegenseitige Behandlung der Staatsangehörigen und der Waren. Aufgebaut ist der Vertrag auf dem Prinzipe der Meistbegünstigung und ich muß objektiv erklären, daß diese Meistbegünstigung ausgezeichnet gemacht worden ist.

In den Annexen a finden wir die Zollbegünstigung für ungarische Waren, in b die Zollbegünstigung für die Einfuhr čechoslovakischer Waren nach Ungarn. Im Anhang die verschiedene Behandlung der Produktions- und Verkehrsunternehmungen, im Anhang die Verkehrsfragen, in E das Zollverfahren, in F den kleinen Grenzverkehr, die Einfuhr von Vieh und weitere Fragen. Ungemein bedauerlich aber ist es, daß dieser Vertrag eigentlich keinen langen Termin bekommen hat, weil er 6monatlich jederzeit gekündigt werden kann. Das hat man so erklärt, daß die Verhältnisse noch nicht in dem Maße stabil sind, wirtschaftlich ausgedrückt, in materieller Beziehung ist eigentlich kein Ausgleich geschaffen worden zwischen der Industrie und den Agrarprodukten. Sie wissen, daß wir im Herbst vorigen Jahres die Agrarzölle eingeführt haben. Objektiv betrachtet, haben die Agrarzölle die Lebenshaltung im Inlande verteuert. Im Verkehr mit den Agrarstaaten, im Besonderen mit Ungarn - das muß ich ehrlich zugeben - daß das Bestehen -der Agrarzölle möglicherweise Ungarn viel eher dazu veranlaßt hat, mit uns den Vertrag abzuschließen. Aber hätten unsere Unterhändler lediglich die Zölle gehabt und wären sie nicht durch die Minimalzölle gebunden gewesen, so würde vielleicht, ohne daß man hätte unter die Grenze gehen müssen, auf čechoslovakischer Seite manches mehr erreicht worden. Andererseits sind die Agrarzölle als Minimalzölle auch in den weiteren Verhandlungen mit Jugoslavien, die kommen müssen und auch mit Rumänien kollossal hinderlich. Und wir hören heute schon Stimmen, daß Jugoslavien und Rumänien, die einzeln auf den eigenen Industrieschutz gehen, die Textilzölle in ihren Ländern kolossal erhöhen wollen, weil sie andererseits die Wand der Minimalzölle auf unserer Seite finden. Im Allgemeinen ist es besonders die Textilindustrie, die im Handelsvertrag mit Ungarn eine Begünstigung findet und da ist wieder charakteristisch, daß die eigene ungarische Textilindustrie sich schon in einem solchen Rahmen bewegt, daß sie die Herabsetzung der Industriezölle verträgt. Ich habe Ihnen bereits die Ziffern der Einfuhr der Maschinen genannt und ich verweise darauf, daß Ungarn imstande war, die Textilzölle abzubauen. Das beweist, wie stark die eigene ungarische Textilindustrie schon ist.

Und da ergibt sich wieder der Fall, eigentlich der Kontrast, daß es jetzt bei der Konstellation der wirtschaftlichen Verhältnisse der Nachkriegszeit vorkommt, daß die eigene Firma gegen die eigene Firma steht: Hie čechoslovakische, hie ungarische Textilindustrie. Die hat natürlich kein Interesse daran, daß abgebaut wird, während im Verhältnis zu anderen Staaten abgebaut werden muß. Solche widersprechende Verhältnisse haben wir auf Grund der Konstellation bekommen. Es ist nicht meine Sache, Sie über die einzelnen Posten des Handelsvertrages aufzuklären, das würde zu weit führen. Eines ist wichtig: das wir den Verkehr mit Ungarn durch die Ratifikation des Vertrages von beiden Seiten unter allen Umständen rasch bekommen. Im ungarischen Abgeordnetenhause wurde er am 22. Juni angenommen und wie ich höre, am 5. Juli im Oberhause. Wir haben ihn im Senat erledigt und erledigen ihn heute im Abgeordnetenhause, so daß eigentlich der Vertrag doch in der kürzesten Zeit zum Gesetz werden wird.

Ich begrüße den Vertrag von dem Standpunkte aus, daß er unter allen Umständen einen Fortschritt bietet. Er stellt auf beiden Seiten, sowohl auf ungarischer als auch auf čechoslovakischer Seite, keinesfalls das Ideal dar, das wir brauchen, aber es ist ein Fortschritt in wirtschaftlicher Beziehung und gibt eventuell die Hoffnung, daß sich unsere Beziehungen ausbauen. Es ist vielleicht auch ein Fortschritt auf dem Wege einer politischen Verständigung, wiewohl ich nicht behaupten will, daß unbedingt der Handelsvertrag auch zur politischen Freundschaft führen muß. Aber ich sehe nicht ein, warum wir nicht dazu kommen sollten.

Ich möchte meine Ausführungen über den Handelsvertrag mit Ungarn in dem Sinne schließen, daß ich den Vertrag begrüße und erkläre, daß meine Partei für diesen Vertrag stimmen wird.

Eine Schlußbemerkung muß mir noch erlaubt sein. Das Haus geht nächste Woche in die Ferien. Wir stehen im innerpolitischen Kampfe für und gegen die Verwaltungsreform. Die Verwaltungsreform ist ein großes Problem, das hier zur Lösung kommen soll. Für mich, allgemein betrachtet, ist der Kampf um die Verwaltungsreform eigentlich ein Kampf des Dr Kramář gegen Masaryk. Um dies zu erkennen, braucht man nur die "Weltrevolution" und die Betrachtungen Masaryks zu lesen. Wir kommen mit dieser Verwaltungsreform eigentlich in die vorkonstitutionelle österreichische Zeit. Das dürfen wir uns nicht verhehlen. Man kann nicht gut mehrere Fliegen mit einem Schlage erschlagen. Auf der einen Seite will man verhindern, daß in Karpathorußland die Kommunisten die Mehrheit haben, auf der andern Seite will man in den historischen Ländern verhindern, daß die sozialistischen Kreise die Mehrheit haben. Man will aber auch weiter verhindern, daß die nationalen Minderheiten entsprechend zum Wort kommen. Eines erkläre ich Ihnen: Daß es dem Ausland gegenüber keinesfalls den Eindruck machen kann, daß das gesamte sudetendeutsche Volk mit der Vorlage einverstanden ist. Das ist nicht richtig. Und ich erkläre Ihnen weiter, daß der Eindruck im Ausland über die Verwaltungsreform eigentlich der denkbar schlechteste sein muß (Sehr richtig!), weil es dem Auslande kundtut, welche Maßnahmen des Rückschrittes hier angewendet werden. (Předseda zvoní.) Ich möchte wissen, was Präsident Masaryk ich bei der Unterschrift unter das Gesetz der Verwaltungsreform denken mag, da doch dieses Gesetz ein Faustschlag gegen den Begriff der Demokratie ist.

Meine verehrten Herren auf der čechischen Seite, Sie waren vor dem Kriege und während des Krieges gute Politiker, Sie sind aber nach dem Kriege schlechte Politiker geworden aus dem einfachen Grunde, weil sie aus dem engen Gesichtswinkel des eigenen Landes nicht herauskommen, alles vom rein čechischnationalen Standpunkte auffassen und nicht den Blick aufs weite richten. Herr Dr Kramář bezweifelt zwar, daß die nationalen Minderheiten im Staate unterdrückt werden. Ich werde dafür bei anderer Gelegenheit den Beweis erbringen. Sie machen einen großen Fehler, indem Sie Ihr Volk in einer falschen Mentalität erziehen, die darin besteht, daß Sie es in Aufruhr bringen, wenn außerhalb des Rahmens der Olympiade vielleicht ein deutsches Lied gesungen oder eine deutsche Fahne gehißt wird, während Sie Ihr Volk über große Probleme im Dunkeln lassen, während es Ihnen nichts macht, ob sie 35 Milliarden Schulden haben, wie offiziell gesagt wird, oder 60 oder 90 Milliarden, während es Ihnen nichts macht, ob wir mit den Ländern, mit denen uns wirtschaftliche Freundschaft verbinden sollte, Handelsverträge haben oder nicht. Für mich ist der Standpunkt maßgebend, ob Sie sich dazu aufraffen können, einen wirklichen, von Volk zu Volk gehenden Ausgleich zu machen. In Ihnen leben zwei Naturen. Sobald Sie im Ausland leben, nehmen Sie den kosmopolitischen Standpunkt ein und sind Sie im Inland, so sind Sie durchdrungen allein von der nationalchauvinistischen Idee. Für mich bleibt nur die Frage übrig: Ist ein Ausgleich von Volk zu Volk möglich oder nicht? Die Antwort hole ich mir nach den Ferien von Ihnen. (Potlesk poslanců něm. strany národní.)

2. Řeč posl. dr Gátiho (viz str. 2389 těsnopisecké zprávy) :

Talleyrand francia külügyminiszter azt mondta egyszer, hogy a nyelv arra való, hogy elhallgassa azt, amit az ember elhallgatni akar, vagyis a diplomáciának alapvető eleme a hazugság. Ezt a hazugságot természetszerűen nem fejezi ki, vagyis nem mondja meg a diplomácia soha, hogy tulajdonképpen éppen úgy, mint az állam a burzsoáziának uralmi formája, a diplomácia is az állam burzsoá osztályának külpolitikai képviselője. Ha tehát szerződéseket köt, akkor ezen szerződések is a burzsoázia érdekeit képviselik.

Régebben egy-egy állam politikájában az állami gruppériák külpolitikája érvényesült, legújabban pedig jóformán az összes államok külpolitikája kicsúcsosodik a központosított reakció külpolitikájában, amelynek iránya Szovjetoroszország ellen van intézve. Kétségtelen tehát, hogy miután a proletariátusnak csak Szovjetoroszországban van diplomáciája, ez a nemzetközi szerződés is, amely ma itt előttünk fekszik, nem más, mint a magyarországi burzsoáziának és a csehszlovákor szági burzsoáziának érdekkiegyenlítési törekvése.

Mégis hihetetlenül érdekes ez a szerződés azért, mert különös atmoszférában készült. Akkor tárgyalják, amikor Magyarországban a kedélyek hangosak a trianoni békeszerződés módosításának reményétől, akkor, amikor Rothermere lord cikket ír, amelyben hangoztatja, hogy Angliának és az összes államoknak az az érdekük, az a kívánságuk, hogy a határok Magyarország javára változtassanak.

Kétségtelen, hogy amikor mi ezt a szerződést tárgyaljuk, elsőrendű szempontunk az, mit jelent ez a szerződés az idevaló munkásságnak, mit jelent ez a szerződés a magyarországi munkásságnak és mit jelent ez a szerződés nemzetközi vonatkozásban. Ez az utóbbi a legfontosabb.

Ha visszatekintünk Csehszlovákország és Magyarország kölcsönös helyzetére a világháború befejezése óta, meg kell állapítanunk azt, hogy 1919 és 1920-ban kedveztek a körülmények Csehszlovákországnalc Magyarország rovására. Kedveztek, mert akkor volt a nagyentente egységben, akkor a kisentente is határozott és erős szervezet volt, akkor a legyőzött nemzetek vonaglottak a békeszerződések alatt és a proletariátus is bizonyos érzelmi kapcsolatot kapott Csehszlovákországhoz, Csehszlovákország irányában, akkor, amikor még illuziói voltak, hogy itt bizonyosan szocialista kormányzat lesz. Egész bizonyos dolog az, hogy az 1919-es és 1920-as időkben, amikor Magyarországból emigránsok jöttek át véres fejjel, az ottani fehér terror rémmeséit mesélve, itten pedig az emberek reméltek a falvakban a földreformban, a munkásság gyülekezési és egyesülési jogot élvezett, a vörös zászló mindenütt lengett, abban az időben még a magyar munkásság is, mely Szlovenszkón és Podkarpatszka-Ukrajnában élt, bizonyos ellenszenvvel nézts a magyarországi eseményeket és rokonszenvvel nézte a várt szocialista kormányzást. Ez a reménysége a munkásságnak azonban nem valósult meg és ahelyett, hogy itten ténylegesen Csehszlovákia természetes szövetségeseihez folyamodott volna, vagyis a saját országában lakó nemzetekhez, a munkássághoz, a munkásság nemzetközi egyeteméhez és elsősorban a szovjet, államokhoz, ehelyett politikáját a francia imperializmushoz irányította és ma, későn, az angol imperializmus felé is orientálódik.

Azóta az állapotok Csehszlovákia rovásár a változtak. Azóta Franciaország, amelynek vazallus-állama volt Csehszlovákország, szemben áll az olasz határ szélen Olaszországgal, Németország, amely le volt törve, ma újra nagyhatalom. Olaszország barátsági szerződéseket köt Angliával, Anglia és az angol imperializmus lábába harapnak a kinai események, a gyarmati államok felszabadulási törekvései. Az angol gyarmatérdekek Szovjetoroszország ellen uszítják a közvéleményt és ezen Szovjetoroszország ellen az angol diplomácia nemzetközi reakciós blokkot igyekszik összekovácsolni. Ebben a reakciós blokkban nagyon számol az angol diplomácia az erőkkel. Számol azzal, melyik nagyobb erő az adott körülmények között a reakciós blokkban, Magyarország-e, vagy Csehszloválország. A valószinűség, de a tényállás is azt mutatja, hogy Anglia szempontjából ma Magyarország a nagyobb erő, mert Magyarország a trianoni béke folytán, amely a mi, kommunisták szempontjából is egy kényszerített és igazságtalan béke, amely semmiképpen sem jelenti a nemzeti önrendelkezési jognak a megvalósítását, hiszen össze-vissza csap nemzeteket, inkább kapható szövetségre és kétségtelen az is, hogy az angol imperializmus számol azzal az izgalommal, amit Magyarországon a trianoni békeszerződés felrúgása jelentene, számít a harci készséggel és a harci akarattal, amely megnyilvánulna, ha koncot kapna a magyar feudalizmus és pedig Csehszlovákországból. Ezzel szemben azonban az angol imperializmus nagyon jól tudja, hogy Csehszlovákország, nem mint Kramář úr gondolja, nemzeti állam, hanem több nemzetiből összetett állam, amely nemzetek ezen állam kereteiből kifelé igyekeznek. A nemzeti burzsoázia szempontjából számol azzal is, hogy itt nem olyan könnyű főképp a proletárelemeket harcba állítani Szovjetoroszország ellen és így ennek következménye az, hogy az angol imperializmus Rothermere lord és mások sajtóorgánumai útján bizonyos tekintetben stimulálják a magyar közhangulatot abban az irányban, hogy lesz még integritás, hogy csak erősen reakciósnak kell lenni, csak erősen szovjetellenesnek kell lenni és még visszaállítható nemzetiségi új elnyomással a régi Magyarország.

Egészen kétségtelen, hogy ezen körülmények idegessé teszik a mi külpolitikánk vezetőit. Az idegességnek igen érdekes példája Uhlíř képviselő előadó úr beszéde, amely főképp ma, amikor szerződést kötünk Magyarországgal, fenyegetésekkel illeti Magyarország köreit. Mi proletár szempontból azt mondjuk, hogy a nemzeti rendelkezési jogot úgy Magyarország népei javára, mint Csehszlovákország népei javára ki fogják vívni Csehszlovákország proletárjai Magyar ország proletariátusával együtt (Potlesk komunistických poslanců.) és együtt a harmadik internacionálé összes proletariátusával, vagyis Szovjetoroszországgal együtt szövetségben.

Kétségtelen, hogy polgári szempontból a mai polgári koaliciónak r eakciós iránya, reakciós törvényhozása elkésett, de nemesak hogy elkésett, hanem fejtegetésem szerint céltalan is és hogyha ők a maguk szempontjából gondolják a köztársaságot Magyarországgal szemben megmenteni, a mi véleményünk az, hogy ők a köztársaság sírját ássák ma meg. Megássák azért, mert a legelemibb diplomácia is tudja azt, hogy ha veszély fenyeget, akkor azon az oldalon keresek szövetségest, amely ellensége az én ellenségemnek, már pedig akár a francia imperializmus, akár az angol imperializmus, amely felé irányodik ma a csehszlovákiai külpolitika, egyképpen, ma a reakciós nagy erőgyűjtésben feltétlenül ellensége annak a gondolatnak, amit a csehszlovákiai proletariátus képvisel: kapcsolat Szovjetoroszország felé, külpolitikai befolyás a Lengyelországban elhagyott ukránok javára, kapcsolat és útkeresés a szovjet államok felé. Ezen kapcsolatok feltétlenül hamarabb szolgálják Csehszlovákország azon érdekeit, amely érdekeket a csehszlovák burzsoázia képvisel.

A referens urak úgy az 1077. számú nyomtatványban, mint a bizottságokban erősen kardoskodtak amellett, hogy Magyarországgal csak úgy jöhetett létre a szerződés, hogy az agrár vámokat a parlament reakcibs polgári többsége megszavazta. Már a bizottságokban megcáfolták ezt, de egészen kézenfekvő is a cáfolat. Magyarországgal szemben az agrárvámokkal Csehszlovákia sokat el nem ért, ellenben elérte azt, hogy a magyar országi ipar kényszerűségében fellendült; elérte azt, hogy Magyarországon textilgyárakat állítottak fel; elérte azt, hogy Halicból már elszállították a gyárat; elérte, hogy éadcáról most viszik el, talán már el is vitték a gépeket, mint ahogy elviszik egy csomó más helyről is.

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